lost in translation.
Als Zugereister aus einer Gegend, in der lupenreines Hochdeutsch gesprochen wird, hat man es in der Rhein-Neckar-Gegend nicht einfach. Die Sprache der Einheimischen ist nur schwer zugänglich. So bestellt der Kurpfälzer, wenn er zwei Baguette-Brötchen wünscht, gerne “zwee pakkit-brötsche”. Bäckereifachverkäuferin möchte man in solchen Situationen nicht sein. Aber nicht nur das, manchmal erfindet der Einheimische sogar völlig neue Bedeutungen für Worte. Wenn jemand hier in der Gegend beispielsweise ankündigt, er würde “heute mittag” anrufen, meint er keinesfalls so gegen 12 Uhr, sondern eher so zwischen 15 und 18 Uhr. “Mittag” heißt ins Hochdeutsche übersetzt nämlich “Nachmittag”. Wahrscheinlich eine Art Geheimcode, um Zugereiste von vornherein zu verwirren und auszugrenzen.
sei doch froh, wenn er überhaupt anruft :-)
wir südländer beneiden die hochsprachlichen immer dafür, dass sie sich nicht für ihren dialekt oder die sprachtönung rechtfertigen müssen. andererseits befremdet es die hochdeutschen, dass die anderen zusätzlich in einer parallelwelt verkehren, zu der die ‘preissn’ niemals zutritt bekommen.
kreizdamische welt :-)
horsch ä mol zu popdschunkie; des isses normalschte uff de ganze Welt.