Archive for November, 2004

dinge, die man an einem wochenende in london lernen kann. 3

– Eine verschworene Gemeinschaft versucht mit allen Mitteln, Leute zu den Billigfliegern zu treiben: Die Lufthansa (1 Stunde Wartezeit am Check-In-Schalter), die Londoner Verkehrsbetriebe (Tube nach Heathrow vollkommen überfüllt und extrem nervig / Heathrow Express dafür 13 Pfund für 15 Minuten Fahrt) und der Airport Heathrow (200-Meter-Schlange vor dem Sicherheits-Check).
– Indisches Essen ist lecker. Man sollte öfter indisch essen gehen.
– Ein Bummel durch Camden lohnt sich IMMER.
– Kleine Kinder aus englischem Hause verkleiden sich gerne mal als Ali G. und grüßen die Passanten mit ‘respect!’.
– Dass sie Kinderbücher von Roald Dahl mag, kann ich sehr gut verstehen.
– Ich hasse Menschenmengen. Besonders die am Piccadilly Circus und in der Oxford Street an einem Advents-Samstag.
– Es lohnt sich, Vorurteile abzubauen und Salt&Vinegar-Chips zu probieren.
– Engländer haben einfach den besseren Musikgeschmack.
– CDs sind in England immer noch viel zu teuer.
– Die großartige Serie “Murder: One” ist in England auf DVD erschienen.
– Der neue Film aus dem Hause Pixar ist verdammt gut.
– Fanta Fruit Twist ist der weltbeste Softdrink.
– Kitkat Mint ist der weltbeste Schokoriegel.
– Snickers Flapjack ist der weltschlechteste Schokoriegel.
– Der Samstags-“Guardian” ist toll.
– Betrunkene Londoner Mittzwanziger steigen gern mal in die U-Bahn ein, um mit voller Inbrunst “do they know it’s christmas” zu singen.
– Versuche nicht, dein Gepäck an einem Londoner Bahnhof unterzubringen. 5,50 Pfund pro Gepäckstück. 30 Minuten anstehen, bis man es los ist. 30 Minuten anstehen, bis man es wieder hat.
– Der erste Gedanke nach dem Aufwachen sollte immer sein: Wie und wo kann ich meiner Freundin Frühstück besorgen.
– Es ist vorbildlich, dass sich die Engländer so viele Museen leisten, deren Eintritt kostenlos ist.
– Das Tate Modern ist absolut sehenswert.
– Englische Sonntagsblätter sind großartig.
– Ich liebe London.

Lesen Sie dazu auch: Was sie gelernt hat.

mind the gap. 4

In 11 Stunden fliege ich nach London. Endlich bin ich mal wieder in meiner Lieblingsstadt – zwar nur für 56 Stunden, aber was kann es schöneres geben, als mit der tollsten Frau durch die tollste Stadt zu ziehen…?

Mit anderen Worten: Bis Montag wird hier nichts passieren. Und dann gibt’s den Reisebericht – sicher mit ein paar popkulturell relevanten Details…

ersatz? 2

Ein paar Studenten der FH Furtwangen haben ein Internet-Musikfernsehen gestartet. tunespoon.tv bietet Alternative-Clips rund um die Uhr per Stream. Interaktive Elemente und Genre-Sendungen sollen folgen, das Programm wird in den kommenden Wochen und Monaten ausgebaut. Derzeit laufen Clips von Künstlern wie Air, Phoenix oder den Sternen.

Sicher noch kein Ersatz für das sterbende deutsche Musikfernsehen, aber auf jeden Fall eine Idee, die man weiterverfolgen und beobachten sollte…

(via tonspion.de)

viva. 4

Eigentlich sollte folgender Text von mir an anderer Stelle am Freitag in gedruckter Form erscheinen. Da der werte Kollege Niggemeier von der “F.A.Z.” mir leider zuvorgekommen ist, veröffentliche ich ihn nun schonmal hier:

Nicht mehr viel übrig
ist ab Januar von Viva. Das Programm wird dann kaum noch wiederzuerkennen sein. Die Einstellung von Charlotte Roches Grimme-Preis-ausgezeichneter Sendung „Fast Forward“ und das Aus des Hip-Hop-Magazins „Mixery Raw Deluxe“ sind schon bekannt. Doch das ist nur ein Teil der grausamen Wahrheit.

Nach aktuellen Programmplanungen, die dem kressreport vorliegen, verschwinden nahezu alle Sendungen, die eine Redaktion im Hintergrund erfordern. Schluss mit den „Viva News“. Schluss mit „Interaktiv“. Und vor allem: Schluss mit „Sarah Kuttner – Die Show“. Die unterhaltsame Sendung war erst im August gestartet und hatte die Viva-Quoten auf ihrem Programmplatz ordentlich beflügelt. Dem neuen Viva-Besitzer Viacom reicht das aber anscheinend nicht. Stattdessen wird bei der Neukonzeptionierung Vivas fast ausschließlich auf den Faktor Sparen gesetzt. Aushängeschilder Charlotte Roche und Sarah Kuttner sollen laut Unternehmenskreisen allenfalls wöchentliche Formate bei MTV übernehmen. Ob sie dazu allerdings bereit sind, steht derzeit noch in den Sternen.

Neben den redaktionellen Sendungen fliegen auch sämtliche Anime-Serien und Formate wie die „Ali G Show“ und „South Park“ aus dem Programm. Die vielen entstehenden Lücken werden natürlich mit neuen Inhalten gefüllt. Und die kommen vornehmlich aus der Sparte Billig-TV. So wird es ab Januar täglich um 16 Uhr die Wiederholungen von „Big Brother“ geben. Derzeit laufen die Reruns der Realityshow bei MTV2Pop. Außerdem: Viacom-Programme wie „VH-1 All Access“. Der Rest der leeren Programmfläche wird mit Formaten wie „Loveline“, „Siebzehn“ oder dem „Weekendstunt“ gefüllt. Charlotte Roches „Fast Forward“ wird absurderweise durch eine Sendung namens „Liebe, Sex & Video“ ersetzt.

Ähnlich schlimm trifft es Viva Plus. Auch hier fliegen die letzten ansehnlichen Formate wie „Overdrive“ oder „Twelve“ raus. Das aktuelle Sendeschema für 2005 sieht nur noch drei Programme bzw. Sendeflächen vor: Von 6 bis 11 Uhr gibt’s „Der Gute Morgen“, von 11 bis 0 Uhr „Get the Clip“ und von 0 bis 6 Uhr „Nightrider“. Viva bezeichnet all diese Informationen offiziell als „vorläufig“. Wir bezeichnen sie als traurig. Traurig für das deutsche Musikfernsehen und die Geschichte Vivas.

tocotronic. 0

Gerade eben hab’ ich bei fm4 zum ersten Mal die neue Tocotronic-Single gehört, die am 24. Januar erscheint. “aber hier leben, nein danke” heißt der Song. Etwas minimalistisch, nicht gerade abwechslungsreich, ziemlich gewöhnungsbedürftig. Einen Stream hab ich leider noch nicht gefunden. Von Februar bis April geht die Band dann auf eine lange Tour.

moby. 2

Das neue Moby-Album wird “hotel” heißen, am 14. März 2005 erscheinen und 14 Tracks enthalten. Auf zehn der Songs wird Moby singen, auf zwei Tracks gibt’s Duette mit Laura Dawn und zwei der Stücke werden instrumental sein. Außer den Drums, für die Scott Fassetto zuständig war, hat Moby alle Instrumente selbst eingespielt. (Quelle: nme.com)

nixcheckers.de. 0

Im dpa-Ticker poppte heute folgende Meldung auf:

Berlin (dpa/bb)- Ein neues Jugendportal www.netzcheckers.de ist am Montag in Berlin von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt (SPD), online gestartet worden. Die Internet-Plattform vernetzt bestehende Angebote des Online-Lernens, der Online-Beratung und Jugendinformation. Ziel des Portals ist die Verbesserung der Bildungschancen von Jugendlichen. Schmidt sagte: «Das Internet erleichtert vielen jungen Menschen den Zugang zu Wissen und Bildung- und trägt damit zu Chancengleichheit bei.»

Klickt man dann tatsächlich auf die Seite mit der unglaublich dummen Domain, wird schnell klar, dass mal wieder Steuergelder für ein völlig überflüssiges Projekt ausgegeben wurden. Das Layout sieht aus, als stamme es von Leuten, die eben keine “Netzchecker” sind, die Inhalte sind zusammengewürfelte Texte aus zum Teil immerhin annehmbaren Angeboten wie laut.de, fluter.de oder tonspion.de. Aber wenn Frau Schmidt sagt, dass eine solche Seite zur “Verbesserung der Bildungschancen von Jugendlichen beiträgt”, dann wird das wohl so sein.

slut. 0

Nochmal klicken und lesen: Freakshow war bei einem Slut-Konzert in Siegen (?!?).

wutausbruch. 1

Klicken und lesen: aRGH! über die allerorten überhypte deutsche Sängerin Annett Louisan.

gefühl. 0

Sehnsucht. So große Sehnsucht. Bis hin zu körperlichen Schmerzen. Noch vier Tage…

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