Dienstag, September 16, 2003
 
Fernsehen kann wirklich Spaß machen. Erst ein sehr unterhaltsames Interview von Charlotte Roche mit Bela B. Dann ein paar ebenso unterhaltsame Erzählungen von Jürgen Vogel in der "Harald Schmidt Show". Und jetzt noch ein Muse-Special bei "MTV Spin". Warum kann Fernsehen nicht jeden Tag so sein?

Montag, September 15, 2003
 
Ich hab' sie schon oft abgeschrieben, weil sie langweilig wurden. Und genau so oft kommen sie dann doch wieder mit einem Stück Musik, dass einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlässt. So geschehen in den letzten Tagen. Die Rede ist von Die Ärzte und von "Unrockbar". Ein wirklich netter Song und ein wirklich netter Clip mit einem wirklich netten Text:

Ich hab den Tag so oft verflucht,
als wir uns kennenlernten.
Ich habe alles schon versucht,
hab unter dem besternten,
Himmel Mexikos Dir meine Lieblingsplatten aufgelegt.
Du hast Dich nicht bewegt. Das hat mich aufgeregt.

Du sagst, Du findest zwar den Beat nicht,
aber Ricky Martin niedlich.
Der ist so unappetitlich,
wie wir beide unterschiedlich.

Baby, ich kann Dich gut leiden -
es ist wirklich wahr.
Doch das wird nie was mit uns beiden,
eines ist mir klar (so klar):

Du bist unrockbar.
Du weißt nicht was das für ein Schock war.
Meine Freundin ist unrockbar.

Wie kannst Du bei den Beatsteaks ruhig sitzen bleiben,
wenn Dir doch Schlagersänger Tränen in die Augen treiben.
Seit Du bei mir wohnst schallt jeden Tag Shakira durch das Haus.
Ich halt' es nicht mehr aus. Ich glaub' ich schmeiß Dich raus.

Du sagst, Du magst es still und friedlich.
Sei doch nicht so ungemütlich.
Deine Schmusemasche zieht nicht.
Pack Deine Sachen. Ciao, man sieht sich.

Ja, Du hast uns schon gesehen vor dem Traualtar.
Baby, das wird nie geschehen.
Du bist ganz und gar:

Unrockbar!
Unrockbar!
Yeah, yeah, yeah, unrockbar!

Doch endlich fällt der Groschen,
und Du beginnst zu moshen.

Baby, sieh es nicht so eng.
Fang jetzt endlich an zu bang¹.
dann hast Du auch bald kapiert,
dass der Rock die Welt regiert.

Unrockbar!
Unrockbar!
Unrockbar!
Yeah, yeah, yeah!


 
Mein peinlichster Lieblings-Song of the moment: Judith Lefeber - I will follow you. Manchmal muss man einfach zugeben, dass einem auch mal ein Mainstreamiger-geht`s-nicht-Song gefällt. Ich gestehe: "I will follow you" von Judith Lefeber hat was. Vielleicht liegt's auch irgendwie daran, dass sie aus Dieter Bohlens "Superstar"-Mafia ausgestiegen ist und lieber ihr eigenes Ding durchziehen wollte. Vielleicht auch daran, dass sie verdammt gut aussieht und der Clip wirklich was für's Auge ist. Aber ganz bestimmt hat's auch damit zu tun, dass "I will follow you" ganz einfach ein sehr schöner Pop-Song ist. Also: Der popkulturjunkie bekennt sich schuldig, einen belanglosen Pop-Song zu mögen ;-)

Sonntag, September 14, 2003
 
Folgende Worte sind die schönsten und wahrsten, die ich je in einem Weblog gelesen habe:

"Der Preis, Lieben zu können ist, vor Enttäuschung nicht mehr ein und aus zu wissen. Ich betäube das nicht, sondern versuche, es zu zelebrieren. Es hört dann nicht auf, sondern stärkt mich und bringt mich dazu, nicht nur zu funktionieren. Es ist erst dann echtes Leben, wenn es auch schmerzt." (Jens Scholz)