trailer: “the spirit”. 1
Wow, was für eine Optik schon wieder. Der erste Trailer zu Frank Millers “The Spirit” ist da:
Wow, was für eine Optik schon wieder. Der erste Trailer zu Frank Millers “The Spirit” ist da:
Einmal gute Nachrichten, einmal schlechte. Zuerst die schlechten: Der neue “Indiana Jones”-Film wird nun wohl doch nicht 140 Minuten lang sein, sondern “nur” etwa 120 Minuten. Nun die Guten: Ronald D. Moore, der für Fox an einem neuen TV-Projekt arbeitet, entwickelt zudem für Tom Cruises Firma United Artists eine neue Kino-Sci-Fi-Trilogie.
Format: “Live from Abbey Road”
Sender: The Biography Channel
Produktion: Live From Abbey Road
Genre: Musikreihe
Programmplatz: montags, 20 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 7. April 2008
Kritik: Nach “London live” kommt nun eine weitere britische Musikreihe auch nach Deutschland. In “Live from Abbey Road” – wer hätte das gedacht – spielen Musiker live aus den legendären Londoner Abbey-Road-Studios ein paar Songs. Unter ihnen alte Recken wie Paul Simon, David Gilmour, die Red Hot Chili Peppers oder Iron Maiden (!), vornehmlich aber frischere Acts wie Kasabian, Muse, The Killers, The Kooks oder Snow Patrol. Unterbrochen werden die Live-Ausschnitte von Interview-Schnipseln, in denen die Musiker über ihre Geschichte, die der Abbey-Road-Studios und andere Dinge reden. Einen Moderator gibt es ebenso wenig wie einen sicht- oder hörbaren Interviewer. Dadurch entsteht eine intensive Stimmung, die einen nach und nach in den Bann der Musik und der Künstler zieht. Die Produktionsqualität ist zudem sehr hochwertig, sodass mit “Live from Abbey Road” ein Muss für jeden Musikfreund entstanden ist.
Wertung: 7 von 10 Punkten.
Format: “In Teufels Küche mit Gordon Ramsay”
Sender: RTL II
Produktion: Granada Entertainment USA + Optomen Television + A. Smith & Co. Productions
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: sonntags, 15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 6. April 2008
Kritik: Gordon Ramsay ist der Original-“Rach, der Restauranttester”. Er besucht Restaurants, die am Boden liegen und versucht mit seiner resoluten Art, das Ruder herumzureißen. In England läuft “Ramsay’s Kitchen Nightmares” seit 2004, die ersten Folgen waren zuletzt auch bei DMAX zu sehen. RTL II hat nun die US-Version der Reihe im Programm, ebenfalls mit Gordon Ramsay, aber natürlich mit US-Restaurants statt englischen Häusern. In den USA ist sie im vergangenen Herbst bei Fox gestartet. Die Machart kennt jeder, der “Rach, der Restauranttester” schonmal gesehen hat, sie unterscheidet sich von der deutschen Version ungefähr gar nicht. Insgesamt gefällt mir “Rach” aber noch besser als Ramsay, womöglich liegt das an der für Doku-Soaps gewohnt mittelmäßigen Synchronisation. Solide Unterhaltung also, die mit Originalton aber noch sehenswerter wäre.
Wertung: 6 von 10 Punkten.
Format: “Wunderbar”
Sender: RTL
Produktion: Constantin Entertainment
Genre: Sketch-Comedy
Programmplatz: samstags, 22.45 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 5. April 2008
Kritik: “Wunderbar” lag wie auch “Hallo Taxi” eine Zeitlang in den RTL-Schränken, bis man sich nun getraut hat, es herauszukramen. Gedreht wurde die Sketch-Comedy nämlich schon Ende 2006. Zu sehen gibt’s die übliche Mischung aus alten Pointen auf der nach unten offenen Niveau-Skala. Das einzige Detail, mit dem man sich von ähnlichen Genre-Vertretern absetzen wollte, ist der C-Promi-Faktor: “GZSZ”-Trulla Susan Sideropoulos und Sänger Ben spielen in den Sketchen mit. Das dieses Detail natürlich nicht ausreicht, um von der mangelnden Humorqualität der Witzchen abzulenken, dürfte klar sein.
Wertung: 3 von 10 Punkten.
Obama, Clinton, Fische und Vogel. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Dienstag, den 22. April 2008:
Free-TV:
1. Der Kampf ums weiße Haus / Phoenix / 00.45-04.00
Gibt’s heute endlich die Entscheidung im Rennen um den demokratischen Präsidentschaftskandidaten? Als Alternativprogramm zu Phoenix bietet sich natürlich auch CNN an.
2. Darwins Alptraum / arte / 21.00-22.45
Oscar-nominierter Dokumentarfilm über die ökologische und wirtschaftliche Katastrophe, die das Aussetzen des Nilbarsches im Viktoriasee hervorgerufen hat: Der Fisch verdrängte alle anderen Arten, ruinierte die örtlichen Fischer, wird als Filet teuer nach Europa geflogen und hinterlässt die Einwohner in Armut.
3. Menschen bei Maischberger / Das Erste / 22.45-00.00
Im Rahmen der ARD-Woche zur alternden Gesellschaft sind u.a. Hans-Jochen Vogel und seine Frau zu Gast.
4. rbb movies – Hochschulfilme 2008 / rbb Fernsehen / 22.50-00.20
Drei von sechs vom rbb co-produzierte Kurzfilme: “Zwei zu Dritt”, “Im Wendekreis des Bären” und “Hakenland”. Potenziell sehenswert.
Pay-TV:
5. Geboren am 4. Juli / TCM / 20.15-22.35
Oliver Stones Vietnamkriegsdrama über Tom Cruise, der im Rollstuhl von der Front zurückkehrt und sich fortan in der Protestbewegung engagiert.
Rentner, Verbrechen und der heilige Gral. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Montag, den 21. April 2008:
Free-TV:
1. Alt sein auf Probe / Das Erste / 20.15-21.45
Sicher sehr sehenswert: Ex-ARD-Journalist Sven Kuntze, seit Kurzem im Ruhestand, zieht auf Probe in Altersheime, Rentner-WGs, Großfamilien etc.
2. L.A. Confidential / ZDF / 22.15-00.25
Grandioser Polizei-Thriller mit Guy Pearce, Russell Crowe, Kim Basinger, Kevin Spacey undundund.
3. Kalender Girls / Sat.1 / 20.15-22.25
Womöglich amüsante Komödie, in der sich zwölf ältere Damen (u.a. Helen Mirren) für einen Kalender ausziehen.
4. KDD – Kriminaldauerdienst / ZDFdokukanal / 21.15-22.45
Der ZDFdokukanal (!) wiederholt die erste Staffel der exzellenten Krimiserie, von der es ab 2. Mai neue Folgen zu sehen gibt.
Pay-TV:
5. Auf der Suche nach der Wahrheit / History Channel / 20.00-21.00
An einem recht Highlight-armen Pay-TV-Abend bleibt Zeit für eine Doku über den heiligen Gral.
Format: “Hallo Taxi mit Hape Kerkeling”
Sender: RTL
Produktion: i&u Information & Unterhaltung TV Produktion
Genre: Comedyreihe
Programmplatz: samstags, 22.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 5. April 2008
Kritik: Hape Kerkelings neue Reihe, die schon vor einiger Zeit aufgezeichnet wurde, dient RTL als Ãœberbrückung von Kerkelings TV-Pause. Er spielt darin den Düsseldorfer Taxifahrer Günther Warnke, der Taxigäste mit ungewöhnlichem Verhalten in den Wahnsinns zu treiben versucht. So fährt er mit seinen Gästen mal kurz in die Waschstraße, erzählt, er wäre Rülps-Weltmeister und müsse trainieren oder sammelt trotz Fahrgast noch einen Kumpel mitsamt riesigem, sabberndem Hund ein. Natürlich wird alles von versteckten Kameras aufgezeichnet. “Hallo Taxi” lebt komplett von Kerkelings Talent, jeder andere Comedian oder Schauspieler wäre wohl an der Aufgabe gescheitert und hätte die Reihe zum Langweiler gemacht. Doch dank Kerkeling ist aus der Sendung etwas durchaus Amüsantes geworden.
Wertung: 6 von 10 Punkten.
Format: “He’s a Lady”
Sender: Comedy Central
Produktion: Evolution Film & Tape + Full Circle Entertainment
Genre: Realityshow
Programmplatz: diverse
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 5. April 2008
Kritik: Das deutsche Comedy Central wird leider immer mehr zur Abspielstation für drittklassigen Müll. Neuestes Beispiel: “He’s a Lady”, eine US-Realityshow, in der elf Männer um eine Viertel Million Dollar kämpfen. Dafür müssen sie sich als Frauen verkleiden und verschiedene “weibliche” Aufgaben erledigen, z.B. eine Hochzeit planen, bei einem Schönheitswettbewerb teilnehmen etc. Die Sendung folgt dabei dem üblichen Schema F von US-Reality-Shows: ein auswechselbarer Moderator, eine dämliche Jury, eine Kandidaten-WG, etc. Insgesamt kaum erträglicher Trash, der am Boden des Atlantik definitiv besser aufgehoben wäre als im deutschen Fernsehen.
Wertung: 1 von 10 Punkten.
Format: “So gut wie tot”
Sender: Sci Fi
Produktion: DLM Productions + John Masius Productions + MGM Television
Genre: Comedyserie
Programmplatz: werktäglich, 18.35 Uhr
Frequenz: werktäglich
Dauer: 50 Minuten
Start: 1. April 2008
Kritik: Eine der nettesten schwarzhumorigsten US-Comedyserien der vergangenen Jahre hat nach fünf Jahren endlich auch den Weg nach Deutschland gefunden. In Bryan Fullers “Dead like me”, so der Originaltitel, dreht sich alles um Georgia “George” Lass, eine missmutige und unmotivierte 18-Jährige, die in der Mittagspause ihres neuen Jobs vom Toilettensitz der MIR-Raumstation erschlagen wird, weil der zufällig vom Himmel auf sie fällt. Künftig arbeitet sie mit einer Gruppe anderer als als Grim Reaper (“Seelensammlerin”). Sie hat die Aufgabe, Seelen Verstorbener zu ihrem letzten Bestimmungsort zu begleiten. Damit das alles reibungslos geschieht, haben die Grim Reaper genaue Anweisungen und Hinweise, wer wann wo stirbt. Sie sind dann vor Ort und erledigen ihren Job. “Dead like me” strotz vor schwarzem Humor und ist eine überaus amüsante und absurde Serie. Die Charaktere sind toll gezeichnet, die Geschichten nett erzählt, es gibt fast nichts an der Serie auszusetzen. In Staffel 2 (die leider auch die letzte war) wird sie zwar einen Tick schwächer, dennoch gehört sie zum Amüsantesten, was das Fernsehen in den vergangenen Jahre zu bieten hatte.
Wertung: 8 von 10 Punkten.