Archive for April, 2007

deutsche bloggerinnencharts. 14

Mit Erschrecken hab ich am Wochenende festgestellt, dass sich in meinen “deutschen blogcharts” mittlerweile nur noch 5 Frauen befinden. 5! Von Hundert! Ein Skandal. Warum das so ist? Ich weiß es nicht. Aber zumindest hat mich das dazu bewogen, in meiner internen Liste mal nachzuschauen, wo sich die nächsten Bloggerinnen finden. Und hier ist das Ergebnis.

Ladies (and Gentlemen), ich präsentiere die populärsten/meistverlinkten deutschsprachigen Bloggerinnen (in Klammern die Links laut Technorati):

01 Anke Gröner / “Anke Gröner” (339)
02 “Zorra” / “1x Umrühren bitte” (319)
03 Manuela Hoffmann / “pixelgraphix Weblog” (283)
04 “Acivasha” / “Buchhändleralltag und Kundenwahnsinn” (272)
05 Pia Januszek / “Daily Me” (236)
06 “Lyssa” / “Lyssas Lounge” (205)
07 “Ostwestwind” / “Küchenlatein” (177)
08 Elke Fleing / “selbst und ständig” (176)
09 Mercedes Bunz / “Mercedes Bunz” (174)
10 “Modeste” / “Melancholie Modeste” (169)
11 Nicole Simon / “beissholz.de” (167)
12 “die Kaltmamsell” / “Vorspeisenplatte” (166)
13 “Call Me” / “Call Me” (161)
14 “Lila” / “Letters from Rungholt” (159)
15 Franziska Bluhm / “franziskript.de” (156)
16 “das Nuf” / “Das Nuf Advanced” (154)
17 Verschiedene / “mädchenblog” (148)
18 Manuela Hoffmann / “surfgarden” (148)
19 “Lu” / “miagolare” (139)
20 “frau fragmente” / “fragmente” (134)

(Eintrag parallel erschienen im Blog der “deutschen blogcharts“)

fruchtgummi und der klimawandel. 0

Gar nicht so unlustig, dieser “Fruchtgummi-Test” bei “jetzt.de”. Vor allem die Kategorien “Schuld am Klimawandel in Prozent” und “Welche Krankheiten kann man mit diesem Gummi simulieren?”.

das ende eines idols. 6

Pelé steht gerade bei QVC Deutschland und verkauft Aftershave. Traurig.

the-jesus-and-mary-chain-reunion. 1

Ich wusste doch, ich kann ich mich auf YouTube verlassen. Und so sind mittlerweile auch ein paar Videos vom ersten The-Jesus-and-Mary-Chain-Konzert seit den 90ern aufgetaucht. Zum Beispiel das grandiose “just like honey”:

Und jetzt warte ich sehnsüchtig auf ein vernünftiges Video vom Coachella-Gig einen Tag später, bei dem Scarlett Johansson die Band bei “just like honey” begleitet hat.

fußball-depressionen. 15

Sagt mir bitte jemand Bescheid, wenn die neue Bundesliga-Saison losgeht? Auf diese hier hab’ ich nämlich endgültig keine Lust mehr.

neues blur-album – oder nicht. 5

Blur gehen im August ins Studio. Die komplette Band, inklusive Graham Coxon. Ob es allerdings ein neues Album geben wird, steht trotzdem noch nicht fest. Man will sich im Studio treffen, ausprobieren, ob es klappt, ob man es noch kann – und wenn nicht, dann lässt man es. Hoffen wir also das Beste. (via “digital spy“)

tv-test: “kinder, kinder”. 0

Format: “Kinder, Kinder”
Sender: RTL
Produktion: Brainpool
Genre: Comedyserie
Programmplatz: freitags, 21.45 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 27. April 2007

Kritik: Bei all diesem unlustigen Zeug, das heute gestartet ist, ist man ja froh, wenn man bei dem dritten Comedy-Neustart des Tages wenigstens ab und zu lachen kann. Und das kann man bei “Kinder, Kinder”. Schon in den ersten Minuten der Serie, in der es um drei Schwestern, ihre Typen und ihre Kinder, geht, wird klar, dass es nicht so trutschig zugeht wie bei Heiner Lauterbach, sondern wesentlich temporeicher. Jede Situation dauert ein paar Sekunden, dann kommt die Pointe, weiter geht’s. Natürlich ist auch “Kinder, Kinder” keine Neuerfindung des Comedy-Genres, dafür sind viele Pointen zu flach und vorhersehbar. Die gut gewählten Darsteller (Heinrich Schafmeister als FDP-Kommunal-Politiker), die ordentlichen Bücher, die gute Produktionsqualität. Bei “Kinder, Kinder” ist alles in Ordnung.

Wertung: 6 von 10 Punkten.

tv-test: “mitten im leben”. 2

Format: “Mitten im Leben”
Sender: RTL
Produktion: Radical Comedy!
Genre: Comedyserie
Programmplatz: freitags, 21.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 27. April 2007

Kritik: Heiner Lauterbach spielt einen Lehrer und Oberhaupt einer Patchwork-Familie, der mit seinen neuen Kindern zurecht kommen muss. Jemand, der nicht wüsste, auf welchem Sender und in welchem Jahrzehnt er sich gerade beim Sehen dieser neuen RTL-Serie befindet, würde sicher denken, er hätte eine Zeitreise in die 80er oder 90er gemacht und würde ZDF schauen. Eine Comedyserie mit mehr Plattitüden, hohleren Dialogen und weniger Pointen sieht man selten. Und dazu ist alles so behäbig produziert als wollte man eine Familienserie für den Samstagnachmittag herstellen. Angesichts der Besetzung mit Heiner Lauterbach, Sandra Speichert und Katrin Sass wurde wohl bei all dem Geld für die Schauspieler vergessen, gute Drehbuch-Autoren zu verpflichten. Und so fühlt man sich irgendwie wie in alten “Unser Lehrer Doktor Specht”-Folgen. Die waren nämlich auch nicht lustig.

Wertung: 3 von 10 Punkten.

tv-test: “alles betty!”. 1

Format: “Alles Betty!”
Sender: Sat.1
Produktion: Touchstone Television
Genre: Dramedyserie
Programmplatz: freitags, 20.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 27. April 2007

Kritik: Warum hat Sat.1 “Alles Betty!” eigentlich als Comedyserie angekündigt? Und zeigt sie auch noch am Freitag-Comedy-Abend? Die Serie ist doch nicht lustig. Im Gegenteil. Es handelt sich einfach um die langweilige US-Umsetzung des Lisa-Plenske-Themas. Und wer “Verliebt in Berlin” schon langweilig fand, weiß jetzt, was er bei “Alles Betty!” bekommt. Gähn. Der Grundplot ist wie erwähnt derselbe wie bei “Verliebt in Berlin”: Hässliches Entlein fängt neuen Job als Assitentin von hohem, jungem Tier an und wird anfangs von allen gehasst. Der Unterschied der US-Umsetzug zur deutschen Version ist der, dass alles etwas Comic-artig aussieht, teurer produziert wurde und mehr Pseudo-Pathos drinsteckt. Das macht aus der Telenovela aber noch lang keine Comedyserie. Es bleibt einfach ein Soap-artiges vorhersehbares Geschichtchen. Mehr nicht.

Wertung: 3 von 10 Punkten.

arte versteckt pastewka und plasberg. 7

Was macht man als Fernsehsender, wenn man einen der beliebtesten Comedians des Landes eine Stunde lang mit einem der beliebtesten Moderatoten des Landes zusammenbringen konnte? Man versteckt die Sendung im Nachtprogramm, ist doch klar. Und so zeigt arte in der kommenden Woche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 0.40 Uhr (!) “Durch die Nacht mit Bastian Pastewka und Frank Plasberg”:

Comedy-Ikone Bastian Pastewka (34) hat den gefeierten Journalisten und Moderator („Hart aber Fair“) Frank Plasberg (49) in seine geliebte Urlaubsregion Fischland-Darß-Zingst in Mecklenburg-Vorpommern eingeladen. Auf der Seebrücke in Wustrow treffen die beiden Männer aufeinander. Pastewka übernimmt die Rolle des Gastgebers. Für gewöhnlich kommt er nach Fischland, um sich zu erholen. Doch von Ruhe kann heute keine Rede sein.

Warum zur Hölle, liebe arte-Verantwortlichen, warum zur Hölle produziert Ihr überhaupt eine solche Sendung, wenn ihr sie so in Eurem Programm platziert, dass sie möglichst niemand sieht? Was soll das? Das ist nicht nur eine Beleidigung für die Zuschauer, sondern auch für alle Beteiligten und das gesamte Produktionsteam. Am besten Ihr sendet alle künftigen Episoden dann um 4 Uhr morgens. Damit endgültig niemand mehr diese gelungene Sendereihe sehen kann.

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