live: deutscher fernsehpreis 2006 (7).
Okay, es reicht. Erinnert Ihr Euch an den Blog-Eintrag von neulich? Dass der WDR so dumm ist, Pressemitteilungen ins Netz zu stellen, in die sie reinschreiben, man solle eine Sperrfrist einhalten, bevor man die Inhalte ins Netz stelle? Sie haben es wieder getan. Wer keine Lust mehr auf die Verleihung hat, kann also ab sofort hier nachschauen, wer gleich noch gewinnt. Ich hör’ jetzt auf, live zu bloggen. Das ist und war eindeutig die langweiligste Fernsehpreis-Verleihung seit Jahren.
oh, und ich dachte, du wärst vor ort. sonst hätt ich hier früher mal reingeschaut und mich zusammen mit dir gelangweilt. ist das ein elend.
Du sagst es. Der Bundespräsident setzt dem ganzen gerade die Krone auf. Unglaublich, dass 120 Security-Leute dort sind und jeder Gast vom BKA überprüft wurde, nur damit der Typ diese unfassbar einschläfernde Rede halten darf…
ich hatte gerade kurz angst, dass das publikum aus lauter sehnsucht nach einem höhepunkt schon dem bundespräsidenten eine standing ovation spendet.
bis heute abend war ich übrigens immer ein pilawa-verteidiger (nein, der ist wirklich ein netter, nee, so schlimm isser gar nicht, die lassen den nur nicht zeigen, was er kann etc. pp.) das ist jetzt auch vorbei.
schnarch…
huch, ist der horst schon fertig? wie schnell dann doch so gefühlte 5 stunden vergehen…
(gleich bei sat1 (23.15 uhr), kurt krömer live.)
Zunächst mal musste ich feststellen, dass ich von allen Nominierten nur zwei wirklich gesehen habe.
Bewusst: Stromberg
Nebenher: Meine irgendwas türkische Hochzeit (hatte ich eigentlich als furchtbar billige Pro7-Produktion im Gedächtnis – verwunderlich, dass sowas mehrfach nominiert ist).
Anke Engelke stellt (mit aaargh!-Dekolleté) zurecht fest, dass deutsches Fernsehen bald nicht mehr existiert. Während wir zur Einführung des DFP auf einem Höhepunkt deutscher Fernsehkultur waren (hah!), liegt der Anteil amerikanischer Produktionen bald wieder so hoch wie zuletzt 1996.
Frau C. Stratmann unterstellt (?) Herrn G. Jauch eingeschlafen zu sein – und keiner kann es ihm verübeln.
Herrn H. Kerkeling sieht man in allen Einblendungen seiner Wenigkeit ein, was ich von dieser Veranstaltung halte.
Herr J. Fedder (ua WamS adelt ihn als späte Entdeckung) ist mir einer Preisverleihung überfordert, zeigt wie wenig er in dieses Umfeld passt.
Und bei all der Langeweile, die Köhlers Rede unterstellt wird, veranlasst sie mich ein wenig über das Leben von Nowottny zu recherchieren, die (ganz offensichtlich) vor meiner Zeit war.
Im Vergleich zu den Verleihungen der vergangenen Jahre war es wirklich kein Highlight, aber ich würde sagen: Dafür, dass es die ARD gemacht hat, war es überraschend gut. So war zumindest nachher der Tenor.
Was mich mehr stört als die Verleihung selbst ist die gekürzte Liste der Kategorien. Schon die Nominierungen waren doch sterbenslangweilig.
Der Held des Abends war für mich Philip Voges. Zwei Nominierungen, zwei Preise für Hofmann&Voges. Und der schöne Satz “Türken in die GfK”