Archive for the 'musik' Category


(red) wire. 4

Am 1. Dezember war der Welt-Aids-Tag und aus diesem Anlass wurde die Wohltätigkeits-Website “(red) wire” gestartet. Musiker wie U2, Coldplay, Death Cab for Cutie und viele mehr stellen dort exklusive Songs zur Verfügung. Für 5 Euro pro Monat bekommen Abonnenten diese Songs direkt auf ihren Computer, eingebettet in ein Magazin, das auch unbekannte Künstler vorstellt und die Problematik von AIDS in Afrika thematisiert. Von den gezahlten 5 Euro geht die Hälfte direkt nach Afrika, um AIDS-Erkrankten wichtige Medikamente zu finanzieren. Eine sehr unterstützenswerte Sache also. Um die neue Website mit möglichst großer Aufmerksamkeit zu versorgen, gibt es zum Auftakt eine Reihe von hörenwerten Songs, von teilweise tollen Künstler-Kollaborationen. Einer davon ist der Weihnachts-Song der Killers, die ich eigentlich nicht mehr wirklich mag. Doch bei “joseph, better you than me” sind zudem Elton John und Neil Tennant von den Pet Shop Boys mit dabei. Und allein diese Konstellation macht den Song zu etwas extrem Besonderem. Elton John mag ich sehr für das, was er in den 70ern an Musik komponiert hat (“your song”, “tiny dancer”,…) – und wenn Neil Tennant anfängt zu singen, bekomme ich ohnehin immer wohlige Erinnerungen an die Pet-Shop-Boys-Fan-Zeit in meinen frühen Teenie-Jahren. Ein bisschen Kitsch-empänglich muss man natürlich sein:

Ebenfalls mit dabei: Coldplay zusammen mit Kylie Minogue:

Für alle anderen Songs und Videos, u.a. von Death Cab for Cutie, U2 und Jay Z bitte auf “(red) wire” klicken.

“bitte fragen sie nicht nach dem refrain”. 10

Heute erst gelesen: sehr amüsante Rezension des “neuen” Guns-n’-Roses-Albums von Tobias Rüther in der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”:

“Unmöglich, dass jedes einzelne dieser vierzehn Lieder fünfzehn Jahre lang gereift ist; dieses hier klingt, als habe Axl sich erst letzten Dienstag hingesetzt.”

Der Text ist übrigens noch lustiger, wenn man parallel dazu die Platte hört.

tomte (eins) live. 0

Nachgereicht vom Kölner Tomte-Konzert vor 14 Tagen: Dort gab es ja ein paar professionelle Kameras und viele Fotohandys und daraus haben dann ein paar Filmstundenten vier Tomte-Live-Videos gebaut. Zwar ist der Abstimmwettbewerb inzwischen auch vorbei und der Sieger steht fest, aber die Videos sollte man sich – wenn man es noch nicht getan hat – trotzdem noch anschauen.

dr. pepper für alle. womöglich. oder so. 3

Wir erinnern uns: Der Hersteller von Dr. Pepper versprach vor einiger Zeit allen US-Amerikanern eine Gratis-Dose des leckeren Getränks für den Fall, dass das Guns-n’-Roses-Album “chinese democracy” nach einer gefühlten Wartezeit von 237 Jahren doch noch 2008 erscheint. Und was passiert, wenn das sensationellerweise tatsächlich eintrifft? Und der Hersteller wohl oder übel sein Versprechen einlöst, indem heute für 24 Stunden Gutscheine von der Website geladen/gedruckt/ge-was-auch-immer werden können? Na? Was passiert? Natürlich…

popkulturjunkie on tour: tomte (2008). 9

Neue Platte, neue Tour. Klar, dass ich dabei sein musste. Also ging es am Donnerstag mit der Liebsten nach Köln, um nachzuschauen, ob Thees Uhlmann und seine Mitstreiter immer noch so eine gute Live-Band sind. Und um es vorweg zu nehmen: Sie sind es. Es war mein drittes oder viertes oder fünftes Tomte-Konzert. Und auch wenn es nicht das beste war (das erlebte ich damals in Heidelberg, als die Band gerade mit ihrem “Breakthrough-Album” (Uhlmanns Zitat) “hinter all diesen fenstern” unterwegs waren), so war es doch ein sehr gutes. Gespielt haben Tomte neben den neuen Songs vor allem die “Hits” (mein Zitat) aus den beiden Vorgängern. Noch älteres Material gab es fast gar nicht, die Zeiten von “Korn & Sprite” sind wohl (berechtigterweise) vorbei.

Um etwas Abwechslung in den Auftritt zu bringen, war das Konzert zweigeteilt. In der zweiten Hälfte spielte die Band nämlich pseudo-unplugged. Pseudo deswegen, weil es nicht wirklich akustisch und ohne Kabel ablief, sondern durchaus mit Verstärkern und Elektro-Geräten. Dennoch war die Idee eine gute, vor allem der Kontrabassist Cellist brachte eine neue Farbe in die Musik. Neben den vielen grandiosen Songs war es natürlich wieder Uhlmann, der das Geld wert war. Geschichten, Anekdoten, Spinnereien und lustige Anmoderationen, das übliche Uhlmannsche Unterhaltungs-Programm zwischen den Songs also. “Wollt Ihr wissen, warum meine Laune heute so gut ist? Weil meine schwarze Seele nebenan beim Slayer-Konzert ist” – Slayer spielten nämlich tatsächlich parallel im Palladium, gegenüber dem E-Werk.

Es ist immer schade, wenn Bands größer werden und nicht mehr in den kleinen Clubs, sondern in größeren Hallen spielen. So auch bei Tomte. Wahrscheinlich konnte es schon deswegen nicht das beste Tomte-Konzert meines Lebens werden. Aber wenn ihr mich fragt, ob ich trotzdem in Zukunft noch zu Tomte gehen werde? Auf jeden Fall. Schon allein wegen solcher Songs:

mwww. 4

Das hat man dann davon: Man lässt ein Thema über Nacht liegen, man kann es ja morgen noch bloggen – und schwupps – schreibt jeder Hans und Franz darüber. Dennoch will ich “MTV Music” nicht unerwähnt lassen. Während die Firma MTV Networks hierzulande nämlich momentan wieder einmal alles daran setzt, das letzte bisschen positives Image der Marke MTV auch noch zu vernichten und auch im Netz bisher nicht viel zustande gebracht hat, probiert die Konzernmutter in den USA seit Jahren neue Angebote aus und schafft es damit recht gut, MTV als Marke zu erhalten. Neuestes Beispiel: “MTV Music” – eine Website, auf der bisher 22.000 Musikvideos und Ausschnitte aus MTV-Programmen zur Verfügung stehen. Das Besondere ist dabei nicht diese Zahl 22.000, die ist eigentlich recht überschaubar, wenn man bedenkt, wie viele Musikvideos es bei YouTube gibt (wahrscheinlich Millionen). Und sas Besondere ist auch gar nicht, dass die Videos nicht nur in den USA, sondern überall auf der Welt anschaubar sind (auch wenn man sich über diese Tatsache leider auch freuen muss). Das Besondere ist stattdessen, wie MTV die Clips präsentiert und es dem User überlässt, was er mit Ihnen macht. Denn: Alle 22.000 lassen sich in Blogs, Foren, etc. embedden – in perfekter Qualität und ohne die bei YouTube immer mitschwebende Gefahr, dass ein heute noch verfügbares Video morgen schon wegen irgendwelcher rechtlichen Probleme gelöscht wurde. Doch es kommt noch toller: MTV bietet sogar eine API an. Damit kann jeder (der sich ein wenig damit auskennt) eigene Dinge mit den MTV-Videos anstellen. Als Beispiel nennt MTV selbst:

– Build a music video gallery of MTV, VH1, CMT or LOGO artists.
– Create an application to send music video dedications to friends on Facebook, MySpace, Flux or just about any other social network.
– Mine our expansive music video archive to create the music application of your dreams.
– Fashion a WordPress plug-in to dynamically pull music videos into blog posts.

Genau so muss man es machen. Nur so kann eine Marke wie MTV auch im 21. Jahrhundert am Leben gehalten werden. Indem man das, was den Kern ausmacht, nämlich Musik, so aufbereitet, dass es Spaß macht. Wenn jetzt noch viel größere Teile der MTV-Archive digitalisiert werden, viel mehr Musik aus aller Welt, insbesondere Europa dazu kommt – und auch noch mehr Ausschnitte aus alten Sendungen online gestellt werden, dann könnte “MTV Music” DIE Anlaufstelle für Musikvideos im Netz werden. Und genau das muss der Ehrgeiz von MTV sein.

Nutzen wir also die neue Chance, ein Nicht-YouTube-oder-MySpace-Video zu embedden und nehmen gleich mal eins, das mich immer an die glorreichen Zeiten erinnert, als Musikfernsehen noch das Wichtigste der Welt war. Pearl Jam. “alive”.

Pearl Jam |MTV Music

axcel/dxcel. 4

Wo wir ohnehin gerade beim Thema sind: Was für eine großartige Werbe-Idee ist das bitteschön? AC/DC sind die sehr wahrscheinlich erste Band überhaupt, die einen Teil eines Video-Clips per ASCII in eine Excel-Datei verpackt haben. Warum sie das getan haben? Um es armen Büroknechten, die hinter einer Firewall sitzen, die das Anschauen von echtem Videocontent verhindert, zu ermöglichen, dennoch in den Genuss des Clips zu kommen. Ich selbst habe es übrigens nur schwer bis zum Ende des Clips durchgehalten, denn ich hasse diesen pseudo-harten Rock-Schlager-Mist der Band. Aber die Excel-Idee, die ist absolut großartig.

(via “Mashable“, “hypebot” und “Spreeblick“)

“triumph der bösen gitarren”. 2

Toller Text von Philipp Holstein zu den aktuellen Erfolgen von Metallica und AC/DC – in der “Rheinischen Post“:

“Auch wenn es angesichts der finsteren Bewegtheit der Musik komisch klingt: Heavy Metal verkauft sich gut, weil es ein erzkonservatives Genre ist.”

als der elektrische reporter noch elektrischer musiker war. 1

… sah er so aus wie auf diesem Foto oder auch wie im folgenden Video und war ne ziemlich coole Sau:

(via)

lipdub in pefektion. 9

Nach diesem Video hier kamen Tausende weitere. Ob nach dem folgenden noch eins kommen muss? Die Studenten aus Furtwangen haben da auf jeden Fall etwas nahezu Perfektes produziert. Vier Minuten ohne Schnitt mit perfektem Timing und tollen Ideen:

Auf der Website zum Projekt gibt’s auch noch ein paar Infos und ein Making Of.

« Previous PageNext Page »