tv-test: “spieglein, spieglein”.
Format: “Spieglein, Spieglein”
Sender: Vox
Produktion: Focus TV Produktion
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: werktäglich, 17 Uhr
Frequenz: werktäglich
Dauer: 60 Minuten
Start: 17. März 2008
Kritik: Frauen, die sich die Nase operieren lassen, Männer, die sich neue Zähne bauen lassen, Udo Walz, der neue Frisuren schneidet – das sind die Inhalte der neuen Vox-Doku-Soap “Spieglein, Spieglein”, einer Art Werbefilm für die Schönheitsindustrie Deutschlands. An Inhalten gibt es nämlich neben Operationen und Behandlungen, dämlich gestellten Gesprächen zwischen Patienten und ihren Partnern und Werbeformeln der Ärzte und Stylisten keine. Ich weiß nicht, warum sich mit Vox schon wieder ein Sender an dieses Thema macht. Mir ist keine einzige Sendung bekannt, die mit dem Verschönen von wenig selbstbewussten Menschen jemals Quote gemacht hätte. “Spieglein, Spieglein” ist oberflächliches, peinliches und dummes Fernsehen, das kein bisschen in die Reihe der meist charmanten Vox-Doku-Soaps hineinpasst.
Wertung: 2 von 10 Punkten.
Soso, Udo Walz wird also wieder herumgereicht…
Kleines, in der Öffentlichkeit kaum bekanntes Detail: Udo Walz, als deutscher Vorzeige-Friseur gefeiert, ist kein Friseur-Meister, sondern nur einfacher Friseur mit (gerade so) bestandener Gesellenprüfung. Innerhalb der Friseur-Innung hat er einen schlechten Ruf.
Auch wieder ein Beispiel dafür, wie sich sowas dank der Medien unabhängig von der Qualität verselbständigen kann.