tv-test: “nemesis – der angriff”.
Format: “Nemesis – Der Angriff”
Sender: ProSieben
Produktion: Paramount Network Television + Heyday Films + Braga Productions
Genre: Science-Fiction-Serie
Programmplatz: montags, 22.10 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 55 Minuten
Start: 3. März 2008
Kritik: Das ist Science Fiction, wie ich sie liebe. Ernst, spannend, bedrohlich. In “Threshold”, so der Originaltitel, stößt ein Schiff auf ein seltsames Objekt, das stark leuchtet, seine Form verändert und schrille Töne ausstößt. Innerhalb weniger Tage bringt sich die Crew des Schiffs gegenseitig um. Ein Team von Top-Wissenschaftlern soll den Vorfall im Auftrag des Staates untersuchen. Waren es Außerirdische? Und wenn ja, was wollen sie? “Threshold” wurde von Brannon Braga entwickelt, langjähriger Executive Producer und Autor verschiedener “Star Trek”-Serien. Ebenfalls aus “Star Trek” bekannt ist Brent Spiner (“Data”), der einen der Wisenschaftler spielt. Neben Spiner besteht der Hauptcast aus weiteren guten Darstellern mit Serienerfahrung. Schon der Pilot sorgt für äußerst viel Spannung und einen Wahnsinns-Cliffhanger – ein perfekter Start für eine solche Serie. Leider sah ein Großteil des US-Publikums das anders – “Threshold” lebte nur 13 Folgen lang.
Wertung: 8 von 10 Punkten.
Brannon Braga? Der Totengräber der Star-Trek-Franchise? Der Mann der Voyager und Enterprise verbrochen hat? Der darf wieder Fernsehen machen? Ich dachte, in den USA gibt es lebenslänglich, wenn jemand dreimal das gleiche Verbrechen begeht.
Na ja, lebenslänglich muss es ja nicht sein. Wir sind ja liberal. Aber ein Berufsverbot, wenigstens ein kleines, wäre schon in Ordnung gewesen ;-)
8 von 10? Sind zwei Punkte Abzug das meiste, was es für eklig klischeehafte, pseudo-coole Dialoge gibt? Dieses ständige, willkürliche Fachwort-Dropping, diese billig martialischen Sprüche, die ohne auch nur die leiseste Spur von Humor daherkommen – das kann doch keiner ernsthaft aushalten? Und wenn’s nur an der Synchronisation liegt: Kommt mir nicht mehr auf die Festplatte.
hmm also mal angemerkt:
– die Idee ist nicht neu
– die Art der Umsetzung ist nicht neu
– die Art der Umsetzung ist nicht innovativ
– der “Technobabbel” ist nur peinlich und fällt auch nicht SciFi Anhängern als dämlich auf.
– man kann absehen wie es weitergeht
+ es war ganz spannend, teilweise
Da es nach den 13 Folgen auch keine “Auflösung” der Rätsel geben wird werde ich es mir erstmal nicht weiter anzun. Es bleibt auch spannend wann Pro7 das ganze wieder absetzt……
Nach meinem Geschmack war “Threshold” die beste der drei SciFi-Serien der “Nach-Lost-Season”. “Invasion” und “Surface” mochte ich wesentlich weniger, vor allem die Wissenschaftlertruppe im “Threshold” fand ich unterhaltsam zu verfolgen.
Aber leider leider scheine ich damit alleine zu stehen :D
Du bist da keineswegs allein – ich seh das ganz genau so.
Huh? Das ist ja komplett an mir vorbeigegangen… und dann gleich so polarisierend. Da bin ich ja gespannt.
Zumal ich, äh, Voyager und Enterprise eigentlich ganz nett fand. Muss ich dafür meine Geekcard abgeben?
Ich muss gestehen – ich fand Threshold auch unerträglich. Tolle Darsteller, solide Produktion, aber Bücher für die Tonne. Wie oben schon erwähnt: humorlos, martialisch, und mit Logikfehlern, dass man Ozeandampfer durchschieben könnte.
Am Braga-Bashing beteilige ich mich nicht – ich fand Enterprise (mit Abstrichen) klasse. Braga ist ebenso wenig der Antichrist, wie Manny Coto der Messias ist. Trekker vereinfachen da gerne.
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