Archive for May, 2004

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Die popkulturjunkie-TV-Neustart-Kritiken. Es gibt einiges aufzuholen, um endlich mal wieder auf einen aktuellen Stand zu kommen. Deswegen: hier die nächsten drei. Weitere folgen später.

“Auf Dübel komm’ raus – Die Heimwerker kommen” / Kabel 1 / spin tv / donnerstags, 20.15 Uhr – Start: 29. April 2004
Lasst Euch doch bitte mal etwas Neues einfallen. Und nicht schon wieder so eine Doku-Soap in der nervige Heimwerker beim Herumdilettieren gezeigt werden. Noch dazu, wenn sie so nerven, wie in dieser Kabel-1-Variante des Themas. Da hilft es auch nichts, wenn man innovatierweise noch kleine Interview-Schnipsel der Leute hereinschneidet. Also bitte: keine Heimwerker-Doku-Soaps mehr. Bitte! 3 von 10 Punkten.

“Einsatz für Ellrich” / RTL / Constantin Entertainment / werktäglich, 17 Uhr – Start: 19. April 2004
Ich kann ja mal eine Verschwörungstheorie entwickeln: Alle Fernsehsender werden von der Bundesregierung beeinflusst und kontrolliert! Warum? Wie anders ist es zu erklären, dass im Daytime-Fernsehen nur Zeug läuft, das alle Arbeitslosen, die zu Hause hocken zu Tode nerven müsste? Mit anderen Worten: Die Bundesregierung bezahlt die Sender dafür, nachmiitags nur Schrott zu zeigen, damit die Arbeitslosen sich endlich eine neue Arbeit suchen und nicht mehr zu Hause herumhocken und fernsehen. “Einsatz für Ellrich” ist der neueste Vertreter des nervigen Crime-Soap-Genres, dem Genre der pseudo-dokumentarischen Billigst-Krimiserien. Wie sich diese neue Serie von den anderen abhebt? Vielleicht, indem sie noch prolliger und härter ist. Fernsehen zum Abschalten. 1 von 10 Punkten.

“EM Stars” / DSF / montags, 23.30 Uhr – Start: 29. März 2004
Eine Reihe, in der protenzielle Stars der Fußball-EM porträtiert werden. In der Folge, die ich gesehen habe, war es David Beckham. Man erfährt aber nichts wirklich Neues. Nur für Hardcore-Fußball-Fans geeignet. 2 von 10 Folgen.

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Oh. Hat es sich für Jens Friebe doch gelohnt, ein Video zu drehen. Es läuft gerade bei “Fast Forward“. “gespenster” – ein absolut toller Song, den ich neulich noch auf eine CD gebrannt habe. Nachdem nämlich ein lieber Mensch in meinem Auto Spaß an ein paar deutschsprachigen Songs gefunden hatte, beschloss ich ein Konzeptalbum für diesen Menschen zusammenzustellen. Ohne bekannte Bands wie Tomte, Kettcar oder Wir Sind Helden. “pop spricht deutsch” hab ich es genannt. Und für alle, die interessiert, welch tolle Musik mit deutschen Texten da draußen schlummert – hier ist die Tracklist:

01 Garish – noch auf see
02 Nord – willkommen
03 Jens Friebe – gespenster
04 Toni Kater – wo bist du
05 Ocker – new york fm
06 Spillsbury – ruhestörung
07 Klee – nicht immer aber jetzt
08 Astra Kid – parken in münster
09 Olli Schulz & der Hund Marie – der moment
10 Justin Balk – jung heißt schön
11 Niels Frevert – seltsam öffne mich
12 Thimo Sander – einfach
13 Virginia Jetzt – selbstbehauptung und grenzen
Bonus-Track:
14 Superpitcher feat. Charlotte Roche – träume

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Es fehlen noch ein paar Worte zur letzten Woche. Zum Mittwoch und Donnerstag der Woche. 2 Konzerte in 24 Stunden. 2 Konzerte, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Am Mittwoch Naked Lunch im Heidelberger Karlstorbahnhof, am Donnerstag Mia. im Heidelberger Schwimmbad-Musik-Club.

Zunächst der Mittwoch. Nachdem ich es geschafft hatte, rechtzeitig aus dem Büro zu kommen, stand ich pünktlich im mit Grablichtern geschmückten Karlstorbahnhof und bekam die letzten Minuten des Länderspiel-Fiaskos in Rumänien mit, dass auf einer Leinwand übertragen wurde – und das der Naked-Lunch-Sänger (Österreicher!) später mit den Worten würdigen sollte: “Ein historischer Tag. Und ich war dabei!” Der Karlstorbahnhof war leider recht leer. Außer mir waren nur etwa weitere 80 Leute da. Wie schade! Sollten doch alle anderen ein grandioses Konzert verpassen. Zunächst betrat ein sehr sehr seltsamer Mensch die Bühne. Ich glaube, sein Name war Sir Trallala (kein Scherz!). Er war barfuß, hatte lange lockige Haare, einen Vollbart und war wie gesagt sehr sehr seltsam. Aber talentiert. Er stand da, klickte ab und zu auf sein Windows-Laptop und sang zu der Musik, die dort rauskam. Das Publikum saß zu weiten Teilen, lauschte andächtig und hatte durchaus Spaß mit diesem skurilen Menschen. Das Konzert war sogar interaktiv, der Herr (übrigens auch ein Österreicher – der nun erstmals im Ausland präsentiert wurde) verloste nämlich CDs für diejenigen, die zwei Cover-Versionen zuerst errieten. Dann schließlich waren Naked Lunch da. Die Band, deren depressives Elektro-Rock-Album mich zu Beginn des Jahres sehr beeindruckt hatte. Aus genau diesem Album (“songs for the exhausted“) bestand das eigentliche Set des Konzertes. In der Original-Reihenfolge (“anders geht’s halt nicht”). Musikalisch absolut brillant, härter und rockiger als auf CD, was den ein oder anderen Besucher enttäuscht fragen ließ, was das denn mit The Notwist zu tun hätte, wie doch im Ankündigungstext stand. Meiner Meinung nach, gehörte das, was Naked Lunch da auf der Bühne boten, musikalisch zum Besten, was ich je live gesehen habe. In den Zugaben gab es dann auch noch ein paar ältere, schnellere Songs von den früheren Alben. Ein runder Abend also. Und alle, die Naked Lunch noch sehen werden (z.B. bei Immergut), können sich schonmal freuen.

Dann der Donnerstag. Mia. Ein Konzert, zu dem ich allein nicht gegangen wäre, in Gesellschaft aber durchaus. Völlig unverständlicherweise gab es keinen Vorverkauf für das Konzert, sodass wir uns erstmal in eine laaaange Schlange einreihen durften, um an Karten zu kommen. Schließlich im Gebäude, ein Bier und ein paar viel zu knusprige Pommes im Magen, ging es los. Zuerst stand Toni Kater auf dem Programm, die Berliner Elektro-Pop-Frau aus dem Hause 2Raumwohnung. Sehr nett anzuschauen und sehr nett zuzuhören. Etwas schüchtern war sie, aber sie hat es sehr nett gemacht. Ein paar Ohrwürmer, ein paar mittelmäßige Stücke, aber ein gelungenes Vorprogramm für Mia. Die kamen dann und der Konzertraum war sofort auf 180. Eine Riesenparty sollte beginnen. Mit viel zu enger Enge vor der Bühne, mit vielen Kids, die viele Songs von vorn bis hinten mitsangen und mit einer Sängerin Mieze, die alles gab. Das Konzert, durchaus unterhaltsam, hatte aber zwei Probleme: Erstens die Räumlichkeiten. Der Schwimmbad-Musik-Club ist ab bestimmten Menschenmengen definitiv nicht für Konzerte geeignet. Es gibt in dem Konzertraum mittendrin eine Wand. Und diese Wand führt dazu, dass es vor der Bühne viel zu eng ist und neben der Wand sehr viel Platz verschenkt wird, weil man nunmal nichts sieht, wenn man direkt neben ihr steht. Das zweite Problem war die Setlist. Die Band spielte all ihre “Hits” bis etwa zur Mitte des Konzerts und kam danach nur mit schwachen, vor sich hinplätschernden Songs, sodass es gegen Ende recht langweilig wurde. Auch das Publikum war (wie zu erwarten) etwas seltsam: viele Kids, viele Dorfprolls und dazu ein paar Hemdträger, die definitiv entweder direkt von ihrer BWL-Vorlesung oder aus ihrem Verbindungshaus gekommen waren. Schlecht war der Abend nicht, für Kids die viel Spaß haben wollen, ist ein Mia.-Konzert genau das Richtige, Freunde ernstzunehmender Musik gehen aber lieber zu Bands wie Naked Lunch.

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Das neue Morrissey-Video? Das neue Morrissey-Video. Das neue Morrissey-Video!

Eben bei Charlotte. Und im Netz u.a. hier.

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Drei – wie immer sehr subjektive – popkulturjunkie-TV-Neustart-Kritiken:

“Raus damit – Wege aus dem Chaos” / Vox / Grundy Light Entertainment / dienstags, 20.15 Uhr – Start: 4. Mai 2004
Was ist das? Eine Motivations-Sendung für Messies? Die TV-Version des “Simplify-your-Life”-Hypes? Oder eine Einrichtungs-Service-Doku-Soap? Von allem ein bisschen. Eine Psychologin und ein Wohnungs-Designer knöpfen sich Leute vor, die im Chaos wohnen, sich nicht von Dingen trennen und daher nicht wirklich glücklich sind. In der ersten Sendung ein Paar, das zusammengezogen ist, aus zwei Haushalten einen gemacht haben, dabei aber nichts weggeschmissen haben und nun überfrachtet von Dingen sind. In der Sendung wird alles rausgeräumt und die Wohnung bzw. das Haus neu eingerichtet. Bilder, die nicht wirklich neu sind – aber in diesem Fall sehr ansprechend produziert – bis hin zur liebevollen Musikauswahl. “Raus damit” hebt sich aus dem Wust ähnlicher Sendungen wohltuend ab. Richtig spannend ist sie dennoch nicht – es gab einfach schon zu viele ähnliche Programme. 5 von 10 Punkten.

“Die Supergärtner” / ProSieben / Janus TV / werktäglich, 18.30 Uhr – Start: 3. Mai 2004
Eine Gartensendung bei ProSieben? Direkt vor den “Simpsons”? Willkommen im Jahr 2004. Dem Jahr, in dem Doku-Soap-artige Servicetainmentprogramme die Welt übernehmen. Was allerdings ProSieben geritten hat, sowas ins Programm zu nehmen, bleibt ein Geheimnis. Zwei Teams bauen über mehrere Sendungen verteilt einen Garten, werden von Promis (die beinahe zu Recht vergessene Ariane Sommer und der unvermeidliche Detlef Soost) dabei gestört – und am Ende gewinnt das Team, das nach Meinung der Zuschauer den schöneren Garten erstellt hat. Angereichert mit Tipps für Hobby-Gärtner. Völlig inkompatibel zu der eigentlichen ProSieben-Zielgruppe und auch nicht besonders aufregend produziert. Und vor allem: Laaaaangweilig. 2 von 10 Punkten.

“Die Geburt des Christentums” / arte / Archipel 33 / samstags, 20.40 Uhr – Start: 3. April 2004
Eine sehr ambitionierte Doku-Reihe, die absolut Nichts für das Mainstream-Publikum ist. In zehn Folgen beschäftigt sich die Sendung mit der Entsehung des Christentums. Das geschieht aber nicht mit Doku-üblichen Bildern, sondern ausschließlich mit Experten, die anhand von Bibelquellen ihre Sicht der Dinge erläutern. Kann man machen, msus man aber nicht. Am Anfang recht ungewöhnlich, wäre weniger hier mehr gewesen. Zu ausführlich und langwierig. 4 von 10 Punkten.

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Soll man sich eigentlich freuen oder ärgern, wenn man in der Tchibo-Filliale, in der man sich seinen täglichen Latte Macchiato Haselnuss kauft, “run” von Snow Patrol hört…? Und wenn “somewhere only we know” von Keane auf einmal der RTL-II-Chart-Tipp ist…?

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Ein surreales Erlebnis. Montag. Ich bin in München. Ein Interview mit zwei Geschäftsführern einer großen TV-Produktionsfirma. Danach: ein gemeinsames Abendessen in einem teuren, ur-bayerischen Restaurant. Am Nebentisch: Bro’Sis, die irgendeinen Geburtstag feiern. Später stößt auch noch DJ Ötzi dazu. Glücklicherweise singen sie alle nicht. Aber dann: Beim Rausgehen begrüßt mich Ötzi unbekannterweise, schüttelt mir die Hand und sagt: “Schau do’ net so grantig!”. Und die Moral von der Geschicht’: Das Schicksal meines Lebens – jetzt auch von DJ Ötzi bestätigt: Ich seh einfach immer zu ernst aus. Aber immerhin kann ich jetzt beruhigt sterben – jetzt wo DJ Ötzi meine Hand geschüttelt hat ;-)

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Rudi Carrell. Ich fass es nicht. Ein reiner Fernseh-Titan.

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Zwischendurch mal fünf TV-Neustart-Kritiken:

“Die Krankenschwestern” / arte / AGAT Films & Cie / täglich, 20.15 Uhr – Start: 19. April 2004
Eine weitere französische Doku-Soap auf arte. Beobachtet wird der Arbeits-Alltag einiger Krankenschwestern. Zu sehen gibt es absolut ungeschönte, authentische, zum Teil eklige Bilder, die zeigen, wie hart die Arbeit in einem Krankenhaus ist. Dennoch überzeugt “Die Krankenschwestern” nicht wirklich. Die Kamera und Schnitte sind zu hektisch, die eingesetzte Musik sehr seltsam und die deutsche Synchronisation nervt gewaltig. 4 von 10 Punkten.

“Fear Factor” / RTL / Endemol Deutschland / donnerstags, 21.15 Uhr – Start: 22. April 2004
Nun hat also auch Deutschland sein “Fear Factor”. Die Show, die schon in vielen anderen Ländern Schlagzeilen gemacht hat. Leute, die Schafsaugen lutschen mussten, Maden-Cocktails trinken mussten und vieles andere Eklige mehr. Für Deutschland wurde die Show entschärft: Nichts Ekliges wird getrunken oder gegessen. Glücklicherweise, denn wenn ich Eins nicht abkann, dann ist es zuzusehen, wenn Leute kotzen. Und in den Folgen des amerikanischen “Fear Factor”, die ich gesehen habe, war das an der Tagesordnung. So gibt es also drei blöde Typen, drei blöde Typinnen und drei schwache “Stunts”. In der ersten Show mussten die Kandidaten von einem Dach mit einem Fahrrad in ein Netz springen, das diverse Meter über dem Boden hing, mussten Dschungel-Show-artig einen Helm mit ekligem Getier tragen und im Finale mit einem Gewicht möglichst lang unter Wasser bleiben. Alles nicht sonderlich spektakulär oder gar eklig, aber dafür äußerst langweilig. Moderatorin Sonja Zietlow zeigt außerdem, dass sie tatsächlich nur gut ist, wenn Dirk Bach in der Nähe ist. Und so wird “Fear Factor” abgebucht im Ordner “Shows, die die Welt nicht braucht”. 3 von 10 Punkten.

“Der große deutsche Prominenten-Buchstabier-Test” / SAT.1 / Constantin Entertainment / samstags, 20.15 Uhr – Start: 1. Mai 2004
SAT.1 mit einer Samstagabend-Show-Offensive. Zwei 60-minütige Shows. Teil 1: “Der große deutsche Prominenten-Buchstabier-Test”. Die Show mit dem vielleicht längsten Namen des deutschen Fernsehens. Als ich das Konzept zum ersten Mal hörte, war ich nicht auf Anhieb überzeugt, dass so etwas unterhaltsam sein kann. Je 12 Promis in insgesamt 4 Teams müssen Worte buchstabieren und ein Diktat schreiben. In den USA gibt es traditionell an den Schulen Buchstabier-Wettbewerbe. Aber in Deutschland? Als Samstagabend-Show? Die erste Ausgabe hat mich dann aber doch positiv überrascht. Sichtbar gut gelaunte Prominente (darunter auch echte Promis und nicht die üblichen C- und D-Klasse-Promis), die viel Spaß hatten. Barbara Eligmann, die nach “Clever” ein weiteres Stück von ihrem “Explosiv”-Image wegkommt und ein tatsächlich recht unterhaltsames Konzept. Keine Offenbarung, aber nett. 7 von 10 Punkten.

“Der MillionenDeal” / SAT.1 / Endemol Deutschland / samstags, 21.15 Uhr – Start: 1. Mai 2004
Teil 2 der SAT.1-Show-Offensive. Eine Endemol-Show mit Linda de Mol bei SAT.1? Vor Jahren undekbar, schließlich war Endemol damals eine Art RTL-Haus-Produzent. Diesmal hat SAT.1 zugeschlagen und sich ein Konzept gesichert, das in vielen Ländern zum Straßenfeger geworden ist. Das Showkonzept in wenigen Worten zu beschreiben ist schlecht möglich. Es geht um 26 Koffer mit Summen zwischen einem Cent und 2 Mio. Euro. Der Kandidat muss sich zu Beginn einen aussuchen, darf aber nicht reinsehen. Nach und nach werden die anderen Koffer geöffnet, der Kandidat kann immer besser einschätzen, welche Summe in seinem Koffer sein könnte. Zwischendruch versucht die Bank, den Spieler aus dem Spiel herauszukaufen. Zum richtigen Zeitpunkt mit einem Batzen Geld aussteigen oder Zocken bis zum Schluss. Eine tatsächlich durchaus spannende Angelegenheit. Gut produziert, solide moderiert. Mal sehen, ob sich “Der MillionenDeal” auch in Deutschland zu einem Hit entwickelt. 7 von 10 Punkten.

“Imperium – Kampf um Rom” / ZDF / IFAGE Filmproduktion / sonntags, 19.30 Uhr – Start: 2. Mai 2004
Der “ZDF Expedition”-Sendeplatz am Sonntagvorabend ist ein großer Erfolgsfaktor für das ZDF. Fast egal, welche Dokumentationen dort laufen, sie sind fast immer sehr erfolgreich. Neuester Starter: eine Doku-Reihe über den Fall verschiedener großer Reiche: dem der Römer, der Perser, der Ägypter und Karthago. Der Zuschauer bekommt eine bewährte Mixtur aus gespielten Doku-Drama-Szenen und Experten-Einblendungen. Als besonderes gimmick wurde Maximilian Schell verpflichtet. Der Schauspieler wird immer wieder eingeblendet, erzählt und leitet über. Insgesamt eine absolut sehenswerte Reihe. 7 von 10 Punkten.

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Für alle, die gerade die fabelhafte Band Nada Surf für sich entdecken. Also z.B. Marie und Jochenausberlin. Das Album, auf dem der wirklich wunderschöne Song “blonde on blonde” drauf ist, heißt “let go” und stammt aus dem Jahr 2002. Und “blonde on blonde” ist weiß Gott nicht der einzige wunderschöne Song darauf. Ein perfektes Album für leicht melancholische Sommertage – irgendwie. Auf Anhieb würde ich noch “treading water”, “blizzard of 77”, “happy Kid” und “the way you wear your head” zum Reinhören empfehlen (das könnt ihr hier tun) – oder Ihr besorgt Euch gleich das ganze Album – das lohnt sich nämlich. Und live ist die Band auch ein Hammer. Perfekt für Sommerfestivals (wo ich sie auch mal gesehen habe). Ein Live-Album gibt es seit diesem Jahr auch von Nada Surf. Heißt “live in brussels“. Und da findet sich auch der Nada-Surf-Klassiker “popular” drauf, der die Band damals beinahe zum One-Hit-Wonder gemacht hätte. Und momentan basteln die Herren an ihrem neuen Album, das irgendwann in diesem Jahr erscheint. Und in der sehr netten amerikanischen Serie “The O.C.” gab es vor Kurzem eine Nada-Surf-Cover-Version des OMD-Klassikers “if you leave” zu Hören – eine wahnsinnig schöne Version. Nur damit ihr informiert seid, ihr die ihr gerade Spaß an Nada Surf habt…

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