Archive for December, 2003

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Dank der modernen Technik unserer Zeit gelang es mir nun glücklicherweise doch noch, die von mir wegen anderer sozialer Verpflichtungen verpasste, letzte, wie erwartet unspektakuläre Ausgabe der “Harald Schmidt Show” zu sehen und dabei eine Träne zu unterdrücken. “Achten Sie drauf – auf das Kleingedruckte in Ihrer Lokalpresse, damit Sie nicht versäumen, wenn unserer kurze Winterpause zu Ende ist.” Letzter Worte einer Ära. Ob die Lieblinge des Jahres bis zum Jahr 2020 (so viele freie Plätze sind nämlich noch frei, in der Galerie) wohl jemals gekürt werden? In 10 Minuten fängt der Schmidt-Jahresrückblick an. Zeit, noch ein paar Tränen zu unterdrücken ;-)

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Satz des Tages: “Without being rude – it was terrible!” (Jury-Mitglied Simon Cowell in “Superstar weltweit” über den Auftritt von “Superstar” Alexander).

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Jetzt schau ich da gerade die “Superstar weltweit”-Wiederholung auf RTL, bewundere diese extrem mies produzierte Show mit all diesen Langeweilern – und dann singt da der langhaarige belgische “Superstar”-Gewinner “lithium” von Nirvana. Respekt! Wobei sich Kurt Cobain in der Tat im Grab umdrehen würde, wenn er wüsste, dass einer seiner Songs in so einer blöden Castingshow auftaucht.

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holidays are nice
holidays are fun
holidays are wonderful
if you’re the one
that’s leaving on an airplane
or sitting on a train
or just wasting time
watching the clouds take shape

god i wish that i was running
somewhere with you today

everything’s lovely
yeah everything’s fine
i got more than i need most of the time
but still something seems missing
like there’s a crack inside
if we could just get away
and leave what divides us behind

(Sophia – “holidays are nice”)

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the atlantic was born today and i’ll tell you how:
the clouds above opened up and let it out.

i was standing on the surface of a perforated sphere
when the water filled every hole.
and thousands upon thousands made an ocean,
making islands where no island should go.
oh no.

those people were overjoyed; they took to their boats.
i thought it less like a lake and more like a moat.
the rhythm of my footsteps crossing flood lands to your door have been silenced forever more.
the distance is quite simply much too far for me to row
it seems farther than ever before
oh no.

i need you so much closer
i need you so much closer
i need you so much closer
i need you so much closer

(Death Cab For Cutie – “transatlanticism”)

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Übrigens gibt’s auf dem Viva-Server den neuen, großartig traurigen Air-Clip zur neuen, noch großartigeren Single “cherry blossom girl”. Hier ist der Link zum DSL-realplayer-stream.

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5 Tage Reise in die Vergangenheit liegen hinter mir. Eingerahmt von zwei 5 Stunden langen Zugfahrten. Weihnachten in der niedersächsischen Provinz-Heimat incl. voller Familien-Dosis und rituellem Geschenke-Overkill. Erstaunlich, wie sich nichts ändert, dort in der Heimat. Alles so wie immer. Es mag Zeiten im Leben geben, in denen es wichtig ist, solche Ruhepole zu haben. Solche Konstanten. Aber für mich nicht jetzt gerade. Trotzdem auch irgendwie schön, zu wissen, dass es Dinge gibt, die sich nicht ändern. Und noch eine Konstante: das neunte Treffen unseres Abi-94-Jahrgangs. Wir haben es tatsächlich bisher in jedem Jahr geschafft. Und es war wie immer sehr nett. Immerhin noch etwa 30 Leute. Und die meisten anderen will man ohnehin irgendwie nicht mehr sehen.

Glücklicherweise hatte ich auf beiden Zugfahrten einen Platz mit Steckdose. Mein mp3-Player hat nämlich vor einiger Zeit beschlossen, nicht mehr mit Batterien oder Akkus zusammenzuarbeiten. Arrogantes Stück! So konnte ich aber doch noch oberflächlicher und überflüssiger Kommunikation aus dem Weg gehen und mich in meine eigene Welt zurückziehen. Auf der Rückfahrt gab es Sophia, Death Cab for Cutie, Millenia Nova, Kashmir. Wesentlich ruhigere, melancholischere Zusammenstellung als auf der Hinfahrt. Die begann nämlich mit A Perfect Circle und The Mars Volta. Was wären solch endlose Zugfahrten nur ohne Festplatten-Walkman? Statt ein paar CDs hat man zig Stunden Musik dabei. Passend zu jeder Stimmungslage. Nach den 5 Stunden kann ich übrigens die neue Spex-Ausgabe wärmstens empfehlen. Beste Ausgabe seit langem. Artikel über Sophia, Air, Death Cab for Cutie. Dazu der Jahresrückblick mit vielen Listen und dem Leserpoll.

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i wanna sit on the edge of a gentle stream
watching paperboats float to the sea

and i wanna sit in the sun
with my new shirt on

drinking a beer, i’d salute
another trauma, i’ve outrun
before another’s begun

and god i just wanna rest a while
and i promise tomorrow i’ll start
with a smile

(Sophia – “another trauma”)

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Es ist nicht schön, fast 18 Stunden zu arbeiten und nachts um viertel nach 3 aus dem Büro nach Hause zu kommen.

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The Darkness gehen mir ja mittlerweile so dermaßen auf den Sack. Am Anfang war das ganze ja irgendwie noch ganz witzig. Aber spätestens mit dieser grauenhaften Weihnachts-Single ist ja wohl alles vorbei…

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