filmshorts.
Ein paar Worte zu Filmen, die ich zuletzt auf DVD oder im Fernsehen gesehen habe:
– “Fleisch ist mein Gemüse”:
Ich hab’ das Buch nicht gelesen, auch wenn mir von allen Seiten immer wieder erzählt wurde, wie toll es doch ist. Aber man kommt ja zu nichts. Der Film hat diese Lust aufs Lesen des Buchs nun leider nicht gerade erhöht. Denn: Er ist leider sehr sehr mittelmäßig. Den oft beschworenen Charme des Buches – den fand ich im Film kaum irgendwo. Natürlich ist Andreas Schmidt als Gurki super. Und natürlich ist der ein oder andere Moment skurril und amüsant. Und natürlich gibt der Film die damalige Zeit recht gut wieder. Aber die Story war einfach zu blass. Und was bitteschön sollten diese seltsamen Zwischensequenzen, in denen Heinz Strunk an der Wand hing? Und über das Ende müssen mir gar nicht erst reden, oder? Knappe 6 von 10 Punkten.
– “Juno”
Hmm. Auch davon hätte ich mir noch mehr erwartet als das, was ich dann sah. Schließlich gab es für das Drehbuch damals einen Oscar. Ellen Page spielt ein Teeniemädchen, das schwanger wird, dafür aber nicht bereit ist und daher beschließt, das Baby für ein Paar auszutragen, das selbst keine Kinder bekommen kann. Ellen Page spielt auch toll, der Film wird schön erzählt, die Musik stimmt, aber irgendwie hat mir der letzte Kick gefehlt. Ãœbrigens hat mich Jennifer Garner – wahrscheinlich zum ersten Mal in meinem Leben – etwas genervt. Ihr Film-Ehemann hingegen war mein persönlicher Held des Films. Insgesamt: 7 von 10 Punkten.
– “The Dark”
Gruselfilm mit Sean Bean, der in der walisischen Provinz spielt. Kleine Tochter eines geschiedenen Paares verschwindet – dafür kommt ein Mädchen zurück, das vor 50 Jahren gestorben ist. Die Mutter beschließt alles zu tun, um den Tausch rückgängig zu machen und ihre Tochter zurück ins Leben zu holen. Dabei verzettelt sich der anfangs ganz ordentliche Film aber zunehmend und wird gegen Ende imemr schwächer. 5 von 10 Punkten.
Zu Juno: Als ich den Film einst sah, habe ich mir gedacht, “Das ist doch Wolke Hegenbarth in anspruchsvoller”. Also ich mein diese RTL-Serie mit ihr von von früher. Für deutsche/europäische Zuschauer ist der Film vermutlich eher uninteressant, glaube ich, weil das Thema eher etwas ist, dass hier schon dutzendfach verarbeitet wurde und zu dem wir hier nen anderen Bezug haben. Das mag in Amerika anders sein. Was mir auch nicht gefällt, dass sich der Film irgendwie auch mit anderen “etwas anspruchsvolleren” US-Independet-Produktionen (wenn auch aus nem anderen Genre) in eine Reihe stellen lässt, etwa so in der Art von Garden State (das mögen ja viele). Ich mag das persönlich nicht so. Fette Thriller und Blockbuster sind ok, aber wenn ich was, sagen wir “gehaltvolles” sehen will, dann orientiere ich mich lieber nach Europa (UK, Osteuropa, Frankreich). Da gibts genug zu sehen.
Nicht, dass die Amis nicht auch tolle gute Filme machen, aber so kleine Geschichten können sie nicht, finde ich persönlich.
Ich könnte ewig zu weiterschreiben… ;)
Wer hätte gedacht, dass das noch mal passiert? Ich stimme mit Dir in Deinen Wertungen weitestgehend überein :).
Filmheld wird man ja anscheinend leicht bei dir …