album-kritik 01/2006: les mercredis – “lächeln kostet extra”

Willkommen in der neuen popkulturjunkie.de-Rubrik, in der endlich mal all die tollen (und nicht so tollen) Platten kritisiert werden, die hier im popkulturjunkie-Headquarter aufschlagen. Und wie kann man eine solche neue Blog-Rubrik besser starten als mit einer Platte eines Bloggers? Der Herr Petracca, nämlich, Teil der Band Les Mercredis, ist manchem sicher bekannt als Herr Shhhh. Los geht’s also. Mit der neuen Rubrik, mit der ersten Kritik, mit allem halt:

Les Mercredis – “lächeln kostet extra”

ET: 10. Januar 2006.
Label: Capitol East Road Records.
Vertrieb: Radar Music.
14 Tracks / 64 Minuten.
Band-Website.
Platte kaufen.

Kritik: Ausnahmsweise mal ein passendes Zitat aus einer Presseinfo: Les Mercredis machen “Elektropopmusik mit Störungen”. Viel besser könnte ich die Musik der Band auch nicht erklären. Ein Mix aus Elektropop, rotzig punkigen Einflüssen und einer Prise C64-Gefrickel. Die 14 Songs schwanken zwischen einer Reihe von Ohrwürmern und ein paar Songs, die mich eher nerven. Vor ein paar Jahren hätte ich die Platte uneingeschränkt gemocht, da ich genau diese Art von Elektropop liebte. Damals, im Herbst 2003, z.B., als ich die irgendwie ähnliche Berliner Band Ragazzi live sah und begeistert war. Damit ich hier nicht falsch verstanden werde: “lächeln kostet extra” ist ein solide produziertes Album, bei dem Fans des Genres definitiv einen Blick riskieren sollten. Mir kommt es aber ein paar Jahre zu spät. Und bestimmt auch der Band. Schließlich hätte sie ohne einen problemreichen Weg schon vor genau diesen einigen Jahren erscheinen sollen. Fazit: Weitgehend gelungenes, etwas altmodisches Album mit ein paar Schwächen.

Beste Tracks: “mit mir unter” (01), “besser nicht” (10), “sowas vonegal” (13).

Wertung: 6 von 10 Punkten.

Leave a Reply