Archive for December, 2003

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Und dann auch noch das:

OZZY OSBOURNE has been seriously injured in a bike crash.

The singer has broken eight ribs and a vertebra in his neck after crashing the bike on his Buckinghamshire country estate yesterday (December 8).

He was taken to Wexham Park Hospital where he underwent emegency surgery, and is now said to be in a stable state. It is thought that the operation was to lift his collarbone, which was not allowing blood to flow into his arm properly. His left collarbone has now been reconstructed.

Speaking outside the hospital, a spokesperson said: “Mr. Ozzy Osbourne was brought in yesterday following an accident at home. He had a fractured left collarbone, he had some damage to the blood vessel that lies underneath it, he had eight fractured ribs on the left side and in addition to that he has a small, entirely stable fracture of one of the vertebrae in his neck.

“This morning he will be seen by the doctors who are taking care of him. They will reassess him and make decisions as to what his treatment should be next.”

Ozzy is due to play a rescheduled UK tour in February 2004. It is curently unclear how the accident will effect the shows.
(Quelle: nme.com)

Was ist denn bloß los momentan?

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Schmidt hätte nichts gesagt, zum Glück war Claus Kleber zu Gast. Aber Schmidt war folgende Passage sichtlich unangenehm:

Schmidt: “Die zweite Folge eine Woche später – auch wieder Dienstag, 20.15 Uhr?”
Kleber: “So isses. Dazwischen eine kreative Pause. Was machen Sie denn, sagen Sie mal? Kreative Pause.”

Schmidt: “Wo? Ich mach ne kreative Pause, ja. Sie wollen wissen, was ich da mache?”
Kleber: “Ja. Ja.”

Schmidt: “Dazu später mehr.”
Kleber: “So leicht komm sie mir net raus.”

Schmidt: “Neeneeneenee. Die Sendezeit ist zu Ende.”
Kleber: “Wie die Politiker. So fängt das an.”

Schmidt: “Ja. Aber das ist jetzt nicht der Ort, darüber zu vermuten, wissen Sie. Die Partei steht hinter mir.”
Kleber: “Unser Land braucht Harald Schmidt.”

Schmidt: “Ja. Unser Land braucht jetzt den Aufbruch. Und nähere Auskünfte gibt Olaf Scholz.”
Kleber: “Und was mach ich jetzt? Abends ist ja immer ‘heute-journal’, ‘Tagesthemen’, Harald Schmidt. Was mach ich jetzt um 23.15 Uhr? Und Millionen Andere?”

Schmidt: “Kerner kucken.”
Kleber: “Gute Idee. Alles gelöst, kein Problem jetzt. Kerner kucken.”
Schmidt: “Vielen Dank, viel Erfolg weiterhin und bis zum nächsten Mal.”

Es bleibt ein Mysterium.

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Nochmal Schmidt. “Post von Wagner” ist heute wirklich gut. Und wie gewohnt Pathos-triefend…

Lieber Harald Schmidt,
als das Fernsehen aufkam, hat meine Mutter gesagt: Das Radio ist schon schlimm genug, aber wenigstens muss man’s nicht ansehen. Jetzt, wo Sie aufhören, weiß ich auch nicht mehr, warum ich aus meinen Berliner Kneipen um 23 Uhr nach Hause soll. Acht Jahre lang um 23.15 Uhr habe ich mir Ihren Humor-Rausch reingezogen, er bekam mir besser als Grappas, Gavis. Sie waren mein Gedankenbruder. Manche Sätze aus meinen Kolumnen haben Sie zu einem Teil der Late-Night-Show gemacht. Zum Vatertag dieses Jahres schrieb ich: Saufen ist Heulen. Sie haben daraus eine ganze Nacht gemacht. Sie haben das große Talent eines Woody Allen. „Woher soll ich wissen, ob es Gott gibt“, fragte einmal Woody Allen in seinem Film, „ich weiß ja nicht mal, wie ein Dosenöffner funktioniert.“ Ihr Witz, lieber Harald Schmidt, war genau so tief. Sie kratzten an Tabus. Sie legten sich mit Polen, Chinesen, Schwulen an. Sie forderten den Konsens unserer Gesellschaft zum Duell. Sie hören nun auf. Und ich denke, dass ich auch aufhören muss. Ich fliege morgen zu meinem brasilianischen Freund, der den Regenwald retten will. Seine Frau arbeitet in den Favelas. Ich will mich da nützlich machen. Ohne Sie habe ich auch keinen Bock mehr in Deutschland. Herzlichst Ihr F. J. Wagner

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“Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen entschuldigen, dass Johannes Heesters hier heute nicht auftritt.” Schöner Satz, aber eine Nation wartet gebannt auf andere Sätze.

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Die Spannung steigt. Wird er überhaupt ein Wort über das Ende seiner Show verlieren? Oder wird er alles als großen üblen Scherz entlarven? Bis zum ersten Werbebreak kein Wort.

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Laufen doch da tatsächlich noch Trailer mit den Worten “Harald Schmidt – die Stimme von SAT.1”. Ein Sender will es nicht wahrhaben…

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Ein aufregender Tag in der Redaktion ist zu Ende. Ich bin nur bedingt klüger als heute morgen um 11.45 Uhr, als die zweite Schock-Pressemitteilung innerhalb einer Woche aus dem Hause ProSiebenSAT.1 in meine mailbox flog. Nach dem Hoffmann-Ende nun also das Schmidt-Ende. Ich bin immer noch fassungslos. Die Lebensplanung von einer Million Deutschen ist nun über den Haufen geworfen worden. Was tun um 23.15 Uhr? Wird es im Herbst 2004 einen Babyboom geben? Meine Recherchen und Telefongespräche des Tages führten zu abstrusesten Gerüchten. “Ich habe gehört, er wechselt zur ARD.” “Der geht doch zu RTL – da laufen doch schon Gespräche.” Über eins waren sich aber alle Leute, mit denen ich sprach einig: eine lange Pause wird Schmidt nicht einlegen. Schließlich hat er auch eine Firma von 100 Leuten. Und die alle auf die Straße setzen? Schmidt selbst wollte sich heute außerhalb der dünnen Sätze der Pressemitteilung nicht mehr äußern. Und auch bei seiner Firma Bonito gab es anscheinend einen selbst auferlegten Maulkorb. Niemand zu erreichen. Blöd, dass dort heute auch noch ziemlich viel gearbeitet werden muss. Nach der Aufzeichnung der heutigen Show, die um 23.15 Uhr sicher Rekordquoten holen wird, steht auch noch die Aufzeichnung der zweiten “20 Jahre SAT.1”-Show an, die im Januar gesendet wird. Was also nun tun? Die letzten Shows des Jahres auf Video aufnehmen, um sie 2004 immer mal wieder zu sehen und sich an die alten Zeiten zu erinnern? Aber vielleicht wird ja doch noch alles gut und wir sehen ihn bald bei einem anderen Sender wieder. Bis dahin noch das, was ich heute bei kress zusammenfassend zu diesem Thema geschrieben habe. Ist ja eigentlich paid content, aber für popkulturjunkie-Leser gibt’s heute mal eine Ausnahme:

Unglaublich
ist das, was von ProSiebenSAT.1 am Montag um 11.45 Uhr per Pressemitteilung in die Welt hinausgeschickt wurde: “Die Harald Schmidt Show” wird 2004 nicht fortgesetzt. Schmidt wolle eine Kreativpause einlegen. Sein Vertrag mit SAT.1 läuft bis zum 31. Dezember 2003, in den vergangenen Tagen führte Schmidt Gespräche mit ProSiebenSAT.1-Chef Urs Rohner über eine Verlängerung des Vertrags. “Nach acht Jahren, in denen ich ununterbrochen mit der ‘Harald Schmidt Show’ auf Sendung war, ist es für mich Zeit für eine Bildschirmpause”, wird Schmidt in der Pressemitteilung zitiert. Laut ProSiebenSAT.1 habe dieser Entschluss aber nichts mit der Ablösung von Martin Hoffmann als SAT.1-Geschäftsführer zu tun. Dass genau diese Ablösung aber doch eine Rolle in Schmidts Entscheidung gespielt haben dürfte, lässt sich an wenigen Fingern abzählen. Schließlich nutzte Schmidt seine Show sogar dazu, dem Publikum mitzuteilen, dass er mit Martin Hoffmann befreundet sei. Wer weiß, ob Schmidt nicht schon weitergehende Pläne ausgeheckt hat und 2004 zu einem anderen Sender wechselt. Schließlich kann auch eine Produktionsfirma wie Bonito mit etwa 100 Mitarbeitern nicht dadurch finanziert werden, dass man ein paar Folgen “Was guckst Du?!” im Jahr herstellt. Schmidt selbst wollte am Montag keine weiteren Stellungnahmen, die über die Pressemitteilung hinausreichen, abgeben. Schmidts Entscheidung muss sehr spontan gefallen sein, bei der Aufzeichnung zur ersten “20 Jahre SAT.1”-Show am vergangenen Dienstag hatte er sich noch einem Lügendetektortest von Margarethe Schreinemakers gestellt und die Frage, ob er seine Show noch bis zum Rentenalter machen wolle, wahrheitsgemäß mit “Ja” beantwortet. Aus Schmidts Umfeld ist zu hören, dass sich die Verhandlungen mit Rohner schwierig gestaltet haben und Schmidt spätestens nach dem Abgang von Martin Hoffmann nicht mehr bereit war, einen neuen Vertrag mit SAT.1 zu unterschreiben. Die Streitpunkte sollen nicht nur finanzieller, sondern auch inhaltlicher Natur gewesen sein.(js) +++

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Der Hammer des Jahres!
Ausnahmsweise zitiere ich mal eine Pressemitteilung:

Berlin/Köln, 08. Dezember 2003. Die “Harald Schmidt Show” in Sat.1
wird im nächsten Jahr nicht fortgesetzt. Moderator und Produzent
Harald Schmidt legt nach acht Jahren eine Kreativpause ein. Sat.1 und
Harald Schmidt haben vereinbart, Gespräche über eine zukünftige
Zusammenarbeit zu führen.

“Nach acht Jahren, in denen ich ununterbrochen mit der “Harald
Schmidt Show’ auf Sendung war, ist es für mich Zeit für eine Bild-
schirmpause”, sagte Harald Schmidt. “Ich habe Sat.1 viel zu verdan-
ken und bleibe dem Sender auch weiterhin sehr verbunden.”

“Wir bedanken uns herzlich bei Harald Schmidt für acht Jahre großar-
tiger Fernsehunterhaltung”, sagte Urs Rohner, Vorstandsvorsitzender
der ProSiebenSat.1 Media AG. “Wir haben Verständnis für die Ent-
scheidung Harald Schmidts, nach acht Jahren eine Pause einlegen zu
wollen, auch wenn wir dies natürlich sehr bedauern.”

Die “Harald Schmidt Show” war am 5. Dezember 1995 erstmals auf
Sendung gegangen. Das Format und Harald Schmidt wurden seitdem
mit zahlreichen Fernsehpreisen, darunter der Deutsche Fernsehpreis
und der Grimme-Preis, ausgezeichnet. Die Sendung hat ein Stück
deutsche Fernsehgeschichte geschrieben. Harald Schmidt wird in
Sat.1 noch in zwei Specials am 29. Dezember 2003 mit einem Jahres-
rückblick und 8. Januar 2004 anlässlich des 20. Geburtstags des Sen-
ders zu sehen sein. Die entsprechenden Verträge zwischen Sat.1 und
Bonito wurden vor wenigen Tagen unterschrieben.

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Meine Filme des Wochenendes:
Samstagnacht hab ich auf Premiere endlich “Y tu mamá también” gesehen. Einen Film, der mir schon von verschiedensten Seiten ans Herz gelegt wurde. Eine mexikanisch-amerikanische Co-Produktion. Es geht um zwei mexikanische Teenager, die mit einer Frau, etwa Mitte 30, Ehefrau des Cousins eines der beiden Jungs, an einen einsamen Strand fahren wollen. Ein Roadmovie also. Eigentlich hasse ich Roadmovies. Aber dieser Film ist gut. Ein Film über Sex, Sex, Sex und Freundschaft. Authentisch und spannend erzählt. Und ein trauriges Ende hat er. Und in einer Szene läuft im Autoradio der Brian-Eno-Klassiker “by this river”.

Am Sonntagnachmittag bin ich dann mit einem riesigen Satz über meinen Schatten gesprungen. Ich hab den ersten “Harry Potter”-Film auf Premiere gesehen. Ich, der Harry-Potter-Hasser der ersten Stunde. Und was soll ich sagen: Ich hab mich gelangweilt. Total. Völlig überschätzt, das ganze. Nichts als ein aufgeblasener Kinderfilm mit Geschichten und Ideen, die alle schonmal dagewesen sind. Und bitte: Schreibt mir jetzt keine mails, die Bücher seien doch viel besser. Ich will das nicht wissen, ich hab einfach keine Lust auf diesen Hype. Ich bin seit heute nachmittag, kurz vor 6, wieder der Harry-Potter-Ablehner. Und werde das auch bleiben.

Und dann heute abend, hab ich als “Tatort”-Junkie natürlich den neuen Eva-Mattes-“Tatort” gesehen. Er war gut, leider nicht großartig. Die Geschichte wurde etwas zu gemächlich erzählt. Aber der Film hat sehr schön mit Vorurteilen gespielt: War’s der Jude oder war’s der Behinderte? Und ich mag Eva Mattes ohnehin – sehr charmant, diese Frau.

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Geht’s eigentlich nur mir so, dass ich den neuen Korn-Clip “right now” ungefähr 478mal zu eklig finde?

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