(red) wire.
Am 1. Dezember war der Welt-Aids-Tag und aus diesem Anlass wurde die Wohltätigkeits-Website “(red) wire” gestartet. Musiker wie U2, Coldplay, Death Cab for Cutie und viele mehr stellen dort exklusive Songs zur Verfügung. Für 5 Euro pro Monat bekommen Abonnenten diese Songs direkt auf ihren Computer, eingebettet in ein Magazin, das auch unbekannte Künstler vorstellt und die Problematik von AIDS in Afrika thematisiert. Von den gezahlten 5 Euro geht die Hälfte direkt nach Afrika, um AIDS-Erkrankten wichtige Medikamente zu finanzieren. Eine sehr unterstützenswerte Sache also. Um die neue Website mit möglichst großer Aufmerksamkeit zu versorgen, gibt es zum Auftakt eine Reihe von hörenwerten Songs, von teilweise tollen Künstler-Kollaborationen. Einer davon ist der Weihnachts-Song der Killers, die ich eigentlich nicht mehr wirklich mag. Doch bei “joseph, better you than me” sind zudem Elton John und Neil Tennant von den Pet Shop Boys mit dabei. Und allein diese Konstellation macht den Song zu etwas extrem Besonderem. Elton John mag ich sehr für das, was er in den 70ern an Musik komponiert hat (“your song”, “tiny dancer”,…) – und wenn Neil Tennant anfängt zu singen, bekomme ich ohnehin immer wohlige Erinnerungen an die Pet-Shop-Boys-Fan-Zeit in meinen frühen Teenie-Jahren. Ein bisschen Kitsch-empänglich muss man natürlich sein:
Ebenfalls mit dabei: Coldplay zusammen mit Kylie Minogue:
Für alle anderen Songs und Videos, u.a. von Death Cab for Cutie, U2 und Jay Z bitte auf “(red) wire” klicken.
sicher ne tolle sache, nur frag ich mich da immer, wieso nur die hälfte nach afrika geht, wer braucht die andere hälfte denn nötiger? naja, aber immer noch besser als nichts, dennoch nicht ganz transparent.
Die andere Hälfte geht an die Künstler, die die Musik liefern. Eine faire Sache finde ich.
Ich finde die Aktion ebenfalls lobenswert. Die Medikamente sind das eine, aber es wird ja in diesem Zusammenhang auch immer wieder Aufklärung betrieben etc. Und das Lied “Joseph…” hat mir ne Gänsehaut verpasst.
Ich glaube bei Spenden Aktionen reicht es wenn ein geringer Anteil an die Bedürftigen geht. Der Rest geht für die “imensen” Verwaltungskosten der Spenden-Industrie drauf. Wohin das Geld wirklich fließt weiß niemand so richtig. Die eine Hälfte geht an die Künstler? Oh! Wie bescheiden! Diese Spendenaktionen ist nichts anderes als Promotion in eigener Sache – mit Druck auf die Weihnachtsdrüse. Ohne mich…