neue nirvana-dvd: “life takes no prisoners”. 6

Gute Nachrichten! Die interGroove Tonträger VertriebsGmbH veröffentlicht in Kürze das wohl legendärste Nirvana-Konzert aller Zeiten auf DVD. “Life takes no Prisoners” heißt die DVD, auf der der komplette Gig vom Reading Festival 1992 enthalten ist. Damals wurde Kurt Cobain in einem Rollstuhl auf die Bühne geschoben, um die vielen Krankheits-Gerüchte in den Medien zu verarschen…

…50.000 Leute sangen “Lithium”…

…die Band mischte “Smells like Teen Spirit” mit “More than a Feeling”…

… und beschloss den Abend mit “territorial pissings” und “Star spangled banner”:

Ein Video-Mitschnitt dieses Konzerts in hoffentlich sehr guter Qualität dürfte also ein Fest für Musikfans werden. Etwas Verwirrung herrscht noch über den Veröffentlichungstermin: NME.com schreibt, die DVD käme am 4. Mai in den Handel, laut Amazon.de ist sie bereits erschienen, aber nicht lieferbar. Der 4. Mai dürfte also korrekter sein.

[Nachtrag 22. April: Wie “NME.com” inzwischen meldet, handelt es sich bei der DVD um ein Bootleg – eine offizielle Version des Gigs soll aber auch erscheinen – im November. Inklusive Surround-Sound und Bonus-Features.]

neuer clip: placebo – “for what it’s worth”. 7

Da ich offenbar mal kurz ein Zeitfenster erwischt habe, in dem ich Blogeinträge mit Links bzw. eingebtteten Videos ohne Fehlermeldung veröffentlichen kann, ist hier das neue Video zu “for what it’s worth”. Der Song gefällt mir inzwischen immer besser…

offener brief an strato. 11

[Nachtrag vom 11. Mai: Offenbar ist das Problem endlich beseitig worden. Nach diversen Anrufen, Mails und Chats mit dem Support hat Strato endlich reagiert und ich kann wieder normal bloggen.]

Verehrte Firma Strato,

mit Verlaub, es reicht! Ich bin seit über sechs Jahren zufriedener Kunde bei Ihnen, konnte die dummen Sprüche über Strato nie nachvollziehen. Das, was Sie sich derzeit aber leisten, kann ich nicht länger akzeptieren. Das Betreiben einer Website wie dieser ist bei Ihnen derzeit schlicht unmöglich. Will ich irgendeinen x-beliebigen Link in einen Blogeintrag einbauen – oder will einer meiner Kommentatoren einen Link in seinem Kommentar unterbringen – gibt es fast rund um die Uhr die typische 503-Fehlermeldung “Service Temporarily Unavailable – The server is temporarily unable to service your request due to maintenance downtime or capacity problems. Please try again later.” Nur in zufällig über den Tag verteilten Zeitfenstern scheint es möglich, mal einen Link oder ein eingebettetes Video in ein Posting unterzubringen.

Hätte ich in den vergangenen Wochen nicht so wenig Zeit für mein Blog gehabt, wäre mir dieser Missstand wohl auch schon wesentlich früher aufgefallen, denn aus Internet-Recherchen – beim Google-Suchbegriff “Strato 503” ist inzwischen schon einiges zusammengekommen – weiß ich, dass erste Beschwerden bei Ihnen schon im März eingegangen sind. Und was machen Sie seitdem? Nichts. Außer: Kunden ignorieren, Kunden vertrösten, Kunden in die Irre führen. Als mir der Fehler in der vergangenen Woche zum ersten Mal begegnet ist, hatte ich an ihrem Support-Telefon einen gefühlt-15-Jährigen, der mir etws vom Pferd erzählen wollte, aber nichts davon wissen wollte, dass der Fehler nicht bei mir zu suchen ist, da ich an meiner seit Jahren perfekt laufenden Konfiguration genau gar nichts geändert haben. Würden Sie ihre Kunden nicht ignorieren, sondern versuchen, sie zufriedenzustellen, würden Sie das aus den vielen wütenden Protesten per Telefon, Mail und Web auch wissen. Denn keiner der betroffenen Kunden hat etwas an seinen Einstellungen geändert. Das Problem liegt bei Ihnen – und sie wollen oder können es nicht lösen.

Da diese Tatsache für mich nicht nur völlig unbefriedigend, sondern zutiefst empörend ist, werde ich nur noch wenige Tage abwarten, bis Sie eine fristlose Kündigung von mir bekommen und ich mit meinen Websites und Domains umziehe – zu einem Provider, der seine Kunden noch ernst nimmt. Ihnen mag auch diese Tatsache egal sein – schließlich bin ich nur EIN Kunde, der seit sechs Jahren treu ist und derzeit immerhin 15 Euro pro Monat zahlt. Doch wenn ich mir die Proteste im Netz anschaue, wird eine Kündigungswelle auf sie zukommen. Von potenziellen neuen Kunden gar nicht erst zu reden.

Tun Sie etwas, bevor es zu spät ist!
Jens Schröder

neue single: placebo – “for what it’s worth”. 5

Der Clip ist noch nicht da, aber anhören lässt sie sich schon – die neue Placebo-Single. Ich bin mir noch nicht sicher, wie gut ich “for what it’s worth” finde, die vereinzelten Sound-Gimmicks und seltsamen “ahahah”-Chöre irritieren mich etwas. Aber Ohrwurm-Qualitäten hat der Song auf jeden Fall.

setlist.fm. 1

Einer der coolsten neuen Services, die ich in den vergangenen Wochen entdeckt habe, ist ja setlist.fm. Als Konzertgänger will man ja gern mal hinterher genau wissen, welche Songs denn nun gespielt wurden, um die Erinnerung an einem womöglich großartigen Abend zu manifestieren. Bisher suchte man dafür in Fan-Foren der Bands oder mit etwas Glück auf den offiziellen Websites der Musiker. Genau hier kommt nun setlist.fm ins Spiel. Die Website bietet die Möglichkeit an, Setlists für jedes x-beliebige Konzert der Welt anzulegen. Die sind dann natürlich nach Orten, Bands, etc. durchsuchbar. Besonders grandios ist, dass die fertigen Setlists mit YouTube-Videos verknüft werden, wenn auch natürlich meist nicht mit genau denen vom betrffenden Konzert. Abgerundet wird der Service durch die Möglichkeit, eigene Profile anzulegen und so eine Sammlung der selbst besuchten Konzerte aufzubauen. Tolle Website!

(ursprünglich via “Mashable“)

das c-64-notebook. 0

Haben wollen!!!

benjamin linus! 6

[Weil mein Provider Strato es offensichtlich seit Tagen nicht hinbekommt, den Fehler zu entfernen, der bei mir und vielen anderen WordPress-Nutzern verhindert, x-beliebige Links in einem Blogpost unterzubringen, kann ich das folgende Video leider nicht embedden oder verlinken. Ich poste daher den Link als Text, den ihr bitte dann in Eure Browserzeile kopiert. Ich weiß. Das nervt. Strato nervt.]

[Nachtrag: Derzeit kann ich wieder verlinken und auch das Video nachträglich in diesen Eintrag einbetten, daher erübrigt sich die obige Anmerkung für diesen Beitrag. Das Problem ist allerdings noch nicht vollständig gelöst, andere Links lassen sich immer noch nicht wieder setzen, ohne eine Fehlermeldung zu provozieren.]

Sehr sehr lustiger Einspieler aus “Late Night with Jimmy Fallon” über den mittlerweile weltberühmten Susan-Boyle-Clip aus “Britain’s Got Talent”. Besonders lustig für “Lost”-Fans…

die deutschen twittercharts (nr. 13 / april 2009). 17

Mit einer kleinen Verspätung von 16 Tagen kommt hier die April-Ausgabe meiner twittercharts.

Nochmal kurz zur Erinnerung: Meine deutschen twittercharts zeigen die populärsten deutschsprachigen Twitterer, die auf weitgehend normalem Wege zu ihren vielen Followern gekommen sind. Alle Spaßvögel, “Social Media Experten” und sonstigen Leute mit zu viel Zeit, die sich ihre Followerzahlen im Alleingang mit zweifelhaften Methoden, Tools und Ideen erschleichen, fliegen raus. Das betrifft allerdings nur diejenigen, bei denen die Indizien, die ich sammle, eindeutig sind. Wackelkandidaten bleiben zunächst in der Liste. Dadurch entsteht eine Top 75 der tatsächlich populären Twitter-Accounts und eben kein Ranking von selbst ernannten “Social-Media-Experten”, Unternehmensberatern oder PR-Agenturen, die sich anschließend in Powerpoint-Präsentationen damit rühmen, wie populär sie bei Twitter sind. Sie sind es eben nicht, sie haben nur zu viel Zeit und genügend Energie ein System wie Twitter auszutricksen. Peinlicherweise hat es diesmal auch das Twitter-Account eines eigentlich seriösen Mediums getroffen, @bmonline, Account der “Berliner Morgenpost” hat sich beim kreativen Follower-Generieren etwas zu dumm angestellt und fliegt daher auch raus.

Jetzt aber genug der Vorrede, hier ist die Top 75 mit den Zahlen vom 1. April (beim nächsten Mal versuche ich wieder, pünktlicher zu sein):

01 (02) SPIEGEL Eilmeldungen (8285 / +2964 im Vgl. zum 1. März)
02 (01) Sascha Lobo (7460 Follower / +1615)
03 (03) Johnny (5313 / +825)
04 (22) Harald Schmidt [Fake-Account] (4692 / +2428)
05 (04) WELT KOMPAKT (4040 / +676)
06 (07) Mario Sixtus (3918 / +863)
07 (12) TITANIC (3897 / +1198)
08 (19) Marco (3823 / +1428)
09 (05) netzpolitik (3795 / +536)
10 (09) Klaus Eck (3648 / +682)
11 (17) ZEIT ONLINE (3607 / +1130)
12 (06) Robert Basic (3387 / +300)
13 (08) Tim Pritlove (3335 / +352)
14 (11) iPhoneBlog (3241 / +493)
15 (10) Thomas Knuewer (3234 / +467)
16 (39) Reiner Calmund (3224 / +1481)
17 (29) SPIEGEL ONLINE Top (3169 / +1063)
18 (14) Ibrahim Evsan (3138 / +504)
19 (23) heise online (3106 / +858)
20 (18) DerWesten (3055 / +646)
21 (13) Nico Lumma (2941 / +305)
22 (28) Andreas Dittes (2834 / +704)
23 (—) Armin Wolf (2823)
24 (15) kosmar (2779 / +200)
25 (25) Bündnis90/Die Grünen (2744 / +525)
26 (—) Oliver Gassner (2715)
27 (52) freshzweinull (2636 / +1152)
28 (16) Jakob Mierscheid (2632 / +54)
29 (20) Tina Pickhardt (2606 / +230)
30 (26) Hubertus Heil (2595 / +411)
31 (21) T. Schäfer-Gümbel (2552 / +254)
32 (41) tagesschau (2545 / +826)
33 (32) turi2 (2524 / +558)
34 (24) Kathrin Passig (2461 / +238)
35 (56) sprueche.tv (2401 / +958)
36 (27) benedikt koehler (2394 / +224)
37 (31) Leo (2359 / +356)
38 (58) kressZwitscher (2320 / +884)
39 (34) Claudia Sommer (2300 / +426)
40 (36) Franz Müntefering [Fake-Account] (2300 / +426)
41 (30) Max Winde (2211 / +191)
42 (59) NEON Magazin (2188 / +757)
43 (33) Johannes Kleske (2120 / +168)
44 (40) Manuel Wolff (2074 / +350)
45 (37) DonDahlmann (2034 / +214)
46 (35) tazkongress 2009 (2023 / +107)
47 (42) rene (1904 / +220)
48 (60) Medienmagazin DWDL (1900 / +478)
49 (—) N24_de (1861)
50 (57) Volker_Beck (1857 / +419)
51 (46) off_the_record (1854 / +242)
52 (44) Winnie (1850 / +198)
53 (48) MC Winkel (1846 / +240)
54 (38) bosch (1838 / +89)
55 (43) T. Schäfer-Gümbel [“Titanic”-Fake] (1803 / +128)
56 (—) markuskavka (1779)
57 (—) Sven Dietrich (1776)
58 (47) Annik Rubens (1756 / +146)
59 (45) dotdean (1747 / +105)
60 (49) Cem Basman (1734 / +169)
61 (—) Affiliate Marketing (1724)
62 (74) SPIEGEL ONLINE alles (1716 / +433)
63 (—) BILD_aktuell (1716)
64 (51) frank l. (1687 / +199)
65 (55) Nicole Simon (de) (1665 / +219)
66 (—) SPEX Magazin (1660)
67 (—) MEEDIA (1659)
68 (66) Petra A. Bauer (1652 / +264)
69 (68) Web Montag (1640 / +267)
70 (53) Tillmann A. (1635 / +181)
71 (64) Jens Schröder (1633 / +237)
72 (61) moeffju (1629 / +209)
73 (50) cbgreenwood (1625 / +95)
74 (67) nero (1608 / +234)
75 (—) Greenpeace e.V. (1607)

film: “deutschland 09”. 6

13 Kurzfilme von zum Teil sehr namhaften und tollen Regisseuren, zahlreiche großartige Schauspieler, was soll da schon schief gehen? Der Gang ins Kino, um “Deutschland 09” zu sehen, war daher keine schwierige Entscheidung. Leider.

“13 kurze Filme zur Lage der Nation” heißt das Projekt, in dem Tom Tykwer, Fatih Akin, Dominik Graf, Dani Levy, Nicolette Krebitz, Hans Weingartner und andere in wenigen Minuten etwas über Deutschland erzählen. Mal als Dokumentar- mal als Spielfilm, aber immer kurz und sehr individuell. Romuald Karmakar porträtiert beispielsweise einen älteren Perser, der eine Rotlichtbar in Berlin besitzt, Nicolette Krebitz zeigt ein fiktives Aufeinandertreffen von Susan Sontag und Ulrike Meinhof, Tom Tykwer begleitet einen von Benno Fürmann gespielten Mode-Vertriebschef auf einer Dauer-Jetlag-Reise um die Welt, usw.

Das, was am Ende dabei heraus gekommen ist, ist leider von sehr sehr unterschiedlicher Qualität. Zwischen den wenigen netten Filmen – richtig grandios ist keiner der 13 – gibt es extrem viel Schrott, der im besten Fall langweilig oder verkopft, im schlechtesten Fall aber völlig indiskutabel ist. So dürfte der Kurzfilm “Krankes Haus”, der eine nicht zu überbietende Zahl an Peinlichkeiten und Flachheiten bietet, der Tiefpunkt in der Karriere des Regisseurs Wolfgang Becker sein, der in der Vergangenheit immerhin “Das Leben ist eine Baustelle” und “Good Bye, Lenin!” drehte. Der Murat-Kurnaz-Film von Fatih Akin ist langweilig und eindimensional, weil das Thema hundertfach durch alle Talkshows geprügelt wurde, Nicolette Krebitz muss für ihren Film mit Susan Sontag und Ulrike Meinhof irgendwas genommen haben und Dani Levy bietet immerhin Gaga-Humor.

Die wenigen kleinen Highlights sind der Film von Tom Tykwer, der nicht nur wegen seiner tollen Optik aus dem Rahmen fällt und nicht so richtig zum Rest passt, der Film “Gefährder” von Hans Weingärtner über die Geschichte von Andrej Holm, und Hans Steinbichlers “Fraktur”, der einen Industriellen vom Obersalzberg zeigt, der sich unglaublich darüber aufregt, dass seine “F.A.Z.” die Frakturschrift abschafft, kurzerhand nach Frankfurt fährt und dort in der Redaktionskonferenz Amok läuft. Leider kommt auch dieser Film nicht ohne Fremdschäm-Moment aus, denn eine Vorzimmerdame meldet sich am Telefon mit dem Namen “Schäfer-Gümbel”. Was haben wir gelacht.

Für diese drei kleinen Filme lohnt es definitiv nicht, ins Kino zu gehen. Ich kann nur jedem davon abraten, sich für “Deutschland 09” ins Kino zu setzen, es sei denn er will unbedingt zweieinhalb Stunden (so lang ist das Werk) wertvolle Lebenszeit vergeuden. 3 von 10 Punkten.

musikbloggen hat auch goldenen boden. 4

Das sind soch mal gute Nachrichten: Der von mir sehr, wenn nicht sogar sehr sehr geschätzte Autor, Musikkritiker und Ex-“Fast Forward”-Produzent Eric Pfeil bloggt! “Das Pop-Tagebuch” erscheint auf “FAZ.net” und im ersten Eintrag geht es um die Entfernung eines Muttermals unterhalb des Brustbeins, Bob Dylan, die Pet Shop Boys und Reggae. Also: Lesen! RSS-Feed abonnieren! Und so!

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