popkulturjunkie-meta-kritik - alle kino-neustarts im spiegel der deutschen filmkritik

20. Mai 2004 - 6 Neustarts

The Company - Das Ensemble (The Company)
(Filmplakat bestellen)
http://www.concorde-film.de/welcome.php
(USA/Deutschland 2003)
Genre: Drama
Verleih: Concorde
Produzenten: David Levy, Joshua Astrachan, Neve Campbell, Robert Altman, Christine Vachon, Pamela Koffler
Regie: Robert Altman
Drehbuch: Barbara Turner
Musik: Van Dyke Parks (Soundtrack bestellen)
Darsteller: Neve Campbell, Malcolm McDowell, James Franco, Barbara Robertson, William Dick
Laufzeit: 112 Minuten
Trailer: http://www.concorde-film.de/trailer_0236/index.html

Inhalt:
Ein Jahr mit dem Chicago Joffrey Ballet: Im Mittelpunkt stehen der berufliche Alltag, der fast unmenschliche Leistungsdruck und das private Leben der Künstler, die sich mit jeder Faser von Herz, Körper und Geist ihrer Leidenschaft widmen, der Welt des Tanzes. Unter ihnen die junge Ballerina Ry (Neve Campbell). Mit Mut, Talent und Ausdauer erkämpft sie sich ihren Platz in der weltweit berühmten Company. Für einen Moment des Ruhms im Rampenlicht und den Applaus des Publikums nimmt sie vieles, fast alles auf sich. Aber es geht auch um mehr als nur äußeren Glanz, es geht um die Sache selbst: Das Tanzen allein rechtfertigt alle Mühen, Tränen und persönlichen Opfer. So lassen sich die Ballett-Eleven und erfahrenen Tänzer vom autoritären Chef der Company, „Mr. A“ (Malcolm McDowell) herumkommandieren und bis an die körperliche Grenze treiben. Der fantasiereiche Macher und kühle Rechner wählt Ry aus für eine Open-Air-Aufführung des romantischen Pas de Deux „My funny Valentine“ von Lar Lubovitch, ein Riesenerfolg und Karrieresprung. Und als Ry den sympathischen Elite-Koch Josh (James Franco) kennen- und lieben lernt, findet sie auch privat einen Halt. Währenddessen bereitet die Truppe „The Blue Snake“ vor, ein innovatives und märchenhaftes Ballett unter Leitung des Choreographen Robert Desrosiers. Für die ehrgeizige Ry die Chance, ganz nach oben zu kommen.

Urteile:
Widescreen: Zwei Stunden Ballettzauber als semi-dokumentarischer Einblick in das Leben einer Tanzkompanie in Chicago. Nicht unbedingt der Stoff, aus dem Blockbuster gestrickt sind, deshalb gleich vorweg: Wer sich für die Welt der Pirouetten und Pas de deux nicht interessiert, wird sich mit Altmans neuem Werk schwer tun. Anders als "The Player" oder "Prêt-à-Porter" verzichtet dieser ruhige Insider-Film auf satirische Seitenhiebe und zeigt in loser Handlung den ganz normalen Alltag eines Theaterbetriebes - Training, Proben und Premieren. (2/4)
cinema: Jahrelange Vorbereitung und Training über die Schmerzgrenze hinaus: Für ihren persönlichen Kinotraum quälte sich Ex-Ballerina Neve Campbell auf Profi-Niveau. Trotzdem verzichtete sie in "The Company" auf eitle Selbstinszenierung - und bat Filmemacher Robert Altman, das Ruder zu übernehmen. Der versteht zwar "absolut nichts" von Tanz, dafür aber umso mehr davon, geschlossene Welten und Dutzende gleichberechtigter Charaktere zu entwerfen. Altman begleitet Neve Campbells Gastspiel beim Chicagoer Joffrey Ballet und dringt ein in den Mikrokosmos zwischen Probenraum und Bühne, Schinderei und Triumph. Sein Film ist schnörkellos wie eine Dokumentation, konsequent wie die Tänzer, die erst in der Ballett-Klasse zu existieren beginnen und sich ergeben den Allüren des flatterhaften Direktors Mr. A (herrlich: Malcolm McDowell) ausliefern. (3/4)
Rolling Stone: Ein stets unspektakuläres Werk mit erstaunlich zärtlichen, poetischen Momenten. (5/8)
Prinz: Statt eines weiteren handlungsintensiven Ensemblefilms à la "Short Cuts" präsentiert Robert Altman einen fast dokumentarischen Blick hinter die Kulissen eines Ballett-Ensembles: elegant gefilmt, mit wunderschön choreografierten Tanzszenen und lakonischen Momentaufnahmen der Tanzmaschinerie. Verblüffend: Hauptdarstellerin Neve Campbell ("Scream") outet sich als professionelle Primadonna. (4/5)
Hörzu: Der Blick hinter die Kulissen ist ein verliebter und bewundernder auf die faszinierende Welt des Tanzens. Ein Film für Ballettfans und alle, die es werden wollen. (2/3)
TV Movie: Sicher, die Tanzszenen sind perfekt choreografiert, doch im Ganzen fehlt dem Film jegliche Dramaturgie. Immer wenns interessant wird, springt die Kamera zur nächsten Szene. Der Blick hinter die Kulissen bleibt oberflächlich, das Schicksal der Tänzer berührt nicht. Unterm Strich bleibt "The Company" eine Nummernrevue, die allerdings für eingefleischte Ballettfans interessant sein dürfte. (1/2)
musikexpress: Auch in seinem sechsten Jahrzehnt als Filmregisseur drängt Robert Altman darauf, sich immer weiter zu erneuern, bereits Gelerntes abzustreifen und hinter sich zu lassen und neuen Ansätzen eine Chance zu geben. Das Risiko, sich dabei zu vergaloppieren, nimmt er billigend in Kauf. Bei "The Company" ist jetzt dieser Schadensfall eingetreten. Ein Film über ein Jahr beim Ensemble des Chicagoer Joffrey Balletts, der sich jedweder klassischer Dramaturgie verweigert, sondern die filmische Form gänzlich dem Tanz und der Musik unterordnet. Und sich triben ässt. Nur wohin? Am Ende der zwei Stunden ist man genau so schlau wie zuvor, weil Altmans Vorgehensweise zwar interessant ist, aber auch fürchterlich beliebig erscheint. Und Crazyman Malcolm McDowell allen Ernstes als italienischen Ballett-Direktor zu besetzen, muss man als irr bezeichnen. (4/10)
TV Spielfilm: Für ein künstlerisches Fach, das so viel Herzblut und Engagement erfordert, gerät Robert Altmans Blik hinter die Kulissen eines Ballett-Ensembles seltsam blutleer. Altmans große Stärke, die er noch in seinem letzten Film "Gosford Park" so meisterlich demonstrierte, hat ihn hier seltsamerweise verlassen: das virtuose Handling eines großen Ensembles. Aber das wäre noch zu verschmerzen, fehlte dem Film nicht vor allem eines: eine Geschichte. Überzeugen können immerhin die Bilder (nicht der übliche Hochglanzlook) und "Uhrwerk Orange"-Star Malcolm McDowell, der den arroganten Maestro "Mr. A" mit sichtlich viel Spaß spielt. (1/2)
Max: Der Blick von Robert Altman ("Short Cuts") hinter die Kulissen des berühmten Joffrey Ballet of Chicago ist eine langweilige Liebeserklärung an den Tanz geworden. (2/4)
TV Today: Ihr Film erzählt keine stringente Geschichte, sondern versucht die Faszination des Balletts einzufangen. Und das gelingt ihm - außer in der albernen Bühnenshow am Schluss - sehr gut. (2/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 63/100 (35 Bewertungen)



Der Prinz und ich (The Prince and Me)
http://www.rtl.de/film/specials/princeandme/
(USA 2004)
Genre: Komödie
Verleih: Universum (Central)
Produzent: Mark Amin
Regie: Martha Coolidge
Drehbuch: Katherine Fugate, Jack Amiel, Michael Beglar
Musik: Jennie Muskett
Darsteller: Julia Stiles, Luke Mably, Ben Miller, James Fox, Miranda Richardson
Laufzeit: 105 Minuten
Trailer: http://www.rtl.de/film/specials/princeandme/

Inhalt:
Wer hätte gedacht, dass ein Märchen wahr werden kann, von dem jedes Mädchen sonst nur träumt?
Paige Morgan (JULIA STILES) hat sich ihre Zukunft bis ins kleinste Detail ausgemalt: Die Collegestudentin bereitet sich auf ihr Medizinstudium an der Universität ihrer Heimat Wisconsin vor, um das Leben zu führen, von dem sie immer geträumt hat: Als Ärztin ohne Grenzen um die Welt zu reisen.
Ihr neuer Kommilitone Eddie (LUKE MABLY) ist - was zunächst niemand ahnt - der Kronprinz von Dänemark, der seinem eingeengten Leben am Hof entfliehen will, bevor die Pflichten des Thronfolgers erfüllt werden müssen. Paige ist auf einer Farm im ländlichen Manitowoc aufgewachsen und fährt den Ford-Pickup ihres Vaters; Eddie ist zuhause im königlichen Palast in Kopenhagen und leiht sich gerne mal die Limousine der Königinmutter für eine Spritztour aus, wenn ihn sein Lamborghini langweilt. Als sich Paige und Eddie begegnen, prallen zwei Welten aufeinander - mit einem faszinierend explosiven Effekt: Zwischen den beiden sprühen die Funken, und das nicht nur im Chemiesaal. Als Eddie zurück nach Dänemark gerufen wird, um seinem erkrankten Vater beizustehen, steht Paige vor der Wahl, ihren lange geplanten Weg zu gehen - oder sich in das Abenteuer der Liebe mit allen ungeahnten Verpflichtungen zu wagen ...

Urteile:
Widescreen: Trotz netter Gags und wild-romantischer Momente mangelt es dieser überspannten Story leider gewaltig an Realismus. (1/4)
cinema: Hätte "Der Prinz und ich" nur ansatzweise den Pfiff und Charme eines Märchens wie "Notting Hill", es käme wenigstens etwas Glanz in die Hütte. Doch Kino-Neuling Luke Mably, der ungeachtet seiner äußerlichen Attribute einem Hugh Grant bestenfalls die Schuhe zubinden dürfte, lässt als Dänen-Dandy nicht nur Grandezza vermissen, sondern auch die nötige Ironie. Ein paar Kostproben davon gibt Julia Stiles, die die Tortur des altbackenen 08/15-Drehbuchs gelassen nimmt. Bequemer als ein Kneipenjob ist die Filmerei ja allemal. Und schließlich muss sie ihr Studium an der Columbia University finanzieren. (1/4)
Rolling Stone: Weitgehend humorfreie, gefühlsmäßig platte Romanze, die wie eine Fotostroy vom "Goldenen Blatt" wirkt. (1/8)
Hörzu: Nettes Hollywood-Durchschnitts-Märchen. (1/3)
TV Movie: Schade, wenigstens der Zusammenprall von amerikanischer und europäischer Kultur hätte der bekannten Story etwas Pfiff geben können. Doch die Macher trauen sich nichts, ertränken den abgedroschenen Plot im üblichen Kitsch. Nur beinharte Fans von Königshäusern kommen hier auf ihre Kosten. (1/2)
musikexpress: Kinders, jetzt ist auch mal wieder gut. So viel verfilmte "Frau im Spiegel" hält doch keiner aus, zumal man nach dem Trailer ohnehin das Gefühl hat, den gesamten Film gesehen zu haben. Das täuscht nicht, denn mehr hat die vor Klischees triefende Geschichte von der Liebe eines US-Teenies zum dänischen Kronprinz auch nicht zu bieten. Für zwölfjährige Mädchen - und nur die. (2/10)
TV Spielfilm: Nett und nicht ohne Charme, aber wenig originell. (1/2)
TV Today: Weibliche Teenies werden diesen Film lieben. Nur Regisseurin Martha Coolidges Versuch, einen Schuss Feminismus hineinzuzwängen, stört. (2/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 49/100 (30 Bewertungen)



South of the Clouds (Yun de nan fang)
http://home.snafu.de/fsk-kino/archiv/South%20of%20the%20Clouds.html
(China 2004)
Genre: Drama
Verleih: Freunde der deutschen Kinemathek
Produzent: Geng Ling
Regie: Zhu Wen
Drehbuch: Zhu Wen
Musik: Zuoxiao Zuzhou
Darsteller: Li Xuejian, Liu Changsheng, Jin Zi, Zhao Huanyu, Wu Yue
Laufzeit: 100 Minuten

Inhalt:
Xu Daqin ist ein Mann in den besten Jahren. Sein Leben lang hat er davon geträumt, einmal nach Yunnan – eine Region in der Nähe von Tibet – zu reisen. In jungen Jahren hatte er das Angebot erhalten, dort zu arbeiten, doch nach einer Affäre mit einem jungen Mädchen sah er sich gezwungen, sie zu heiraten, was ihn auf Dauer an Nordchina band. In den folgenden Jahren war sein Leben von ununterbrochener Routine und andauerndem Streit bestimmt.
Von Zeit zu Zeit stellt Xu sich vor, wie sein Leben verlaufen wäre, wenn er in Yunnan gelebt hätte.
Nach vielen Mühen gelingt es ihm endlich, eine Reise nach Yunnan anzutreten. Dort angekommen, gerät der gutherzige Xu versehentlich in eine schwierige Situation mit einer Prostituierten. Er wird von der Polizei aufgegriffen und in Gewahrsam genommen. Von der Polizeiwache aus hat er einen ganz besonderen Blick auf Yunnan, sein Paradies...

Urteile:
TV Spielfilm: In der Ruhe schwelgendes Lebensdrama, ausgezeichnet in Berlin und Hongkong. (2/2)
TV Today: Poetisches, doch realitätsnahes Low-Budget-Drama. (2/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 77/100 (4 Bewertungen)



Twisted - Der erste Verdacht (Twisted)
(Filmplakat bestellen)
http://movies.uip.de/twisted/
(USA 2004)
Genre: Thriller
Verleih: UIP
Produzenten: Arnold Kopelson, Anne Kopelson, Rüdiger Baeres, Linne Radmin
Regie: Philip Kaufman
Drehbuch: Sarah Thorp
Buchvorlage: Philip Kaufman
Musik: Mark Isham
Darsteller: Ashley Judd, Samuel L. Jackson, Andy Garcia, David Strathairn, Russell Wong
Laufzeit: 97 Minuten
Trailer: http://trailer.uip.de/twisted/trailer.html

Inhalt:
Gerade wurde Jessica Sheppard (Ashley Judd) zum Police Inspektor befördert, schon muss sie Jagd auf einen Serienkiller machen. Und der scheint auch die junge erfolgreiche Polizistin im Visier zu haben: Zu ihrem Entsetzen stellt Jessica fest, dass sie alle Opfer des Mörders kannte! Bei ihren Kollegen ruft dies Misstrauen hervor und auch das Verhalten ihres neuen Teampartners (Andy Garcia) ist äußerst seltsam. Aber für ihren Vorgesetzten (Samuel L. Jackson), steht sie und ihre Arbeit über jedem Verdacht. Als die Spur der Morde immer blutiger wird und sich mehr und mehr Indizien gegen Jessica richten, scheint es nur eine Wahrheit zu geben: Ist sie selbst der brutale Killer, den alle suchen?

Urteile:
Widescreen: Regisseur Philip Kaufman gelingt es, neben der Hauptverdächtigen weitere Personen in den Kreis der potenziellen Täter aufzunehmen, ohne dabei zu viel zu verraten. Gegen Ende des Killer-Thrillers mit aggressivem Erotiktouch wird die Story aber zu durchsichtig und stellenweise auch unglaubwürdig. (2/4)
cinema: Philip Kaufman ist kein Mann fürs Grobe. Der Australier, Regisseur von Filmen wie "Quills" und "Die unendliche Leichtigkeit des Seins", verstand es bislang noch immer, kommerzielle Hollywood-Unterhaltung mit künstlerischem Anspruch und psychologischer Finesse zu verfeinern. Als man ihm die Story von "Twisted" anbot, sah er darin vermutlich die Chance, das interessante Psychogramm einer anstößigen Frau zu drehen. Denn der Plot handelt von der labilen, latent sadomasochistischen Polizistin Jessica, die impulsiv mit ständig wechselnden Partnern schläft - bis ein geheimnisvoller Serientäter ihre früheren und aktuellen Lover abmetzelt. Doch an dem eindimensionalen Drehbuch von Sarah Thorp ("See Jane Run") scheiterte der alte Hase Kaufman: "Twisted" geriet ihm zum faden Standard-Krimi, den jeder x-beliebige TV-Regisseur genauso flach und trivial herunterkurbeln könnte. Es hilft leider auch nichts, dass Hauptdarstellerin Ashley Judd sexy und dazu charismatischer ist, als es das Drehbuch erlaubt. Andy Garcia als zwielichtiger Kollege und Samuel L. Jackson als väterlicher Mentor, beide sonst so verlässlich, spielen erfolglos gegen Klischees und Worthülsen an. Und die mit viel Tamtam gezündete Auflösung der erotisch aufgeheizten Tätersuche ist ein Rohrkrepierer: Die meisten Zuschauer dürften lange vor den Helden die Identität des Mörders erahnen. (1/4)
Rolling Stone: Konstruierter, mit solider Spannung umgesetzter Erotik-Thriller. (3/8)
musikexpress: Anfangs hat man noch den Eindruck, Phil Kaufman habe eine Idee, wie man aus diesem Pseudo-Sex-Thriller über eine Polizistin, die nach Blackouts immer wieder Leichen ehemaliger Liebhaber findet einen Film macht. Wenn er sich nach der Hälfte seinem Schicksal ergibt, hat man als Zuschauer längst aufgegeben. Hoffnungslos. (0/10)
TV Spielfilm: Der erste Verdacht erweist sich in Filmen wie diesen natürlich als falsch, auch der zweite und dritte. Solche Krimis leben davon, dass irgendwann jeder verdächtig ist, auch wenn Regisseur Philip Kaufman ("Der Stoff, aus dem die Helden sind") das Wer-hat's-getan-Spiel hier so weit treibt, dass die Lösung arg konstruiert wirkt. Der Weg dahin ist aber durchaus spannend, noch verstärkt durch Mark Ishams ruhigen Jazzsound und die meist düsteren beunruhigenden Bilder. (1/2)
TV Today: Unoriginell und arg konstruiert - schade um die tolle Besetzung. (0/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 35/100 (23 Bewertungen)



Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
http://vergiss-mein-nicht-special.film.de/
(USA 2004)
Genre: Drama
Verleih: Constantin
Produzenten: Steve Golin, Anthony Bregman
Regie: Michel Gondry
Drehbuch: Charlie Kaufman
Musik: Jon Brion (Soundtrack bestellen)
Darsteller: Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst, Mark Ruffalo, Elijah Wood
Laufzeit: 108 Minuten
Trailer: http://vergiss-mein-nicht-special.film.de/showroom/

Inhalt:
Wer kennt ihn nicht, den Schmerz, wenn große Gefühle zu Ende gehen? Joel (JIM CARREY) will mit Hilfe eines 'genialen' Wissenschaftlers endlich Ordnung in sein Leben bringen und seine verflossene Liebe Clementine (KATE WINSLET) vergessen, die ihm immer noch so viel Kopfzerbrechen bereitet. Die Lösung: Er lässt sich mit einer neuen Behandlungsmethode einen Teil seines Gedächtnisses löschen. Während der Gehirnwäsche wird die Beziehung zu Clementine in seinem Kopf noch einmal chronologisch rückwärts abgerufen, bevor sie endgültig gelöscht wird. Doch schon bei dem Gedanken an eine unvergessliche gemeinsame Nacht rebelliert sein Unterbewusstsein und er versucht vergeblich, mit seiner Traumfrau in eine andere Realität zu flüchten. Aber als sich Joel nach dem Eingriff erneut in Clementine verliebt, ist endgültig klar, dass er diese Frau niemals aus dem Kopf kriegen wird...

Urteile:
Widescreen: Absurd-genial oder dämlich-konfus? Drehbuchautor Charlie Kaufman ("Being John Malkovich", "Adaption") entführt einmal mehr in die wirren Welten des Gehirns. In sprunghaften Rückblenden erfährt man über Joels Beziehung zu Clementine - und erlebt mit, wie diese verblassen oder verpuffen. Originell wird es, wenn ein angenehm wenig Grimassen schneidender Jim Carrey in andere Ecken seines Gehirns flüchtet und somit nicht zusammengehörige Erinnerungsfetzen verbindet. Da steht dann ein Bett am Strand oder es regnet mitten im Wohnzimmer. Recht verwirrend, aber auch immer zeitlich einigermaßen einzuordnen. Zu der Haupthandlung gesellen sich noch ein paar originelle Subplots, bei denen vor allem "Arzt-Assistent" Elijah Wood (als schmieriges Weichei) und Kirsten Dunst (die sich selbst als Opfer einer Gedankenlöschung entpuppt) überzeugen. Ein Film, der nicht so ganz hintersinnig wie seine Vorgänger, dafür aber auch weniger haarsträubend daherkommt und damit etwas leichteren Zugang für den Zuschauer bietet. Auf jeden Fall aber eine originelle Hommage an die Romantik. (3/4)
cinema: Man ahnt es schon: Der neue Jim-Carrey-Film ist nichts zum Lachen. In seinen besten Momenten ist "Vergiss mein nicht!" sogar entsetzlich traurig. Und wahr. Etwa dann, wenn Joel (zu spät?) bewusst wird, dass seine Liebe beim Verlöschen praktisch erst beginnt. Als ihm dämmert, dass die Erinnerung an Clementine alles ist, was ihm noch bleibt. Oder wenn ihre wahnsinnig komplizierte, hochgradig neurotische Beziehung vor seinem geistigen Auge vorüberzieht, während sie gleich-zeitig zerstiebt und verweht wie ein Spinnennetz. Zum zweiten Mal haben der französische Regisseur Michel Gondry und US-Drehbuchautor Charlie Kaufman ("Adaption") gemeinsam einen Film gedreht. Wie schon bei "Human Nature - Die Krone der Schöpfung" (2001) ist ein cineastisches Kuriosum entstanden: Lovestory? Science-Fiction? Existenzialistisches Drama? Absurde, surreale Komödie gar? Von jedem etwas, ist "Vergiss mein nicht!", aber vor allem ein Experiment wider klassische Sehgewohnheiten und traditionelles Erzählen: Die Handlung spult anti-chronologisch ab. Ungezügelt wirbeln Realitäts-, Bewusstseins- und Wahrnehmungsebenen durcheinander. Ein dramaturgischer Kniff jagt den nächsten. Und die zugegebenermaßen raffinierten Spezialeffekte stellen das Geschehen ein ums andere Mal in Frage. Irgendwo tief drinnen in diesem effekthaschenden Wirrwarr steckt eine bewegende Romanze. Doch Gondry und Kaufman, wie zwei pubertierende Jungs, die cleverer und avantgardistischer sein wollen als andere Jungs, nehmen ihr die Luft zum Wachsen. Wobei die Stars Jim Carrey und Kate Winslet keine Schuld trifft: Im Verlauf der ersten, untypisch geradlinigen Viertelstunde spielen sie so voller Energie und dünnhautig zugleich, dass Joel und Clementine einem sofort ans Herz wachsen. Dann legen Gondry und Kaufman los - auf ihre manisch verkopfte Art, mit diesem bemühten Stilwillen, der zum Selbstzweck ausartet. Als fürchteten sie sich davor, direkt und unverfälscht von Gefühlen zu erzählen. Fürwahr, was nützt die Liebe in Gedanken? (2/4)
Rolling Stone: Allein der Originaltitel ist schon wieder mal eine Wucht: "Eternal Sunshine Of A Spotless Mind". Wieder geht es dabei irgendwie um Wahn, Besessenheit, Schizuphrenie. Und nach diesem Film fragt man sich wiederholt: Wie schreibt dieser Charlie Kaufman eigentlich die Drehbücher? Wie liest es sich, was man später im Kino staunend sieht? Michel Gondry, der bereits Kaufmans "Human Nature" verfilmt hat, zeigt dies in einem fantastischen visuellen Rausch als ebenso klaustrophobisches wie komisches Durcheinander. Für die Chronologie dieser seltsam-schönen Lovestory ein Tipp: Folge den Haarfarben von Kate Winslet! (7/8)
Prinz: Genialer Gehirnkitzel. Bei Unverständnis: nachsitzen! (4/5)
Hörzu: Turbulente, sentimentale Komödie. (2/3)
TV Movie: Autor Kaufman liebt schräge Geschichten und Ausflüge ins Gehirn seiner Figuren. Auch bei "Vergiss mein nicht" entwickelt sich die Romanze zwischen Jim Carrey und Kate Winslet größtenteils in Rückblenden und Carreys Erinnerungen. Das sorgt besonders zum Ende für Verwirrung, schafft aber auch Raum für im besten Sinne verrückte und liebenswerte Einfälle. Und das Paar Carrey/ Winslet ist ein Volltreffer. (2/2)
musikexpress: Die einzig wahre Komödie über die Liebe in Zeiten der Amnesie kommt von Charlie Kaufman, der in "Being John Malkovich" diesem in den Kopf stieg und sich in "Adaption" doppelt und dreifach selbst analysierte. So komisch ist die menschliche Natur, wenn man es dem Kino gestattet. (7/10)
TV Spielfilm: Das Chaos der Gedanken übernimmt im Film des Musikclip-Regisseurs Michel Gondry die Bildregie: die Leinwand füllen visuelle Effekte, die der (Un-)Logik von Albträumen folgen. Und doch verleihen Jim Carrey und Kate Winslet ihren Rollen so viel authentisches Gefühl, dass der Film als Ode an die Zweisamkeit zu Tränen rührt. Am besten zweimal gucken; einmal mit dem Kopf, einmal mit dem Herzen. (2/2)
Max: Nach der Vorlage von Hollywood-Wunderkind und Weltenerfinder Charlie Kaufman ("Being John Malkovich") ist ein ebenso verschachteltes wie feinsinniges Erinnerungslabyrinth entstanden. Und Gesichtsathlet Carrey agiert hier zurückhaltend wie noch nie. Erstaunlich, wie er den Zuschauer in das Bewusstsein des von ihm verkörperten Normalos zieht. Ein innovativer Kraftakt - und eine Hymne auf die Unvergänglichkeit wahrer Liebe. (4/4)
TV Today: Irre Geschichte? Allerdings. Aber Kaufman ist mit der wahnwitzigen Situationskomödie zugleich eine anrührende, poetische Liebesgeschichte gelungen. Dafür kann er sich auch bei den Darstellern bedanken, insbesondere bei Jim Carrey: Der zeigt die beste, weil vielschichtigste Leistung seiner Karriere. (3/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 89/100 (40 Bewertungen)



Der Wixxer
http://www.weristderwixxer.de/
(Deutschland 2004)
Genre: Komödie
Verleih: Falcom (Central)
Produzenten: Christian Becker, David Groenewold, Anita Schneider
Regie: Tobi Baumann
Drehbuch: Oliver Kalkofe, Oliver Welke, Bastian Pastewka (Bücher und CDs von Oliver Kalkofe bestellen)
Musik: Andreas Grimm (Soundtrack bestellen)
Darsteller: Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka, Tanja Wenzel, Anke Engelke, Olli Dittrich
Laufzeit: 85 Minuten
Trailer: http://www.weristderwixxer.de/

Inhalt:
Der Mönch mit der Peitsche, der Frosch mit der Maske, der Bucklige von SoHo, die Bande des Schreckens und der Schwarze Abt haben derzeit nicht viel zu Lachen: Mysteriöse Morde rund um das traditionsbewusste Blackwhite Castle erschüttern Londons Unterwelt. Ein Schurkenmörder geht um - genannt "Der WiXXer"!
Sir John von Scotland Yard setzt seine besten Männer auf den Fall an: den neuen Inspector Very Long und Chief Inspector Even Longer - dessen alter geliebter Kollege Rather Short dem "WiXXer" zum Opfer gefallen ist und über dessen Verlust Even Longer nur schwer hinweg kommt.
Long und Even Longer treffen auf den deutschen Touristen Dieter Dubinsky - der mit seiner Doris unfreiwillig Zeuge eines "WiXXer"-Mordes wurde - und hegen einen ersten Verdacht: Sie machen sich auf den Weg zum Blackwhite Castle, wo sie auf den Earl of Cockwood treffen, der nach aussen hin vorgibt, ein ganz normaler Aristokrat zu sein, der sich der traditionellen Mops-Zucht widmet. Hinter dieser Fassade betreibt er jedoch einen illegalen Mädchenhandel - er exportiert Girlgroups in alle Welt. Dieser Zweig stagniert allerdings zur Zeit etwas, da der für die "Akquise" zuständige Mitarbeiter "Der taube Jack", leider blind ist und somit die optische Qualität der "Ware" derzeit nicht besonders hoch ist.
Cockwood muss die lästigen Fragen der beiden Inspektoren über sich ergehen lassen, wo er doch wirklich genug damit zu tun hat, sein desolates Unternehmen, seine nichts nutzigen Söhne Pommi und Fritti sowie seinen Butler Hatler und die seltsame Haushälterin Miss Drycunt unter Kontrolle zu halten. Und natürlich sitzt auch ihm, wie der gesamten Unterwelt Englands, "Der WiXXer" im Nacken, der einen Schurken nach dem anderen ins Jenseits befördert.
Bei den Ermittlungen auf Blackwhite Castle, das so traditionsbewusst ist, dass im Radius von einer Meile dort alles nur schwarz-weiss ist, gilt das Hauptinteresse des Chief Inspectors Even Longer bald der überaus attraktiven Miss Pennymarket, die ebenfalls auf Schloss Blackwhite wohnt, und die ein streng gehütetes Geheimnis umgibt. Hat sie einen festen Freund, oder nicht?
Long und Longers Ermittlungen führen die beiden zurück nach London, wo sie auf den "kinskiesquen" Geschäftsmann und Berufsschurken Smeerlap treffen, der mit allen Mitteln versucht, seine dubiosen Machenschaften zu verheimlichen.
Der allzeit gut gelaunte Long, der grimmige Longer und auch Gerichtsmediziner Dr. Brinkman geben bei der Spurensuche nicht auf, während "Der WiXXer" weiterhin versucht, die Unterweltherrschaft an sich zu reissen...

Urteile:
Widescreen: Über die schauspielerischen Qualitäten von Oliver Kalkofe darf man auch nach diesem Film streiten. Nichts zu mäkeln gibt es hingegen an der dem Thema angemessenen Story und der liebevollen Nachbildung der parodierten Vorbilder. Das geht so weit, dass Teile des Streifens in Schwarz-Weiß gedreht wurden, was dem Flair der Erzählung ausgesprochen gut tu. Amüsante Elemente steuern fast alle Hauptdarsteller bei, indem ihnen jeweils ein kleines Segment des Films zur Ausgestaltung überlassen wurde. Das reicht von einer vollwertigen Shownummer mit Tanz und Gesang bis zu wohl unvermeidlichen Anspielungen auf "Matrix". Der "WiXXer" mag sich an den Kinokassen schwerer tun als Bullys Karl-May- bzw. "Raumschiff Enterprise"-Verschnitte, eine Eintrittskarte ist er aber sicher wert - nicht nur für Fans der Swinging Sixties! (3/4)
cinema: "Hier spricht Edgar Wallace", kündete eine Stimme aus dem Off. Damit begannen stets die Adaptionen des britischen Bestseller-Autoren Wallace (1875 - 1932). Die Mischung aus Grusel und Krimi, die deutschen Schauspieler in englischen Polizeiuniformen und die durchsichtigen Geschichten kamen so gut an, dass daraus eine Reihe entstand, die bis in die 70er Jahre fortgesetzt wurde und erst nach über dreißig Filmen endete. "Hier spricht Edgar Wallace sein Nachbar", lautet nun die Off-Ansage von Oliver Kalkofe, Drehbuchautor, Hauptdarsteller und kreativer Kopf von "Der Wixxer". Kalkofe, der sich im Kindesalter mit dem Wallace-Fieber infizierte, ist heute noch Fan. Und das sieht man dem Film auch an. Bis ins Detail liebevoll gestaltet, erwecken schon die Kulissen und die Kostüme den Eindruck, als würde die Serie fortgesetzt und nicht parodiert. Doch auch die Witze sitzen. Beispielsweise wenn Mordzeuge Dubinsky (Olli Dittrich) der Polizei erkärt, warum er das Verschwinden seiner Gattin verschwiegen hat: "Ich dachte, Sie haben auch so genug zu tun." Ebenfalls genial: Christoph Maria Herbst mit Adolf-Schnauzer als Butler Hatler: "Darf ich mich als Führer anbieten?" Zum Wortwitz gesellen sich Absurditäten, die den Spaß auf die Spitze treiben: So wie die Polizisten, die am Tatort Würstchen grillen, oder das Blackwhite Castle, in dem man nur schwarz-weiß sehen kann - außer im Farbflügel, denn irgendwo müssen sich die Damen ja schminken. Sie ahnen es vielleicht: "Der Wixxer" folgt der Tradition amerikanischer Vorbilder wie "Die nackte Kanone" und macht es keinen Deut schlechter. Dafür Daumen rauf - beide. Fazit: Die beste deutsche Kinokomödie seit Jahren - wer hier nicht lachen muss, der ist garantiert schon tot. (4/4)
Rolling Stone: Oliver Kalkofe versucht es mit einer Parodie auf die Edgar-Wallace-Krimis, die neben den "Winnetou"-Filmen in der Nachkriegszeit verhängnisvoll den biederen Standard des bundesrepublikanischen Kinos prägten. Für Komiker ist dieser falsch verstandene "Kult" natürlich ein paradiesischer Pointen-Steinbruch. Andererseits ist es arg einfach und selten witziger, wenn man schon das Original nicht ernst nehmen konnte. Zumal Kalkofe in grober "Mattscheibe"-Manier bekannten Spott über die Casting-Shows und Dieter B. nicht ausspart, ja sogar "Matrix" noch mal persiflieren muss. Es gibt viele hübsche Einfälle und vortreffliche Gags, die clever auch "Das Schweigen der Lämmer", "Dirty Harry" und andere Genrefiguren einbinden. Trotzdem fehlt es oft am Timing, "Ladykracher"-Regisseur Baumann kommt nicht über eine Sketchrevue hinaus. Comedy ist eben keine Kinokomödie. (3/8)
Prinz: Die Schauspieler wühlen mit diebischem Spaß in Edgars Krimikiste, "Der Wixxer" sprüht vor wirtigen ideen und delikaten Geschmacklosigkeiten. Für herrlich respektlose Gags müssen etwa Dieter Bohlen, Kermit, Roland Koch und Filme wie "Matrix" und "Das Schweigen der Lämmer" herhalten. Es gibt gnadenlos platte Kalauer mit Furzen und Möpsen (den Hunden, natürlich). Und während vorn die Handlung ihre eigenen Wege geht, passiert im Hintergrund quietschmunterer, schriller Kasperkram, den die Gag-Genies Zucker/Abrahams/Zucker ("Die nackte Kanone") nicht schräger hätten ersinnen können. Edgar Wallace hätte Tränen gelacht. (4/5)
Hörzu: Die platte Story wird zur Nebensache, wenn "Mattscheibe"-Satiriker Kalkofe Deutschlands Spaß-Elite zusammentrommelt, um eine wunderbare Persiflage auf die Edgar-Wallace-Filme der sechziger Jahre zu drehen. Manchmal verliert sich der Klamaukstreifen in Filmzitaten - doch der Spaß bleibt. (2/3)
TV Movie: Eine klassische Krimi-Story, viele Gastauftritte (z.B. Wildecker Herzbuben, Günther Jauch, MDR-Moderator Achim Menzel) und liebevolle Seitenhiebe auf Film-Hits (von "Matrix" bis "Manitu") und -Figuren garantieren einen kurzweiligen Filmspaß ohne peinlichen Klamauk. (2/2)
musikexpress: Je weiter sich der Humor von "Der Wixxer" in untere Körperregionen vorkämpft, desto schwächer wird der Film. Zum Glück sind grenzenlos witzische Namen wie Mrs. Drycunt (wieher!) oder Zoten über "Möpse" und Weichteile eher lose verstreut in dieser in erster Linie doch sehr akribischen Parodie der Edgar-Wallace-Filme der 60er Jahre, die vor allem auch eine Liebeserklärung ist: an Eddi Arent, Klaus Kinski, geheimnisvolle Schlösser, schummrige Hafenspelunken, schwarze Äbte et., also all das, womit die Gruselschocker von dereinst ihr Publikum faszinierten. Da verzeiht man dann auch Oliver Kalkofes nicht wirklich fotogenen Auftritt (in "Quiz Show" hieß das so schön böse "das ist doch mal ein Gesicht fürs Radio"), denn immerhin gibt es gute Pointen zuhauf und Anke Engelke und Olli Dittrich als herrlich beklopptes Ossi-Ehepaar. Gruselschocker? Eben. (6/10)
TV Spielfilm: Ist das Kino oder Komik oder gar beides? Ganz klar: Oliver Kalkofe, Mastermind dieses Retro-Krimi-Ulks, hat das Gespür für Spielfilm und ist ein charismatischer Schauspieler. Die Slapstick-Groteske strotz vor Einfällen und Anspielungen, ist visuell sehr tricky (Showdown im "Matrix"-Style) und in der Witzdichte nah am "Manitu" dran. (2/2)
TV Today: Man muss die alten Edgar-Wallace-Streifen nicht kennen, um sich hier zu amüsieren - aber es hilft. Ein kurzweiliger Quatsch mit der ersten Garde deutscher TV-Komiker. (3/3)

popkulturjunkie-meta-kritik-rating: 66/100 (27 Bewertungen)