tv-test: “ihr auftrag, pater castell”. 2

Format: “Ihr Auftrag, Pater Castell”
Sender: ZDF
Produktion: UFA Film & Medienproduktion
Genre: Krimiserie
Programmplatz: donnerstags, 20.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 45 Minuten
Start: 8. Mai 2008

Kritik: Die Idee ist gar nicht so schlecht: Ein Sonderbeauftragter des Vatikans ermittelt gemeinsam mit einer Hauptkommissarin bei Verbrechen, die irgendwie mit der Kirche zusammenhängen. Solche Themen kommen ja schließlich nicht erst seit dem “Da Vinci Code” immer gut an. Problem an der ZDF-Serie: Sie erfüllt die Erwartungen überhaupt nicht. Anstatt eines modernen Krimis mit einer Prise Mystery bekommt der Zuschauer sehr eindimensionale Provinz-Geschichten mit dümmlichen Dialogen, die viel zu häufig für unfreiwillige Komik sorgen. Noch dazu spielt Francis Fulton-Smith die Rolle des Pater Castell äußerst unglaubwürdig. “Ihr Auftrag, Pater Castell” wirkt leider eher wie eine Karikatur einer Krimiserie.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

tv-test: “einer gegen hundert”. 4

Format: “Einer gegen Hundert”
Sender: RTL
Produktion: Endemol Deutschland
Genre: Quizshow
Programmplatz: werktäglich, 17 Uhr
Frequenz: werktäglich
Dauer: 30 Minuten
Start: 5. Mai 2008

Kritik: Am englischen Fernsehen mag ich beispielsweise, dass am Nachmittag zahlreiche Spielshows ums Publikum kämpfen. In Deutschland gab es das vor vielen Jahren auch mal, doch in der Zwischenzeit hat der Gerichts-Talk-Trash-Schrott gesiegt. RTL hat nun lobenswerterweise mit “Einer gegen Hundert” wieder eine Gameshow ins Programm genommen. Das Spielprinzip gab es vor einigen Jahren schonmal in der RTL-Prime-Time, nun wurde es für den Nachmittag etwas angepasst. Moderator Wolfram Kons, der seine Sache recht ordentlich macht und nicht übermäßig schleimt, lässt jeweils einen Kandidaten gegen Hundert andere antreten. Weiß er eine gestellte Quizfrage, kommt er weiter. Alle der 100 Gegner, die falsch geantwortet haben, fliegen raus und werden zu gewonnenem Geld für den Kandidaten. Ziel der Show: Alle 100 Gegner besiegen. “Einer gegen Hundert” ist eine kurzweilige nette Show, der allenfalls noch etwas mehr Tempo gut getan hätte.

Wertung: 6 von 10 Punkten.

tv-test: “natascha zuraw”. 3

Format: “Natascha Zuraw”
Sender: RTL
Produktion: Straßenfeger Studios
Genre: Talkshow
Programmplatz: werktäglich, 15 Uhr
Frequenz: werktäglich
Dauer: 60 Minuten
Start: 5. Mai 2008

Kritik: Im Vorfeld wurde teilweise gemunkelt, dieser neue RTL-Daily-Talk würde eine Neuauflage des legendären “Heißen Stuhls” werden. Quatsch. Das Einzige, was “Natascha Zuraw” von herkömmlichen Daily Talks unterscheidet, ist, dass nicht nur ein Thema behandelt werden, bei dem sich dann Massen an Gästen auf der Bühne ankeifen. Stattdessen gibt es nacheinander diverse Gäste, die einzeln oder maximal zu zweit vorn sitzen und jeweils über ein Thema reden. Die Themen sind weitgehend strunzlangweilig. Ein Mädel, dass das ganze Wochenende durchfeiert, eine Frau, die mit 50 ein Baby bekommen hat, ein anderes Mädel, dass keine Lust auf Hausarbeit hat und andere “Skandale”. Neben der farblosen Moderatorin stellt auch das Publikum Fragen. Das alles schwankt von belanglos über ärgerlich bis zu überflüssig und einschläfernd. Letztlich ist das einzig Gelungene an “Natascha Zuraw” die poppige Studio-Einrichtung. Die hätte eindeutig eine bessere Sendung verdient, die in ihr aufgezeichnet wird.

Wertung: 2 von 10 Punkten.

five to watch (25. mai 2008). 1

Neue Ermittler, alte Fußballprofis und Comichelden. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Sonntag, den 25. Mai 2008:

Free-TV:
1. Tatort: Todesstrafe / Das Erste / 20.15-21.45
Im 700. “Tatort” feiern zwei neue Ermittler ihre Premiere: Simone Thomalla und Martin Wuttke sind das neue Team in Leipzig.

2. Die Spieler / Phoenix / 16.00-17.00
Wahrscheinlich sehr amüsante Doku über das Leben von Fußballprofis. Amüsant, weil sie aus dem Jahr 1976 stammt. Mit dabei: Günter Netzer, Sepp Maier, Ente Lippens.

3. Sin City / ProSieben / 23.00-01.15
Free-TV-Premiere von Robert Rodriguez’ Comic-Verfilmung mit Bruce Willis, Clive Owen, Mickey Rourke und Jessica Alba.

4. Rockpalast / WDR Fernsehen / 02.00-03.15
Mit einem Auftritt der wunderbaren Home of the Lame.

Pay-TV:
5. Mitten ins Herz – Ein Song für Dich / Premiere 1 / 20.15-21.55
Überraschend charmante Komödien-Romanze mit Hugh Grant als abgehalfertem Popstar und der liebenswerten Drew Barrymore.

eurovision song contest 2008 (live). 173

[00.37 Uhr] Mein Fazit? Musikalisch ist mir das alles ja ziemlich wurscht. Ich habe mich über Sébastien Teillier gefreut, das ist mehr als ich erwartet hatte. Was mich allerdings in diesem Jahr geärgert hat, ist die miese Qualität der Übertragung. Ständige Tonaussetzer haben genervt und das, wegen dem wohl die meisten Leute zuschauen, nämlich die Punktevergabe wird immer weiter zusammengekürzt und schnellstmöglich durchgezogen. Die größte Frechheit: Das Endergebnis wurde ungefähr drei Zehntelsekunden im Bild gelassen, sodass kaum jemand es so schnell nochmal Revue passieren lassen konnte. Und Deutschland? Sollte vielleicht einfach mal dem Vorbild Österreich folgen und nicht mehr teilnehmen. Bevor nicht Tokio Hotel hingeschickt werden, gibt es einfach keine Chance auf vordere Plätze.

[00.12 Uhr] Der Endstand:

01. Russland (272)
02. Ukraine (230)
03. Griechenland (218)
04. Armenien (199)
05. Norwegen (182)
06. Serbien (160)
07. Türkei (138)
08. Aserbaidschan (132)
09. Israel (124)
10. Bosnien-Herzegowina (110)
11. Georgien (83)
11. Lettland (83)
13. Portugal (69)
14. Island (64)
15. Dänemark (60)
16. Spanien (55)
16. Albanien (55)
18. Schweden (47)
18. Frankreich (47)
20. Rumänien (45)
21. Kroatien (44)
22. Finnland (35)
23. Polen (14)
23. Großbritannien (14)
23. Deutschland (14)

[00.02 Uhr] Zwischenstand nach 39 von 43 Ländern: Russland hat gewonnen.

[23.56 Uhr] Zwischenstand nach 32 von 43 Ländern: Russlands eingekaufter Timbaland-Song setzt sich etwas ab, Griechenland hat einen kleinen Rückstand, dahinter folgen die Ukraine und Armenien. Der Rest ist inzwischen abgeschlagen, die No Angels haben noch zwei Punkte aus der Schweiz bekommen und liegen mit 14 Punkten gemeinsam mit Großbritannien und Polen wieder auf dem letzten Platz.

[23.46 Uhr] Zwischenstand nach 24 von 43 Ländern: Russland und Griechenland kämpfen mit knappem Abstand um den Sieg. Dahinter folgen Ukraine, Armenien, Norwegen, die Türkei und Serbien. Die No Angels haben immer noch nur ihre 12 Punkte aus Bulgarien. Platz 23.

[23.36 Uhr] Zwischenstand nach 16 von 43 Ländern: Aus dem Dreikampf ist ein Zweikampf geworden: Zwischen Griechenlands Shakira und Russlands Timbaland-Produktion. Dahinter folgen Armenien, die Ukraine, Norwegen und die Türkei. Deutschland hat 12 Punkte aus Lucys Heimat Bulgarien bekommen, sonst aber gar nichts. Bisher damit Platz 22.

[23.28 Uhr] Zwischenstand nach 8 von 43 Ländern: Es sieht nach einem Dreikampf aus. Die Türkei und Griechenland führen vor Russland. Und: Es riecht nach einem hervorragenden letzten Platz für Deutschland.

[23.17 Uhr] Was hat sich denn die Backstage-Dame an die Augen getackert? Vogelfedern?

[23.04 Uhr] Ist das, was die mit Frankreich im Schnelldurchlauf anstellen nicht Wettbewerbsverzerrung? Drei Töne und schon geht’s weiter mit dem Müll aus Aserbaidschan.

[22.52 Uhr] Hurra. Wir haben’s geschafft. Insgesamt ging es aber, oder? Meine persönliches Highlights war natürlich Frankreich, aber auch Portugal, die Türkei und Bosnien-Herzegowina waren nicht schlecht. Aber wer gewinnen wird? Ich habe absolut keine Ahnung. Irgendeinen hohen Favoriten sehe ich nicht. Und ihr?

[Startnummer 25] Maria Haukaas Storeng – “hold on to be strong” für Norwegen
Das ist doch nochmal ein netter Rausschmeißer. Entspannter Pop von einer Sängerin, die durchaus singen kann. 4 von 10 Punkten.

[Startnummer 24] Dima Bilan – “believe” für Russland
Eine Timbaland-Produktion? Weiß der das auch? Oder hat jemand ein paar Töne aus dem Timbaland-Studio-Papierkorb geklaut und nach Russland vertickt? Zumindest ist dieser Schmonz definitiv kein Song, mit dem Timbaland sich rühmen könnte. 3 von 10 Punkten.

[Startnummer 23] Jelena Tomasevic – “oro” für Serbien
Immerhin ist die 2008er-Serbin hübscher als die 2007er-Serbin. Ob sie mit ihrem Drama-Pomp aber eine ähnlich große Siegchance hat? Ist aber nach dem Rotz aus Spanien und Aserbaidschan durchaus ein vernünftiges Stück Musik. 4 von 10 Punkten.

[Startnummer 22] Rodolfo Chikilicuatre – “baila el chiki chiki” für Spanien
Ein Mann mit Elvis-Secondhand-Karnevals-Perücke singt irgendwas von “chiki chiki”? Wie unfassbar dümmlich-albern ist das denn? Bitte schnell weiter. 1 von 10 Punkten.

[Startnummer 21] Kalomira – “secret combination” für Griechenland
Die nächste Shakira. Allmählich wird’s nervig. Und ein weiterer Song, den die Welt nicht braucht. Typisch, ähem, griechischer Europop. 2 von 10 Punkten.

[Startnummer 20] Elnur & Samir – “day after day” für Aserbaidschan
Und dann gleich so ein grauenhafter Kack hinterher. Zwei gruselige Typen krächzen irgendwelches Zeug und fühlen sich allen Ernstes auch noch cool dabei. Kann denen mal sagen, dass sie abgesehen von den Finnen und den Plastikpiraten die uncoolsten Typen des Abends sind? Danke. 1 von 10 Punkten.

[Startnummer 19] Sébastien Tellier – “devine” für Frankreich
Herrn Tellier habe ich ja schonmal live gesehen – im Vorprogramm von Air. War okay. Die Idee mit den Vollbärten ist gut. Und den Song finde ich irgendwie wirklich witzig. Ein bisschen wie eine Comedy-Variante von Jarvis Cocker. Mein Highlight bisher. 6 von 10 Punkten.

[Startnummer 18] Ani Lorak – “shady lady” für die Ukraine
Besser als diese(r) ukrainische “eins zwei polizei”-Trulla aus dem letzten Jahr ist das hier wohl schon. Aber eben wieder nur so ein Liedchen, dass man nach wenigen Minuten wieder vergessen hat. Vorgetragen von einem weiteren Shakira-Double. Allmählich könnte mal Schluss sein, finde ich. 2 von 10 Punkten.

[Startnummer 17] Diana Gurtskaya – “peace will come” für Georgien
Huch. Puck, die Stubenfliege. Schlimmer als die unmodische Sonnenbrille ist aber ihr Outfit. Frechheit, was man der armen blinden Frau da angezogen hat. Musik? Geht so. Melodrama-Pop. Und immer dieser seltsame Ausdruckstanz. Wirklich ein großer Trend dieses Grand-Prix-Jahres. 3 von 10 Punkten.

[Startnummer 16] Simon Mathew – “all night long” für Dänemark
Och, wie putzig: “Celebrate good times, come on, all night long”. Könnte auch von Papa Bohlen sein, der Text. Ansonsten typisch dänischer Mitschunkel-Schlager mit Hübschling für die weiblichen Anrufer. 3 von 10 Punkten.

[Startnummer 15] Charlotte Perrelli – “hero” für Schweden
Ist das ein umgebauter Mann? Und warum heißt es fast so wie ein Hersteller für Gummireifen? Dabei hat Schweden laut Klischee doch so hübsche Frauen. Und so viel talentierte Popmusiker. Warum schickt man dann weder das eine noch das andere nach Belgrad? 08/15-Pop, der aber leider sicher auf den vorderen Plätzen landet. 2 von 10 Punkten.

[Startnummer 14] Pirates Of The Sea – “wolves of the sea” für Lettland
Ach! Du! Scheiße! Wir haben den Tiefpunkt der Show erreicht. Das ist ja so unfassbar schlecht, dass man es gar nicht in Worte fassen kann. Wie konnte dieser peinliche Promille-Pop bloß ins Finale kommen? 0 von 10 Punkten.

[Startnummer 13] Vânia Fernandes – “senhora do mar” für Portugal
Ich habe ja meinen letzten Urlaub in Portugal verbracht. Und dabei ist mir die melancholische Fado-Musik durchaus positiv aufgefallen. Wenn man die totgeschminkte Trulla hier nicht sehen muss, ist der Song ganz okay. Und auch hier gilt dasselbe wie bei Israel: Man erkennt das Land, aus dem der Song stammt. Und das ist immer positiv. 5 von 10 Punkten.

[Startnummer 12] Mor ve ötesi – “deli” für die Türkei
Lustig, in der Türkei gibt es also auch Möchtegern-Emo-Bands. “My Chemical Romance” in der Weichspül-Variante. Insgesamt aber okayer Poprock, der zu den besseren Beiträgen des Abends gehört. 5 von 10 Punkten.

[Startnummer 11] Euroband – “this is my life” für Island
Na endlich. Ich dachte schon, in diesem Jahr gäbe es gar keinen Kirmes-Techno. Aber welche Musik soll man mit dem grottigen Namen “Euroband” auch sonst machen? Wie kann man einen solchen Von-Der-Stange-Track denn dahin schicken? Was ist daran besonders? Alles anderen bisherigen Songs waren kreativer als dieser Plastik-Dünnschiss. 2 von 10 Punkten.

[Startnummer 10] Isis Gee – “for life” für Polen
Puh. Aus welcher Schönheits-Chirurgie ist die denn entlaufen? Zuschauen kann man da schonmal nicht. Musikalisch geht das in Richtung traditionelle Grand-Prix-Pomp-Ballade, aber dabei völlig nach hinten los. Grauenhaft, wenn ihr mich fragt. Frau und Song. 2 von 10 Punkten.

[Startnummer 09] Kraljevi ulice & 75 Cents – “romanca” für Kroatien
Tja. Ist der Opa-Rapper nun unheimlich nett und lustig oder einfach fehl am Platz? Mir gibt der Song zumindest überhaupt nichts. Plätschert so vor sich hin, aber nach ein paar Sekunden erinnert man sich nicht mehr dran. 3 von 10 Punkten.

[Startnummer 08] Teräsbetoni – “missä miehet ratsastaa” für Finnland
Hätte es die Monster-Typen von Lordi vor zwei Jahren nicht gegeben, wäre das hier wohl ungewöhnlich. So ist es aber nur peinlich theatralischer Retro-Metal-Rock für Fans von Manowar. Grottig. Bisheriger Tiefpunkt. 2 von 10 Punkten.

[Startnummer 07] Boaz Mauda – “the fire in your eyes” für Israel
Gehört ein wenig in die Kategorie von Rumänien: ernsthaftes Lied ohne Spaßfaktor. Mir gefällt aber zumindest das israelische Lokalkolorit in der Musik. Könnte es ruhig öfter anstelle der Shakiras geben. Gut gesungen, aber wenig Hit-Potenzial. 4 von 10 Punkten.

[Startnummer 06] Laka – “pokusaj” für Bosnien-Herzegowina
Ein nicht singen könnender bosnischer Clown und ein Nina-Hagen-Abklatsch. Wäre die quaakige Stimme nicht, hätte der Song aber Potenzial. Geht zumindest etwas ins Ohr. 5 von 10 Punkten.

[Startnummer 05] Sirusho – “qele qele” für Armenien
Klingt ein wenig wie eine kaukasische Shakira für Arme. Zumindest scheint sie begeistert von sich und ihrem Song zu sein. Ein wenig mehr Abweschlung als “qele qele qele qele” hätte es aber sein dürfen”. 4 von 10 Punkten.

[Startnummer 04] No Angels – “disappear” für Deutschland
Da sind also die No Angels mit dem ungefähr siebzehntbesten Song, den sie je aufgenommen haben. Versungen haben sie sich zumindest nicht, aber der Song ist einfach zu langweilig für die vorderen Plätze. Besser als die drei vorigen Teilnehmer waren sie aber. 5 von 10 Punkten.

[Startnummer 03] Olta Boka – “zemrën lamë peng” für Albanien
16 soll die erst sein? Ist aber eindeutig gesichtsälter. Singen ist zumindest nicht so ihre Stärke. Vielleicht hat sie sich auch in der Tür geirrt und wollte bei “Albanias next Topmodel” mitmachen? Eine Melodie erkenne ich in dem pseudo-dramatischen Singsang nicht wirklich. 3 von 10 Punkten.

[Startnummer 02] Andy Abraham – “even if” für Großbritannien
Da haben die Briten aber auch mal wieder tief in die Mottenkiste gegriffen. Eine Prise Lighthouse Family, ein wenig Hot Chocolate. Mir scheint, als käme aus dem Land mit der besten Musik wieder mal der farbloseste Song-Contest-Song. 3 von 10 Punkten.

[Startnummer 01] Nico & Vlad Mirita – “pe-o margine de lume” für Rumänien
Oh. Was für ein ernsthafter Beginn. Die Rumänen haben sich also in diesem Jahr für seriöses Liedgut entschieden. Die Frau hätte aber nicht sein müssen, die liegt etwas neben der Spur. Könnte, wenn man nicht auf den Text achten würde auch ein italienischer Song sein. Klingt irgendwie so. Insgesamt ein solides Stück Musik, das sicher nicht der Tiefpunkt des Abends sein wird. 4 von 10 Punkten.

[21.02 Uhr] Während die hässliche Serbin singt, kommt hier schonmal die Start-Reihenfolge:

01: Rumänien (Nico & Vlad Mirita – “pe-o margine de lume”)
02: Großbritannien (Andy Abraham – “even if”)
03: Albanien (Olta Boka – “zemrën lamë peng”)
04: Deutschland (No Angels – “disappear”)
05: Armenien (Sirusho – “qele qele”)
06: Bosnien-Herzegowina (Laka – “pokusaj”)
07: Israel (Boaz Mauda – “the fire in your eyes”)
08: Finnland (Teräsbetoni – “missä miehet ratsastaa”)
09: Kroatien (Kraljevi ulice & 75 Cents – “romanca”)
10: Polen (Isis Gee – “for life”)
11: Island (Euroband – “this is my life”)
12: Türkei (Mor ve ötesi – “deli”)
13: Portugal (Vânia Fernandes – “senhora do mar”)
14: Lettland (Pirates Of The Sea – “wolves of the sea”)
15: Schweden (Charlotte Perrelli – “hero”)
16: Dänemark (Simon Mathew – “all night long”)
17: Georgien (Diana Gurtskaya – “peace will come”)
18: Ukraine (Ani Lorak – “shady lady”)
19: Frankreich (Sébastien Tellier – “devine”)
20: Aserbaidschan (Elnur & Samir – “day after day”)
21: Griechenland (Kalomira – “secret combination”)
22: Spanien (Rodolfo Chikilicuatre – “baila el chiki chiki”)
23: Serbien (Jelena Tomasevic – “oro”)
24: Russland (Dima Bilan – “believe”)
25: Norwegen (Maria Haukaas Storeng – “hold on to be strong”)

[20.59 Uhr] Okay. Pre-Show ist schonmal geschafft. Und ich lebe noch. Endlich beginnt der offizielle Teil des Abends.

[20.57 Uhr] Christen-Reggae-Dancehall-Funk-Quatsch und eine tanzende Nonne. Womit haben wir das alles bloß verdient?

[20.55 Uhr] Das Wort zum Sonntag live vom Katholikentag von einer voll hippen Nonne. Ohgottogottogott.

[20.52 Uhr] Nach einigen Sekunden schließe ich mich der Meinung von Ben an: “Die Sugababes hätten heute mal auch lieber VollPlayback singen sollen.”

[20.51 Uhr] Immerhin. Die Sugababes singen wie in den Kommentaren schon gemutmaßt live.

[20.47 Uhr] Und warum macht die ARD jetzt auch noch Werbung für RTL-“Superstars”?

[20.39 Uhr] “Kako Kako Kako”. Dem ist nichts hinzuzufügen.

[20.35 Uhr] Die Geschichte muss neu geschrieben werden. Early Adopter Nicole hat 1982 schon einen Gameboy besessen.

[20.30 Uhr] Um Gottes Willen. “Ein bisschen Frieden” in der Extra-Schmalz-Version. Der Tiefpunkt des heutigen Abends dürfte schon erreicht sein.

[20.28 Uhr] Gut, dass ich den Song Contest nicht live twittern wollte, sondern bloggen. Denn: Twitter ist natürlich mal wieder down.

[20.26 Uhr] Da bauen die schon so eine große Bühne in Hamburg auf und dann gibt’s doch wieder nur Vollplayback. Peinlich.

[20.20 Uhr] Mit im popkulturjunkie-Headquarter befindet sich im Ãœbrigen Franzi, die für “RP Online” live bloggen tickern wird.

[20.15 Uhr] Die Pre-Show beginnt. Ich werde sie nur mit einem Auge verfolgen, denn auf dem Grill brutzelt noch mein Abendessen, das nicht verbrennen darf. Wie immer beim Song-Contest-Livegeblogge bin ich ganz und gar nicht vorbereitet, kenne keinen einzigen Teilnehmer-Song (außer das No-Angels-Stück natürlich) und bin gespannt auf das Grauen, das mich ab 21 Uhr in geballter Form erwartet.

five to watch (24. mai 2008). 0

Schlechte Musik und alte Krimis. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Samstag, den 24. Mai 2008:

Free-TV:
1. Eurovision Song Contest 2008 / Das Erste / 21.00-00.10
Der jährliche Wettebewerbe der schlechten Musik. Immer wieder unterhaltsam und amüsant.

2. Tatort: Taxi nach Leipzig / NDR Fernsehen / 23.45-01.10 + rbb fernsehen / 20.15-21.45
Zum “Tatort”-Jubiläum zeigen zwei Dritte den legendären Film mit Kommissar Trimmel bei Ermittlungen in der DDR.

3. Tatort: Der Fall Schimanski / rbb fernsehen / 22.05-23.35
Noch ein legendärer “Tatort”: Schimanskis letzter Fall im Rahmen der Reihe.

4. das aktuelle sportstudio / ZDF / 22.00-23.00
Mit Jürgen Klopp und dem ersten Interview mit Timo Hildebrand nach seiner Nicht-Nominierung.

Pay-TV:
5. The Crow / kabel eins classics / 20.15-21.55
Der erste und einzige brilliante “The Crow”-Film. Mit Brandon Lee und einem exzellenten Soundtrack.

eurovision song contest live. 4

Nicht vergessen: Heute abend gibt’s hier bei popkulturjunkie.de das traditionelle Livegeblogge vom Eurovision Song Contest. Los geht’s um 20.15 Uhr von der Pre-Show, der Contest beginnt dann um 21 Uhr.

terminator-blog. 1

Zum vierten “Terminator”-Film, bei dem nun auch Charlotte Gainsbourg mitspielen wird – und zu dem neue Story-Details bekannt geworden sind, gibt es ab sofort ein Produktions-Blog, in dem das Team die Arbeit begleiten wird. Der erste Eintrag stammt von Regisseur McG.

five to watch (23. mai 2008). 0

Das Sommerloch rückt näher. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Freitag, den 23. Mai 2008:

Free-TV:
1. KDD – Kriminaldauerdienst / ZDF / 21.15-22.00
Weitere Episode der momentan besten deutschen Fernsehserie.

2. Inas Nacht / NDR Fernsehen / 00.00-01.00
Noch eine Ausgabe der amüsanten und charmanten Hamburger Late-Night-Show.

3. Der Knochenjäger / ProSieben / 20.15-22.25
Solider Thriller mit Denzel Washington und Angelina Jolie.

4. Spiegel TV Thema / Vox / 22.15-00.20
Zehn Jahre nach der ICE-Katastrophe von Eschede rekonstruiert Spiegel TV das Geschehen.

Pay-TV:
5. Kap der Angst / 13th Street / 20.13-22.20
Robert De Niro in seiner wohl gruseligsten Rolle. Regie: Scorsese.

musik, musik, musik. 0

Die Website von “3voor12” erweist sich mal wieder als exzellente Quelle für grandiose Musik. Momentan lassen sich dort u.a. die neuen Alben der Ting Tings, der Futureheads, von Ladytron, Death Cab for Cutie und Santogold hören. Komplett und kostenlos.

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