emmys und vmas 2007.
Eine solide Veranstaltung war die Emmy-Verleihung. Ein großes Entertainment-Event war sie ja noch nie, so auch diesmal nicht. Aber so soll es ja eigentlich auch sein: Preise stehen im Vordergrund, nicht irgendwelche Tanz- und Gesangseinlagen. Für meinen Geschmack gab es ein paar zu viele Preise für diese seltsame Tony-Bennett-Show, die Lobhudelei für “Die Sopranos” war ein bisschen zu viel, aber das ist ja im nächsten Jahr vorbei. Moderator Ryan Seacrest hat überraschenderweise auch nicht sehr genervt. Die großen Emotionen fehlten, die großen Ãœberraschungen auch und so blieb der Ärger über die Unfähigkeit von ProSieben und die Freude über einige Preisträger. Am meisten gefreut hab ich mich über den Emmy für Terry O’Quinn (John Locke in “Lost” als “Outstanding Supporting Actor in a Drama Series” und natürlich den für Ricky Gervais als “Outstanding Lead Actor in a Comedy Series” (für “Extras”). Die großen Sieger fehlten bei den Serien, keine gewann mehr als drei Emmys (alle Sieger hier). Nach dem Ende der “Sporanos” wird es im kommenden Jahr sicher wieder spannender werden, die Emmys zu schauen.
Von Jahr zu Jahr weniger spannend werden hingegen die MTV Video Music Awards, die ich wegen meines Urlaubs erst am Wochenende nachgeholt habe. Ich habe sicher schon viele Male erzählt, was für ein Höhepunkt des Jahres die Show damals war, als legendäre Auftritte von Nirvana, Pearl Jam mit Neil Young und vielen anderen die Show groß machten. Heutzutage hat sie leider kaum noch etwas mit einer Preisverleihung zu tun. Ein paar Awards in seltsamen Kategorien wie “Quadruple Threat of the Year”, aber kaum noch Preise für gute Videos. Was ja auch irgendwie konsequent ist, zumal ja MTV in den USA mittlerweile noch weniger mit Musikfernsehen zu tun hat als in Deutschland. Die Auftritte waren ebenfalls irrelevant (abgesehen von der Peinlichkeit einer Britney Spears) und die Idee, sie zum größten Teil in irgendwelchen Hotel-Suiten ablaufen zu lassen, war auch daneben. Schade, dass die VMAs eine solch unrühmliche Entwicklung gegangen sind, vom Welt-Event zur langweiligen amerikanischen Regionalveranstaltung.
Hab mich früher immer wie ein Schnitzel auf die VMAs gefreut. Vor allem natürlich auf die Auftritte diverser (Rock-)Helden. Dementsprechend entsetzt war ich ob der Qualität der diesjährigen Show. Liveauftritte verschämt in Suiten abschieben? Quadruple Threat of the year??? Was haben sie denn aus dieser ehemaligen Pflichtveranstaltung gemacht????? Oder werd’ ich jetzt wirklich alt?!? Naja, früher war nicht alles schlecht ;-)
Von den diesjährigen VMAs war ich mehr als erschüttert. Wie Sascha bereits sagte, hab ich mich auch immer wie n Schnitzel auf die VMAs gefreut und dann sowas??
Früher bedeutete ja VMA Video (!!!!) Music Award.
Was ist bloß mit all den Kategorien passiert?!
Ich hab gehört, dass dieses Konzept aufgrund von schlechten Quoten entstanden ist… für mich total unverständlich… wo ist da die Verbesserung?!?!
Zudem gabs ja dieses Jahr keinen Moderator…
Ned mal Markus Kavka hat sich die Mühe gemacht nach Las Vegas zu fliegen und von dort zu berichten (wahrscheinlich in der Vorahnung was hier für ne Moppelkotze passiert) :D
Tja, bleibt nur zu hoffen, dass es die Europäer in diesem Jahr besser machen… Ist ja in München, oder?
Ein weiterer Punkt der die VMAs arg vermiest hat war irgendwie die Aufmachung. Andauernd kam irgendetwas buntes hervorgeblitzt so das einem bei der Vorstellung der Nominierten fast schon schlecht wurde, so wie da alles umher flackerte.