In der vergangenen Woche war ich zum ersten Mal seit 15 Jahren für ein paar Tage Kurzurlaub in Wien. Hier ein paar Erkenntnisse.
– Jeden Tag ca. fünf Zeitungen gelesen. “Standard”, “Die Presse”, “Kurier”, “Krone”, “Österreich”, “heute”. Dazu “News”, “Format”, “Falter”, “tv media”. Unter den Zeitungen fand ich vom Layout her “Die Presse” am modernsten, von den Inhalten dann aber doch den “Standard” am besten. Den Erfolg der “Krone” werde ich nie verstehen, “Österreich” war trashig und enttäuschend uninteressant.
– Den neuen Dan Brown gekauft und nach dem “Prologue” schon keine Lust mehr gehabt, weiter zu lesen.
– Harald Fidlers Buch über Verleger Wolfgang Fellner gekauft und die ersten 100 Seiten gleich im Flieger zurück gelesen. Spannend und unterhaltsam. Kauf-Empfehlung für Medien-Junkies.
– Auch wenn wahrscheinlich nur Touristen dort essen – und das Schnitzel auch kein echtes Wiener Kalbsschnitzel, sondern eins mit Schwein ist: Ich habe noch nie ein solch leckeres Schnitzel gegegssen wie bei Figlmüller.
– Wo ich bin, sind (Eich-)Hörnchen nicht weit.
– Durch ein Interview im “Falter” Ja, Panik entdeckt.
– Almdudler, Manner, Soda Himbeer, Schartner Bombe Zitron, Esterhazyschnitte, Mozartkugeln, Melange. Demel. Hawelka. Cafe Central. Oberlaa. Lecker.
– “A Sackerl dazu?”
– Die Wiener Staatsoper überträgt Opern live als Public Viewing auf den Opernplatz. Toll!
– Das Dach des Stephandoms. Gibt es ein tolleres Kirchendach?
– Der Zentralfriedhof. Riesengroß. Unbedingt den alten jüdischen Friedhof anschauen und nicht nur die Musikergräber.
– Und dann steht man da vor dem Grab eines der ersten Musiker-Helden der Kindheit. Und fühlt sich seltsam. Was er wohl für Musik gemacht hätte, würde er noch leben?