popkulturjunkie-meta-kritik - alle kino-neustarts im spiegel der deutschen filmkritik

12. Februar 2004 - 7 Neustarts

Cold Creek Manor - Das Haus am Fluss (Cold Creek Manor)
http://www.movie.de/movie_start.php?id=409
(USA 2003)
Genre: Drama / Thriller
Produzenten: Mike Figgis, Annie Stewart
Regie: Mike Figgis
Musik: Mike Figgis
Darsteller: Dennis Quaid, Sharon Stone, Stephen Dorff, Juliette Lewis, Kristen Stewart
Laufzeit: 119 Minuten
Trailer: http://www.movie.de/common/templates/template_3/tbl_trailer.php?movie=d97869f6c94382590336f13b2d9d8dde

Story:
Ein Ehepaar, das dem Leben in der Stadt überdrüssig geworden ist, will aufs Land ziehen. Nach langer Suche werden sie fündig: Das Cold Greek Manor ist exakt der Landsitz, von dem die beiden immer schon geträumt haben. Die Idylle währt allerdings nur kurz. Der ehemalige Besitzer des Anwesens taucht auf und entpuppt sich als aus dem Knast entlassener Psychopath, der nur ein Ziel kennt: Cold Creek Manor soll wieder ihm gehören - und dafür ist ihm jedes Mittel recht...

Urteile:
cinema: Vorhersehbares und dennoch fesselndes Spannungskino, solide inszniert und gespielt. (2/4)
Widescreen: Wieder einmal plätschert ein Thriller so dahin und als Zuschauer vermisse ich das Gefühl, gefesselt im Kinosessel zu kleben. Sharon Stone bekam erneut eine Chance, sich in einem Nervenkitzler zu profilieren, aber mit Eispickel in "Basic Instinct" war sie überzeugender. Was bleibt, ist ein netter Zeitvertreib, für den man aber nicht unbedingt ins Kino gehen muss. (2/4)
Rolling Stone: Optik und Darsteller sind ausgezeichnet, aber den nun wirklich abgegriffenen Plot machen selbst übertriebene Schock-Einfälle nicht spannender. (3/8)
Prinz: Das ist alles ganz konventionell gefilmt - der Teufel steckt ja oft im Idyll. Stephen Dorff schiebt permanent sein schweißglänzendes Sixpack durchs Bild, Figgis jagt die Familie durch ein paar fiese Schockszenen. Aber weil man den Gärtner ja kennt, treibt der Schrecken keine großen Blüten. (2/5)
Hörzu: Konventioneller, mäßig spannender Thriller. (1/3)
TV Movie: Diesem Psycho-Thriller fehlt der nötige Thrill. Grund: Der Zuschauer gelingt viel zu früh auf die richtige Fährte, so dass die Spannung auf der Strecke bleibt. Mike Figgis inszniert zwar gewohnt solide, auch Quaid und Stone geben ihr Bestes. Doch alle drei können die Story nicht retten. Die ist viel zu vorhersehbar, unglaubwürdig und klischeehaft. (1/2)
musikexpress: Das hätte ein nicht ganz uninteressanter Psychothriller werden können - wie es der Trailer eigentlich auch verspricht. Aber wie Sharon Stone und Dennis Quaid hier als Yuppie-Pärchen nach Bezug eines neuen Häuschens von einem Psyhcopathen verfolgt werden, ist dann doch eher eine Posse erster Güte, die keiner braucht. (2/10)
TV Spielfilm: Man weiß nicht, was Sharon Stone, Dennis Quaid und Mike Figgis dazu bewogen hat, aber an diesem konventionellen Der-Feind-in-meinem-Haus-Psychothriller ist nichts, was das Mitwirken der Beteiligten rechtfertigen könnte. (1/2)
TV Today: Nach Mike Figgis' Meisterwerken "Leaving Las Vegas" und "One Night Stand" enttäuscht es umso mehr, dass diese Story so plump und einfallslos nach bekanntem Muster vor sich hin rumpelt. Vorhersehbar und ärgerlich wie eine Maklerprovision. (1/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 38/100 (29 Bewertungen)



The Missing
http://www.the-missing.de/
(USA 2003)
Genre: Western / Drama
Produzenten: Brian Grazer, Daniel Ostroff, Ron Howard
Regie: Ron Howard
Musik: James Horner
Darsteller: Tommy Lee Jones, Cate Blanchett, Evan Rachel Wood, Jenna Boyd, Aaron Eckhart
Laufzeit: 137 Minuten
Trailer: http://www.the-missing.de/

Story:
In der Wildnis des amerikanischen Südwestens des Jahres 1885 versteht die allein stehende Maggie Gilkeson (CATE BLANCHETT) ihr Leben zu meistern und gleichzeitig ihre beiden Töchter, die Teenagerin Lilly (EVAN RACHEL WOOD) und die jüngere Dot (JENNA BOYD) zu erziehen. Maggie ist eine hart arbeitende Farmerin und verdient sich das nötige Geld als Heilerin dazu. Eines Tages steht ihr Vater vor der Tür: Vor 20 Jahren hatte Samuel Jones (TOMMY LEE JONES) der Familie den Rücken gehehrt, um bei den Apachen zu leben. Jetzt will er die Aussöhnung mit der Familie, doch Maggie weist ihn zurück. Dann geschieht eine Katastrophe: Ihre Tochter Lilly wird von dem psychopathischen Mädchenhändler und Hexer Pesh-Chidin (ERIC SCHWEIG) entführt. Weil sich die Behörden nicht um ihr verzweifeltes Anliegen kümmern, gibt es für Maggie nur eine Möglichkeit, Lilly aus den Händen des Killers und seiner mordenden Bande zu befreien. Sie muss ihren Vater um Hilfe bitten, wenn ihre Tochter in enem Rennen gegen die Zeit auch nur den Hauch einer Chance haben soll...


Urteile:
cinema: Grandiose Bilder, fabelhafte Schauspieler und eine mitreißende Story lassen keine Wünsche offen. (4/4)
Widescreen: Ron Howard versucht, mehrere unterschiedliche Genres miteinander zu verknüpfen: Drama, Western, Mystery und Action. Das ist ihm leider nur teilweise gelungen. Sicherlich besitzt "The Missing" durchaus Spannungsgehalt und wartet mit tollen Darstellern auf. Aber der Plot selbst wirkt irgendwie wie schon unzählige Male auf der Leinwand gesehen. Und im Ganzen erscheint "The Missing" mehr wie eine Charakterstudie, in der Action und Dramatik nur eine Nebenrolle spielen. (2/4)
Rolling Stone: Konfuser, konstruierter Western zwischen Familiendrama und Horror. (3/8)
Prinz: Westernmotive, Mystizismus, Thrillerelemente und ein Vater-Tochter-Konflikt verschmelzen in "The Missing" nahtlos zur ungemein spannenden, brutalen Pferdeoper, die sich dieses Namens nicht zu schämen braucht. Weil sie unverstaubt erzählt und zugleich eine grandiose Hommage ist. (5/5)
Hörzu: Knallharter, variantenreicher Winterwestern, der dem Genre einen neuen Frühling bescheren dürfte. (2/3)
TV Movie: In Ron Howards erstem Projekt seit "A Beautiful Mind" beweisen Tommy Lee Jones und Cate Blanchett wieder einmal ihre Wandlungsfähigkeit. Ebenfalls grandios: der erst 16-jährige Nachwuchsstars Evan Rachel Wood ("Dreizehn"). Punktabzüge gibts dagegen bei der Story: Neben einigen Längen stört die vor Klischees triefende Figur des bösen Indianers. Weniger wäre hier mehr gewesen. (2/2)
TV Spielfilm: Vor allem die Stars, Cate Blanchett und Tommy Lee Jones, machen das spannende Entführungsdrama zur sehenswerten Veranstaltung. Auch wenn man die Darstellung der Indianer (schnöde Kidnapper und Mädchenhändler) als politisch wenig korrekt monieren könnte... (2/2)
TV Today: Hochkarätig besetzter Neo-Western - grandios fotografiert, unsentimental und extrem spannend. (3/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 70/100 (36 Bewertungen)



Pura Vida Ibiza - Die Mutter aller Parties!
http://www.pura-vida-ibiza.de/
(Deutschland 2004)
Genre: Komödie
Produzenten: Reinhard Klooss, Markus Zimmer
Regie: Gernot Roll
Musik: Gottfried Engels, Ramon Zenker
Darsteller: Kristian Erik Kiehling, Tom Wlaschiha, Michael Krabbe, Julia Dietze, Katja Flint
Laufzeit: 92 Minuten
Trailer: http://www.pura-vida-ibiza.de/

Story:
Seit ihrer Einschulung sind sie ein Dream-Team: Ben (Kristian Erik Kiehling), Felix (Tom Wlaschiha) und Nick (Michael Krabbe) - drei Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Und fast genauso lange ist Ben schon heimlich verliebt in seine Flamme Carola (Julia Dietze). Als er ihr endlich auf der Abi-Fete sturzbetrunken seine Liebe gesteht, kommt es zur Katastrophe. Ben will nur noch eins: Ganz weit weg von Carola. Da kommt ein Job als Club-Animateur auf der Party-Insel Ibiza gerade recht. Wo könnte er besser sein Liebesleid vergessen und noch ein letztes Mal mit seinen Freunden Nick und Felix so richtig abfeiern? Also, nichts wie ab in den Süden! Doch statt Spass & Sonne pur gibt's für die Freunde zunächst den lupenreinen Katastrophen-Sommer! Die Animateure sind bessere Lakaien der sadistisch angehauchten Clubchefin Anna (Katja Flint), das Zimmer der Jungen ist eine ausrangierte Besenkammer und der Alltag eines Animatuers heisst: Arbeit ohne Ende! Als Ben dann auch noch Carola samt ultracoolem Raver-Freund DJ Kool (Niels Bruno Schmidt) begegnet, scheint sich die Party-Insel Ibiza in eine Art Vorhölle zu verwandeln...
Bals läuft so ziemlich alles aus dem Ruder: Ein Quickie auf der Kloschüssel, Vakuumpumpe plus Betonkleber, eine TequilaLeiche in der Mülltonne, angriffslustige Hooligan-Briten und ein illegaler Stierkampf sind nur einige Hindernisse der drei Helden auf dem Weg zur ultimativen Ibiza-Party. Es ist fast, wie der kiffende Taxifahrer und Inselphilosoph Hermes (Hilmi Sozer) immer sagt: "Pura Vida" - Voll das Leben!

Urteile:
Widescreen: Gernot Roll ("Ballermann 6") serviert eine Reihe von derben Spaßmachern wie Furzen, Rülpsern und missbrauchten Penis-Pumpen - zu mehr hat es nicht gereicht. Volljährige Zuschauer dürften bei diesem lieblosen Streifen freilich allenfalls was zu lachen haben, wenn mal wieder das Mikro ins Bild hängt. (0/4)
cinema: Gute Darsteller in einer harmlosen Klamotte, deren Unterhaltungswert nicht über TV-Niveau liegt. (1/4)
Rolling Stone: Furchtbar sind auch die ohne Timing vorgetragenen und vor allem schamlos geklauten Gags, gegen die "Ballermann 6" ein Ereignis ist. (0/8)
Hörzu: Warum erhält solche eine Teenieklamotte finanzielle Förderung vom Staate Bayern? Warum gibt sich Katja Flint dafür her? Und warum produziert Joseph Vilsmaier derartigen Schwachsinn über pubertierende Jungs in einem Ferienclub? Sparen Sie sich Ihr Geld! (0/3)
TV Movie: Hirnlose Ansammlung peinlicher Witze übers Thema Nummer eins. (0/2)
TV Spielfilm: Als Kamermann ist Gernot Roll ("Nirgendwo in Afrika") ein echter Könner, doch als Regisseur enttäuscht er nach "Ballermann 6" mit einem weiteren überflüssigen Rülps-Furz-Tittengrapsch-Filmchen. Da kann auch Katja Flint in Lack und Leder nichts retten. (0/2)
TV Today: Zoten über Penis-Pumpen und Ekel-Essen, die unteririsch gespielt und geklaut sind. Besonders peinlich: Katja Flint als Ferienclubleiterin in Sadomaso-Kluft. (0/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 17/100 (16 Bewertungen)



Die Rugrats auf Achse (Rugrats Go Wild!)
http://movies.uip.de/dierugratsaufachse/
(USA 2003)
Genre: Zeichentrick
Produzenten: Arlene Klasky, Gabor Csupo
Regie: Norton Virigien, John Eng
Musik: Mark Mothersbaugh
Laufzeit: 81 Minuten
Trailer: http://trailer.uip.de/dierugratsaufachse/trailer.html

Story:
Jetzt wird es so richtig schräg: die größten kleinen Racker aller Zeiten gehen wieder auf Reisen
Tommy, Chucky, Phil, Lil und Dyl, kurz: Die Rugrats fahren in die Ferien. Bereits auf dem Weg ans Urlaubsziel geht’s drunter und drüber: Sie finden sich plötzlich auf einer einsamen Insel wieder – was jetzt? Papa Nigel Thornberry kann leider nicht helfen, denn ein Schlag auf seinen Kopf macht aus ihm ein 3-jähriges Kind. Doch zum Glück ist Eliza Thornberry mit dabei. Sie kann mit Tieren sprechen, sogar mit Spike, dem Familienhund! Ob es ihr gelingt, die verirrten Urlauber nach Hause zurück zu bringen?
Wird Nigel bald wieder der Alte sein?


Urteile:
cinema: Robinsonade im Zeichentrickformat für die ganz Kleinen. (2/4)
Widescreen: Trotz altbackener Animationstechnik machen die witzigen Dialoge und gut gelungene Song-Einlagen den Animationsfilm noch sehenswert. (2/4)
TV Movie: Irre Gags mit Seitenhieben u.a. auf "Titanic". (2/2)
TV Spielfilm: Der dritte Animations-Kinofilm nach der TV-Serie ist, anders als "Nemo", für Erwachsene allein ungenießbar. Kinderbegleitung erwünscht. (1/2)
TV Today: Nur gestählte Fans der beiden TV-Serien werden dem mit Filmzitaten gespickten Nonsense was abgewinnen. Die anderen flehen: "Holt mich hier raus!" (1/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 53/100 (8 Bewertungen)



True
(läuft im Vorprogramm von "Was nützt die Liebe in Gedanken")
http://www.x-verleih.de:60001/x-verleih/kino.jsp?movieid=28
(Frankreich 2002)
Genre: Drama
Produzenten: Maria Köpf, Emmanuel Benhiby
Regie: Tom Tykwer
Musik: Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil
Darsteller: Natalie Portman, Melchior Beslon
Laufzeit: 10 Minuten

Story:
Ein Telefon klingelt, Thomas (Melchior Beslon) schreckt auf und tastet nach dem Hörer. Er ist blind. Laut schlägt ihm eine Frauenstimme entgegen. Es ist Francine (Natalie Portman), seine Freundin. Sie sagt ihm, dass sie ihn verlassen wird. Der Hörer fällt wieder auf die Gabel. Seine Gedanken rasen in einem Bildersturm durch die Erinnerungen vom Kennenlernen, zu den Momenten größter Nähe und zu den Momenten, in denen jene kleinen Fehler begangen werden, die dazu führen, dass sich Menschen wieder voneinander entfernen. Doch Thomas erhält eine zweite Chance.


popkulturjunkie-meta-kritik-rating: xx/100 (keine Bewertungen)



Was das Herz begehrt (Something's Gotta Give)
http://www.wasdasherzbegehrt-derfilm.de/
(USA 2003)
Genre: Komödie
Produzenten: Nancy Meyers, Bruce A. Block
Regie: Nancy Meyers
Musik: Hans Zimmer
Darsteller: Jack Nicholson, Diane Keaton, Keanu Reeves, Frances McDormand, Amanda Peet
Laufzeit: 128 Minuten
Trailer: http://www.warnerbros.de/movies/sgg/

Story:
Harry Sanborn (Nicholson) ist der ewige Junggeselle, der grundsätzlich nur mit Frauen unter 30 ausgeht. Mit seiner neuesten Flamme Marin (Peet) will er ein romantisches Wochenende im Strandhaus ihrer Mutter auf Long Island verbringen, doch plötzliche Schmerzen in der Brust torpedieren Harrys Plan. Marins Mutter Erica Barry (Keaton), eine erfolgreiche, geschiedene Theaterautorin, ist alles andere als begeistert, als sie Harry gesund pflegen soll. Aber als die beiden allein sind, staunt Harry nicht schlecht: Erstmals fühlt er sich einer Frau hingezogen, die altersmäßig zu ihm passt. Und obwohl Erica Harry zunächst vehement abgelehnt hat, entdeckt auch sie die Liebe neu. Das Techtelmechtel der beiden bleibt allerdings nicht ungestört, denn auch Harrys charmanter, jugendlicher Arzt Julian Mercer (Reeves) macht Erica den Hof.
Als Harry wieder auf den Beinen ist, kehrt er nach Hause und zu seinem alten Leben zurück, doch seine Liebe zu Erica hat ihn nachhaltig verändert, diesmal muss er wirklich über seinen Schatten springen, um sie endgültig für sich zu gewinnen.

Urteile:
cinema: Gut, ein bisschen straffer hätte Nancy Meyers ihre lebnskluge Romanze schon insznieren dürfen. Doch das Granatenduo Keaton/Nicholson, dem man auch im wahren Leben eine Liaison nachsagt, entschädigt für jede Länge. (3/4)
Widescreen: Eine vergnügliche Komödie mit romantischen Momenten, die in puncto Identifikationsmöglichkeiten vor allem Menschen jenseits der 40 ansprechen wird, aber an der nicht nur diese ihren Spaß haben werden. (3/4)
Rolling Stone: Nicholson gibt sein Jack-Grinsen, kann aber ebenso wenig wie Keaton (klasse!) die glatte Inszenierung retten. (3/8)
Prinz: Das hat drollige Verwicklungen und spitzzüngige Dialoge wie aus einer besseren Sitcom zur Folge, geadelt von putzmunteren Stars. Nur am Ende driftet das Ganze ins Biedere ab. (3/5)
Hörzu: Ein aboslutes Highlight zum Jahresbeginn. (2/3)
TV Movie: In der ersten Filmhälfte stimmt alles: Jack Nicholson nimmt sich als eitler Playboy selbst auf den Arm, liefert sich spritzige Wortgefechte mit der ebenso brillanten Diane Keaton. Nimmt die Auf-und-ab-Romanze der zwei allerdings erst mal ihren Lauf, wirds plötzlich vorhersehbar und fade. Dazu kommt, dass der Filme infach kein Ende findet - selbst, als schon alels klar ist. Verschenkt! (1/2)
musikexpress: Achtung, gefasst machen auf: Witze über Prostataverhärtung, Stuhlgangbeschwerden und andere Alterszipperlein; über Sex zwischen Senioren, die man nicht beim Sex sehen will, und über platte Witze aus der Abteilung Sitcom, die nur von den Darstellern gerettet werden. Richtig. Der neue Film der Regisseurin "Was Frauen wollen". Genug gesagt: Das wollten wir nicht. (2/10)
TV Spielfilm: Comedyspaß mit Top-Stars, allen voran: Big Jack in bestechender Spiellaune. (2/2)
TV Today: Jack Nicholsons Komödie "Besser geht's nicht" bleibt zwar unerreicht, aber vergnüglich ist's allemal. (2/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 70/100 (29 Bewertungen)



Was nützt die Liebe in Gedanken
http://www.liebe-in-gedanken.de/
(Deutschland 2003)
Genre: Drama
Produzenten: Stefan Arndt, Christophe Mazodier, Manuela Stehr
Regie: Achim von Borries
Musik: Thomas Feiner, Ingo Frenzel
Darsteller: Daniel Brühl, August Diehl, Anna Maria Mühe, Thure Lindhardt, Jana Pallaske
Laufzeit: 89 Minuten
Trailer: http://www.liebe-in-gedanken.de/trailer

Story:
Gibt es ihn wirklich, den höchsten Punkt im Leben? Günther (August Diehl) und Paul (Daniel Brühl) sind davon überzeugt: Sie wollen leben, in vollen Zügen und ohne Kompromisse – und gleiches verlangen sie von der Liebe. Gemeinsam mit Günthers Schwester Hilde (Anna Maria Mühe) verbringen sie das Wochenende in einem Sommerhaus auf dem Land. Paul ist fasziniert von dem Mädchen und verliebt sich in sie. Und zunächst sieht es so aus, als ob Pauls Gefühle erwidert werden. Doch Hilde liebt viele. Heimlich trifft sie sich mit Hans – Günthers ehemaligem Liebhaber.
Im Garten des Hauses feiern sie ein rauschendes Fest. Als Hans überraschend zu ihnen stößt, setzt er eine Achterbahnfahrt der Gefühle in Gang, die sehr bald außer Kontrolle gerät: Berauscht von Absinth und Musik, von großer Sehnsucht und ihrer Gier nach dem Leben werden sie alle in einen tödlichen Strudel gerissen...


Urteile:
cinema: Überambitioniertes und zuweilen recht lebloses Drama um die Irrungen der Jugendzeit. (2/4)
Widescreen: Während die Handlung teilweise eher zögerlich dahinplätschert, überzeugt der Film durch die stimmungsvollen Aufnahmen und seine beiden Hauptdarsteller. (2/4)
Rolling Stone: Mit klasse Darstellern und aufgesetzter Poesie bemüht verfilmtes Liebes- und Freundschaftsdrama, das 1927 in der Steglitzer Schülertragödie endet. (3/8)
Prinz: Das in den zwanziger Jahren spielende Drama erzählt von unsympathischen Oberschichtkindern, die lethargisch in den Tag hineinleben und altklug über "kompormisslose Liebe" Schwafeln. So, als hätten sie gleichzeitig zuviel Kierkegaard und Hedwig Courths-Maler gelesen. Zwischen bemühter Philosophiererei und klischeehafter Jazz-Age-Dekadenz schwankt denn auch der Film. Für das Dilemma seiner Helden entwickelt der Regisseur allerdings kein Gefühl. Und degradiert dute Darsteller zu eitlen Poseuren, die lebensferne Dialoge aufsagen. (1/5)
Hörzu: Eine morbide Geschichte, erzählt in wunderbaren Bildern. (2/3)
TV Movie: Hier steht Deutschlands viel versprechendster Nachwuchs erstmals gemeinsam vor der Kamera: Daniel Brühl ("Good Bye, Lenin!") und August Diehl ("Lichter"). Kraftvoll und zugleich zerbrechlich bewältigen sie den schwierigen Stoff und schaffen eine stimmungsvolle, intensive Studie über Liebe und Tod. (2/2)
musikexpress: Zwischen schwärmerisch und poetisch oszilliert Achim von Borries' zweiter Film nach dem ebenso traurigen wie schönen Roadmovie "England!". Fazit: Die Liebe in Gedanken nützt nichts. Aber wenn August Diehl und Daniel Brühl dabei mitspielen, kann man sich das immerhin sehr gut ansehen. (6/10)
TV Spielfilm: Suiziddrama in historischer Kulisse. Das Duo Brühl/Diehl spielt einfach brillant. (2/2)
TV Today: Starkes Jugenddrama mit einer tollen Besetzung. (3/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 62/100 (29 Bewertungen)