Hope of the States. Ich hab Anfang des Jahres schonmal über diese fabelhafte Band geschrieben, als der Gitarrist sich erhängte. Eine Band mit einer tragischen Geschichte also. In ein paar Wochen erscheint nun das Debüt-Album “the lost riots”, Zeit also die Band wieder in Erinnerung zu rufen. Hope of the States sind 5 Typen aus Chichester. Ich weiß, dass ich mit der Musik nicht so viele Leute begeistern kann wie zuletzt mit Keane. Hope of the States machen eindeutig kompliziertere Musik. Sehr intelligente Songstrukturen, sehr abwechslungsreich. Mal ein bisschen Cooper-Temple-Clause-ig, mal mit Anleihen an Sigur Rós. Zum Teil episch in der Anmutung, oft mit sympathisch-naiven Texten, fast immer sehr eingängigen Melodien, aber eben schwieriger zu konsumieren. Der Sigur-Rós-Produzent Ken Thomas hat im Übrigen auch “the lost riots” produziert. Bisher gibt es zwei EPs von Hope of the States. Die beiden “Hits” “enemies/friends” und “black dollar bills” sind übrigens dann auch auf dem Album. Und die neue Single “the red, the white, the black, the blue”. Ich bin völlig begeistert von allem, was bisher an Hope-of-the-States-Material erschienen ist. Um nochmal zu meinem letzten Hype Keane zurückzukommen: Hope of the States werden eindeutig nicht so groß wie Keane. Aber so gut wie Keane sind sie mindestens – nur eben ganz anders. Hört Sie euch an. Es lohnt sich extremst. In die beiden EPs kann reinhören, wenn man hier klickt und ein bisschen runterscrollt, das großartige neue Video kann man hier begutachten.
come on people
keep your friends close
your enemies won’t matter in the end
(Hope of the States – enemies/friends)