Oscar-Count: Welche Filme haben wie viele Oscars gewonnen?
01 “The Departed” (4)
02 “Pan’s Labyrinth” (3)
03 “An inconvenient Truth” (2)
03 “Dreamgirls” (2)
03 “Little Miss Sunshine” (2)
06 “Babel” (1)
06 “Happy Feet” (1)
06 “Letters from Iwo Jima” (1)
06 “Marie Antoinette” (1)
06 “Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest” (1)
06 “The Blood of Yingzhou District” (1)
06 “The Danish Poet” (1)
06 “The Last King of Scotland” (1)
06 “The Lives of Others” (1)
06 “The Queen” (1)
06 “West Bank Story” (1)
0.00 Uhr: Der Sender E!, der in Deutschland über verschiedene Pay-TV-Pakete empfangbar ist, sendet bereits seit 18 Uhr live mit Vorberichten. Da sich die allerdings bisher hauptsächlich darauf beschränkten, Designer, Make-Up-Menschen und andere “wichtige” Leute zu interviewen, habe ich sie nur sporadisch verfolgt. Nun geht’s dort aber mit der eigentlichen “Red Carpet”-Show los – ProSieben schaltet sich ja anscheinend erst nach 1 Uhr zu.
0.12 Uhr: Moderiert wird “Live from the Red Carpet” bei E! u.a. von Ryan Seacrest, einer Art amerikanischem Olli Geißen, der alles wegmoderiert, was ihm in den Weg kommt. Von “American Idol” über diverse E!-Shows bis zur eigenen Talkshow.
0.26 Uhr: Da am roten Teppich noch Langeweile herrscht, ein paar Hinweise auf weitere Liveblogger: Bei den “Fünf Filmfreunden” bloggen René und Nilz, im “Fernsehlexikon”-Blog Michael Reufsteck und im “DWDL.de-Redaktionsblog” Thomas Lückerath. Obwohl… da gibt’s schon seit über zwei Stunden kein Update. Wahrscheinlich ist man doch schon eingeschlafen im “Redaktions-Loft”.
0.35 Uhr: Dringendst empfohlen sei übrigens auch noch ein Eintrag im “Bloggers Blog”: “Blogging the Oscars 2007” gibt einen unfassbar umfangreichen Ãœberblick über die Oscar-Berichterstattung in amerikanischen Blogs und anderen Teilen des US-Webs.
0.40 Uhr: Bei E! wird gerade per Jürgen-Klopp-Gedächtnis-auf-dem-Bildschirm-Malstift genauestens erklärt, warum die Abseitsfalle auf dem roten Teppich nicht greift dieses und jenes Kleid besonders gut sitzt. Kein Scherz!
0.53 Uhr: Jodie Foster erinnert mich heute irgendwie an eine Niktoin-abhängige Lehrerin. Sehr schön anzuschauen hingegen Cameron Diaz.
0.57 Uhr: Atemberaubend: Rachel Weisz. Völlig daneben im Billig-Leoparden-Look: Kelly Preston.
1.05 Uhr: Familientreffen am roten Teppich. E!-Moderator Ryan Seacrest (moderiert auch “American Idol”) trifft die Oscar-Nominierte Jennifer Hudson (war mal “American Idol”-Kandidatin – was für eien Karriere!). Klar, dass man da einen Einspieler parat hat, in dem Simon Cowell, das “American Idol”-Jury-Mitglied, das Dieter Bohlen immer billig kopiert, viel Glück wünscht.
1.08 Uhr: Ah. Im “Redaktions-Loft” ist man wieder aufgewacht.
1.11 Uhr: Noch drei Liveblogger: Im Blog “Torten, Tanzmusik & Totale Voetbal” wird live gebloggt, “Himbeerlola” bloggt in “zappingduster” udn der seltsame “freundin“-Blogger Dorin Popa in seinem seltsamen “Tivoli-Blog“.
1.17 Uhr: Ah, ProSieben ist jetzt auch dabei. Hilfe! Mit Steven Gätjen und Annemarie Dingsbums von “taff” und Ex-Viva. Ich glaub, da bleibe ich noch ein bisschen bei E!.
1.24 Uhr: ProSieben macht auf “Sendung mit der Maus”, oder was?
1.30 Uhr: Wo hat denn Anne Hathaway diese riesigen Augen her? Hat die einen Außerirdischen in der Familie?
1.34 Uhr: Clint Eastwood wird noch mit 134 Jahren der Coolste von allen sein.
1.35 Uhr: Ist eigentlich dieser weißhäutige Zombie an der Seite von Jennifer Lopez mit ihr zusammen?
1.39 Uhr: Sensation! Die Frau mit dem einen Gesichtsausdruck hat doch noch einen zweiten. Intelligenter sieht sie mit dem aber auch nicht aus.
1.40 Uhr: Beyoncé wird irgendwie immer hübscher.
1.41 Uhr: Bei ProSieben wird natürlich das Team Germany mit Florian Dings zu Donnersbums interviewt. Aber gewinnen? Werden die leider auf keinen Fall.
1.45 Uhr: Gätjen jammert schon, dass keine Promis zu ihm kommen. Ich glaube, das wird bitter enden bei ProSieben.
1.48 Uhr: Das, was ProSieben in diesem Jahr abliefert, ist wirklich bitter. Zumal diejenigen, die die Verleihung heute nacht nicht live sehen oder aufnehmen, morgen abend bitter enttäuscht sein werden. Da läuft nämlich nicht wie in den vergangenen Jahren eine zweistündige Zusammenfassung der Verleihung, sondern nur 60 Minuten “Annemaries Oscar-Welt”.
1.50 Uhr: Oh Gott. Vor lauter Verzweiflung interviewt Herr Gätjen nochmal Florian Henckel von Donnersmarck.
1.54 Uhr: Gätjen jammert schon wieder. Er erzählt, wer alles an ihm vorbeiläuft. Dafür kommt jetzt Queen Latifah, die ungefähr unwichtigste Person des gesamten Abends. Also ein perfekter Interviewpartner für den anscheinend unwichtigsten Fernsehsender am roten Teppich.
1.59 Uhr: Noch mehr Leute vom “Leben der Anderen”. Hihi.
2.00 Uhr: E! hat sich jetzt verabschiedet, die letzte halbe Stunde gebürt exklusiv dem übertragenden US-Network ABC. ProSieben übernimmt dankenswerterweise ohne Synchronisation und ohne Gätjen.
2.05 Uhr: Vier weitere Liveblog-Hinweise: Bei “F!XMBR” bloggt man auch live mit. Bei “Gossipgirlz.de” gibt’s Berichte vom roten Teppich mit dazugehörenden Fotos, bei “EXTReeeME.Org” wird auch live gebloggt. Und bei “3Toastbrot” auch.
2.09 Uhr: Bei “Oh, what a World!” wird auch live gebloggt. Und Malte bloggt live im “Spreeblick“-Blog.
2.22 Uhr: Und im “Internetbrain-Blog“. Und bei “zone-g“. Und bei “Brummfisch“. Und bei “Affectionista – The Journal“.
2.30 Uhr: Endlich. Es geht los.
2.32 Uhr: Sehr charmanter Einspieler schonmal.
2.38 Uhr: Solide Einleitung von Frau DeGeneres. Jetzt aber die erste Kategorie bitte, ich beginne mich zu langweilen.
2.41 Uhr: Warum hat Nicholson denn ‘ne Glatze?
2.43 Uhr: Allmählich wird sie lustiger, die Ellen.
2.45 Uhr: Diese Gospel-Einlage ist allerdings etwas surreal.
2.46 Uhr: Erste Kategorie – Art Direction. Craig und Kidman passen optisch ziemlich gut zusammen. Das schwarz und das rot. Egal. The first Oscar goes to: “Pan’s Labyrinth”.
2.48 Uhr: Ganz oben in diesem Eintrag gibt’s übrigens ab jetzt den Live-Oscar-Count, bei dem ich mitzähle, welcher Film wieviele Oscars gewinnt.
2.54 Uhr: Grandios. Ich liebe Jack Black! Das war der erste absolute Höhepunkt der Show.
2.58 Uhr: Zweiter Preis: Die Kategorie Makeup geht auch an “Pan’s Labyrinth”.
3.00 Uhr: “Die Fernseherin” bloggt auch live.
3.01 Uhr: Wie süüüüüüüüüüüüüß! Die Kleine aus “Little Miss Sunshine”. Und die beiden Kinder dürfen den Preis für “Short Film – Animated” verleihen. Geht an “The Danish Poet”. Und gleich die Kategorie “Short Film – Live Action” hinterher. Der Gewinner heißt “West Bank Story”.
3.13 Uhr: Auch eine grandiose Idee. Ein Sound-Effects-Chor.
3.17 Uhr: “Sound Editing” geht an “Letters from Iwo Jima”.
3.18 Uhr: Das spannendste Livegeblogge gibt’s übrigens im “Blog-Bistro“.
3.19 Uhr: “Dreamgirls” gewinnt die Kategorie “Sound Mixing”.
3.22 Uhr: Die wichtigste Kategorie bisher. “Supporting Actor”. The Oscar goes to… Alan Arkin für “Little Miss Sunshine”. Er spielt dort den Opa. Großartige Entscheidung. Genau das hatte ich mir gewünscht.
3.27 Uhr: Diese kleinen Scherenschnitt-Tanztheater-Einlagen haben irgendwie was.
3.32 Uhr: Puh. Ich hatte schon gehofft, dass diesmal nicht all diese nominierten Filmsongs gesungen werden. Pech gehabt. Der hier aus “Cars” hat schonmal einen Extremst-Einschlaffaktor.
3.35 Uhr: Und das ist Amerika. Da braucht auch ein Dokumentarfilm zur Klimakatastrophe einen “Theme Song”. Und der wird auch noch für den Oscar nominiert. Melissa Etheridge macht mir irgendwie Angst.
3.37 Uhr: Die komatösen Musikauftritte fordern ihren ersten Tribut: Nilz ist eingeschlafen.
3.39 Uhr: Netter Scherz von Al Gore, der so tut, als würde er seine Präsidentschaftskandidatur verkünden.
3.44 Uhr: Cameron Diaz verleiht den Oscar für “Animated Feature”. Und der geht an “Happy Feet”. Und nicht an “Cars”. Die fröhlichen und traurigen animierten Figuren aus den Filmen im Publikum sind eine nette Idee.
3.53 Uhr: Tom Hanks und Helen Mirren sind dran. Und damit der Oscar für “Adapted Screenplay”. Der Gewinner ist “The Departed”. Sicher nicht der letzte Oscar für Scorseses Epos.
3.55 Uhr: Ist Nicholsons Kopf neuerdings von innen beleuchtet?
3.57 Uhr: Wenn in den Werbepausen noch einmal dieses englische Jüngelchen den Kelly-Family-Horror “an angel” singen darf, laufe ich Amok!
4.04 Uhr: Da ist sie, die Frau mit den außerirdischen Augen. Sie präsentiert mit noch einer anderen Frau (die ich gerade nicht erkenne) den Preis für “Costume Design”. Der Gewinnerfilm ist “Marie Antoinette”.
4.06 Uhr: Tom Cruise gibt einen Wohltätigkeits-Spezialpreis an Sherry Lansing.
4.12 Uhr: Ich möchte auch von Steven Spielberg gemeinsam mit Clint Eastwood fotografiert werden, bitte. Geht das?
4.13 Uhr: Hatte Gwyneth Paltrow schon immer so eine leicht rauchige Stimme? Sie vergibt den “Cinematography”-Oscar an “Pan’s Labyrinth”. Wow. Schon der dritte Oscar für den Film.
4.21 Uhr: Oh, jetzt hat sie doch wieder nur den einen Gesichtsausdruck. Und präsentiert den Oscar für “Visual Effects”. Und der geht an “Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest”.
4.23 Uhr: Zur Halbzeit der Preisvergabe hat bisher nur ein Film mehr als einen Oscar gewonnen: “Pan’s Labyrinth”. Die meisten vergebenen Chancen (nämlich auch 3) gehen bislang auf das Konto von “Dreamgirls”.
4.29 Uhr: Das nächste Opfer: The “Fünf Filmfreunde” have left the Building. Und das genau dann, wenn es spannend für Florian Krimskrams und sein aufgeregtes Team wird: Geht der Oscar für den besten “Foreign Langauage Film” nach Deutschland? Und wird Steven Gätjen dann noch ein drittes Interview mit Donnersdings führen?
4.31 Uhr: Tatsächlich. Hätte ich echt nicht gedacht. Aber gönnen tue ich es dem Donnersmarck. “Das Leben der Anderen” ist ein absolut grandioser Film.
4.32 Uhr: Rekord. Etwa eine Minute nach dem Oscar-Gewinn schickt der Bayerische Rundfunk eine Pressemitteilung raus. Live-Pressemitteilungs-Schreibing.
4.35 Uhr: Jennifer Hudson bekommt von George Clooney den Oscar als beste “Supporting Actress”. Für “Dreamgirls”. Sie hat in diesem Jahr so ziemlich jeden Preis für diese Rolle gewonnen. Und das als ehemalige “American Idol”-Kandidatin.
4.36 Uhr: “tagesschau.de” hat jetzt auch einen Eilnewsletter zum deutschen Oscargewinn verschickt. Live-Meldungs-Schreibing.
4.39 Uhr: Gut, dass ich in der Werbepause gerade für kleine Liveblogger war. In Köln informiert man mich gerade, dass dieser englische Rotzlöffel schon wieder “an angel” gesungen hat. Düsseldorf hat nochmal Glück gehabt.
4.43 Uhr: Eva Green hat schon was. Sehr viel sogar. Der Oscar für “Documentary Short” geht an “The Blood of Yingzhou District”.
4.46 Uhr: Jerry Seinfeld vergibt den anderen Doku-Oscar. Den für “Deocumentary Feature”. Und er geht selbstverständlich an “An inconvenient Truth”. Das dürfte der am wenigsten überraschende Oscar des Abends sein.
4.52 Uhr: Herr Eastwood redet wirr. Und vergibt den Ehrenpreis an Ennio Morricone.
4.56 Uhr: Und jetzt singt auch noch Celine Dion für Herrn Morricone. Und die drei “Dreamgirls”-Songs wurden auch noch nicht gesungen. Und acht Preise müssen noch verliehen werden. Sollte der Schmonz nicht um 5 zu Ende sein? Aber egal, zu den schwächelnden Vor-dem-Ende-der-Show-zu-Bett-Gehern geselle ich mich nicht dazu.
5.03 Uhr: Der alte Herr Morricone hat doch da bestimmt schmutzige Witze erzählt. Hat ja eh keiner verstanden. Oder sprechen De Niro, Scorsese und Co. noch italienisch?
5.08 Uhr: Passend dazu nun der Oscar für den besten “Original Score”. Geht an “Babel”. Erster Oscar für den Film. 14 verschiedene Filme haben damit schon gewonnen. Nicht schlecht.
5.12 Uhr: Spider-Man und Kirsten Dunst verleihen den nächsten Oscar. Den für das beste “Original Screenplay”. Gewinner: “Little Miss Sunshine”. Zweiter Preis schon für die kleine Filmperle.
5.21 Uhr: Frau Lopez kündigt das “Dreamgirls”-Medley mit den drei nominierten Filmsongs an. Ich schalte dann mal den Ton ab.
5.24 Uhr: Ich glaube, Frau Hudson fällt da oben gleich was raus. Genug wäre ja da. (Ja, ich weiß – aber es ist nunmal schon spät früh. Da darf man das.)
5.29 Uhr: Hätten wir das auch überstanden. Travolta und Latifah überreichen auch gleich den dazugehörenden Preis (Original Song): an “i need to wake up” von Meilssa Etheridge. Ein Dokumentarfilm (“An inconvenient Truth”) schlägt die drei “Dreamgirls”-Songs. Das nennt man Niederlage.
5.32 Uhr: Noch fünf.
5.37 Uhr: Will Smith präsentiert ein Filmchen, das Michael Mann zusammengeschnitten hat: “America in his Movies”. Unspektakulär.
5.42 Uhr: Kate Winslet staatstragend. “Film Editing”. Gewinner: “The Departed”. Zweiter Oscar für den Film.
5.44 Uhr: Der Scorsese kuckt immer so verlegen. Dem liegen die Frauen doch sicher auch zu Füßen.
5.46 Uhr: Jodie Foster kündigt bewegt den Einspieler mit den Verstorbenen des vergangenen Jahres an.
5.52 Uhr: Ellen DeGeneres nervt.
5.54 Uhr: Der großartige Philip Seymour Hoffman vergibt den Preis für “Leading Actress”. The Oscar goes to Helen Mirren für “The Queen” und damit an den 15. unterschiedlichen Film in 21 Kategorien. Ich glaube, eine solche Vielfalt gab es wirklich selten.
6.03 Uhr: Die Liebste ist jetzt wach, hat heute Frühdienst und kommt dadurch noch in den Genuss, die drei letzten Kategorien zu sehen. Schicht-Schlafen heute bei uns. Reese Witherspoon vergibt unterdessen den “Leading Actor”-Oscar an Forest Whitaker (“The Last King of Scotland”). Damit dürfte Peter O’ Toole seine letzte Chance vergeben haben, doch noch einen Oscar zu gewinnen. Schade. Aber Whitaker war wohl einfach auch der Beste. Film Nummer 16 mit einem Oscar 2007 übrigens.
6.10 Uhr: Endlich ganz großes Kino. Steven Spielberg, George Lucas und Francis Ford Coppola vergeben gemeinsam den Oscar an Martin Scorsese. Der gesamte Saal erhebt sich von den Plätzen. Dritter Oscar für “The Departed”.
6.15 Uhr: Das Finale: “Best Picture”. “The Departed”. Damit ist Scorseses Epos doch noch der große Gewinner des Abends. Mit vier Oscars bei fünf Nominierungen. Zu den Verlierern gehören “Blood Diamond” (kein Oscar / 5 Nominierungen), “Babel” (1 von 7), “The Queen” (1 von 6) und “Dreamgirls” (2 von 8).
6.17 Uhr: Der Abend geht damit zu Ende, wie er über weite Strecken verlief: unspektakulär. Ich habe wirlich schon spannendere und unterhaltsamere Oscar-Verleihungen gesehen. Naja, Hauptsache “Wir sind Oscar”. Gute Nacht. Ich schlaf jetzt. Für zwei Stunden.