“Troja“. Ein sehr sehr mittelmäßiger Film. Ein Film, der mich kein bisschen berührt hat. Und Filme müssen mich berühren, damit ich sie gut finden kann. Wolfgang Petersen wollte einen Film ohne Helden machen. Ist ihm gelungen. Aber warum dann gleich ein Film, in dem einen alle Figuren und Charaktere kalt lassen? Aufgrund des durchgehend völlig übertriebenen Schauspiels und holzschnittartiger Dialoge. Auch die Darsteller: durch die Bank enttäuschend. Brad Pitt als plastikartige Action-Figur, so kalt als wäre Winter und zum Teil peinlich in seinem Spiel. Aus Orlando Bloom wird – sorry, Damenwelt! – auch kein Großer mehr. Immer spielt er gleich, diesmal ein homo-eskes Jüngelchen. Selbst Sean Bean enttäuscht. Einzig und allein Peter O’Toole verleiht der Schauspielerriege Glanz und sorgt für die einzigen lichten Momenten in einem ansonsten viel zu langen, viel zu megalomanischen und viel zu mittelmäßigen Film. Leider hat selbst James Horner eine sehr passende, da ebenfalls sehr mittelmäßige Filmmusik komponiert – zum Teil stark abgekupfert bei “Gladiator”, Hans Zimmers Meisterwerk, und dabei komplett die Melodien vergessen. Für “Troja” gibt’s von mir 5 von 10 Punkten. In einer Woche geht der nächste Kandidat im Sommer-Blockbuster-Grand-Prix ins Rennen: “The Day after Tomorrow”. Mal sehen, ob Kollege Emmerich es besser macht als Wolfgang Petersen – oder wie der Amerikaner sagt: Wuuufgäääng Piiidrsn.
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