abteilung dumme pr-aktionen. 1
Wie verzweifelt muss man eigentlich darüber sein, dass der eigene Musikfernsehsender anscheinend so erfolglos ist, dass man sich auf solche schwachsinnigen PR-Aktionen herablässt. Peinlich hoch zehn.
Wie verzweifelt muss man eigentlich darüber sein, dass der eigene Musikfernsehsender anscheinend so erfolglos ist, dass man sich auf solche schwachsinnigen PR-Aktionen herablässt. Peinlich hoch zehn.
Was ist denn bloß los? Erst tauchen Berichte auf, Morrissey wolle am “Eurovision Song Contest” teilnehmen und jetzt macht Jarvis Cocker auf einmal in einem Interview folgende Aussage: “The door is always open if they want to ask me,” he said. “I’ve always wanted to write one for them. Maybe I’ll do it next year.” Sehr seltsam.
Irgendwann zieht es halt jedes seriöse Unternehmen dahin, wo das Geld herumlungert. Und so ist ProSiebenSat.1 anscheinend still und leise ins Pornogeschäft eingestiegen. Aber wenn man nachts aus Versehen bei 9Live vorbeizappt, ist der Schritt ja auch gar nicht so groß. Von 9 Live zu Nightclub.de. (via Werbespot während der “Golden Globes”-Verleihung)
Ich wollte heute Nachmittag schon bloggen, dass ich im Zusammenhang mit der Bluttat von Mecklenburg-Vorpommern stündlich auf das Killerspiel-Argument warte. Und schon jetzt, zum Glück, hat man etwas gefunden: “Die als freundlich bekannten Gymnasiasten haben das Computerspiel ‘Final Fantasy VII’ nachgespielt. Darin kämpfen auf einem fiktiven Planeten ‘Gut gegen Böse’. Die Idole der Jungen: ‘Sephiroth’, der mit seinem Langschwert unschuldige Bewohner tötet. Und ‘Reno’, der den Anführer der Guten killen soll. Die Computerfestplatten der Täter wurden beschlagnahmt. Am Tatabend sollen sich die Killer mit den Spielnamen angeredet haben. Wollten sie sein wie ihre Vorbilder, ohne Gnade töten, wie sie es schon hundertmal am PC geübt hatten?” schreibt “Bild”, die ich jetzt mal nicht verlinke. Dann kann die Schwachsinns-Diskussion ja glücklicherweise weitergehen.
Mit manchen Meldungen ist das so eine Sache. Natürlich freue ich mich sehr darüber, dass My Bloody Valentine 15 Jahre nach “loveless” tatsächlich wieder eine Platte aufnehmen wollen. Kevin Shields: “We are 100 per cent going to make another My Bloody Valentine record unless we die or something.” Auf der anderen Seite denke ich aber, dass die Nachfolge-Platte zu “loveless” eigentlich nur eine Enttäuschung werden kann. Wie auch immer, spannend wird die Platte bestimmt. Einen angepeilten Erscheinungstermin gibt es übrigens noch nicht.
Ein überaus interessantes Interview mit Hannes Jaenicke drüben bei den Kollegen vom “Fernsehlexikon”. Ãœber amerikanische Serien, seine neue RTL-Serie “Post Mortem” und anderes. Ich freue mich jetzt zumindest viel mehr auf “Post Mortem” als ich es nach dem Sehen der grottigen Trailer getan habe. Die sehen nämlich ziemlich ZDF-Serien-mäßig aus.
Irgendwie irritierend, dass im “Welt.de“-RSS-Feed die Satire-Texte der Rubrik “Glasauge” einfach so mitten zwischen den seriösen Nachrichten auftauchen. Da kann man dann schonmal solche Schlagzeilen in seinem Feedreader lesen:
– Umfrage : Stoiber stürzt dramatisch ab
– Kirche: Endlich! Scientology erobert Deutschland
– Medien: Geheimplan: Günther Jauch soll den Amerikanern im Irak helfen
– Truppenverstärkung: Warum die amerikanische Mission im Irak chancenlos ist
Das, was da gerade in England passiert, könnte das endgültige Ende der Tonträgerindustrie einläuten. Dass Künstler inzwischen keine CDs mehr verkaufen müssen, um in die britischen Charts zu kommen, ist ja nichts Neues. Dadurch, dass nun aber nicht einmal ein Tonträger existieren muss und man mit puren Downloads in die Charts kommen kann, wird allem Anschein nach am Wochenende erstmals in der Charts-Historie eine Band in die Charts kommen, die keinen Plattenvertrag hat. Koopa heißt sie, der Song “blag, steal & borrow“. Besonders gut ist er nicht, aber das spielt ja keine Rolle. Entscheidend ist, dass damit bewiesen ist, dass Bands keine Plattenfirma mehr brauchen. Ein Management, dass sich um Rechte, PR und Auftritte kümmert, fertig. Meiner Meinung nach sollten sich spätestens jetzt die großen Majors mal Ideen über neue Geschäftsmodelle machen, die über den Verkauf von Musik hinausgehen.
Hach, ich liebe diese neuen Öffnungszeiten. Kurz vor 10 nochmal zum Penny gehen, um einen Liter Milch zu kaufen, keine Schlangen an den Kassen, keine nervenden Rentner und kleine Kinder – herrlich. Büdchen-Besitzer möchte ich in diesen Zeiten aber nicht sein. Erst hören die Leute alle auf, zu rauchen, jetzt haben auch noch die Supermärkte bis in die Nacht geöffnet, da macht so ein Kioskbesitz bestimmt keinen Spaß mehr.
Kleiner Hinweis für alle, die noch keine Wii haben. Bei amazon gibt’s gerade wieder welche…