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Samstag, Juni 05, 2004
Und hier sind noch sechs popkulturjunkie-TV-Neustart-Kritiken: "Toggo Music" / super RTL / Grundy Light Entertainment / samstags, 15.45 Uhr - Start: 5. Juni 2004 Eine Musiksendung für Kinder. Moderiert von dem ziemlich untalentierten Ben. Zu Gast ist ein Kiddie-kompatibler Musik-Act, in der Auftaktsendung die Preluders. Unterschied zu Viva-Sendungen wie "Interaktiv": drei Kinder treten in einem Quiz und einem Karaoke-Wettbewerb gegeneinander um den Titel "Fan der Woche" an. In der super-RTL-Zielgruppe kommt die Sendung garantiert sehr gut an, aber für Über-14-Jährige ist das nix. 2 von 10 Punkten. "That's Life" / SAT.1 / Paramount Network Television / samstags, 13 Uhr - Start: 5. Juni 2004 "That's Life" ist eine Familienserie, die sich um die 32-jährige Lydia DeLucca dreht, die ihr Leben komplett neu startet, sich von ihrem langjährigen Freund trennt und sich ihren Lebenstraum erfüllt: Sie geht an die Uni. Die Serie lebt vor allem durch die sehr liebevolle Produktion mit passender Musik, einer Reihe skuriler Charaktere und einer ordentlichen Portion Charme (nicht zuletzt wegen der hübschen Hauptdarstellerin Heater Paige Kent). "That's Life" ist durchaus einen Blick wert. In den USA wurde die Serie leider schon vor zwei Jahren nach 1einhalb Staffeln von CBS abgesetzt. Erfolg wird sie auch bei SAT.1 nicht haben. 6 von 10 Punkten. "Alles dreht sich um Bonnie" / SAT.1 / Touchstone Television / samstags, 12 Uhr - Start: 5. Juni 2004 In der Comedyserie "Life with Bonnie" spielt Bonnie Hunt die Mutter, Ehefrau und Morning-Show-Moderatorin Bonnie Molloy, die ihr Leben meistern muss. In den USA hat Bonnie Hunt einen gewissen Namen, hat schon in diversen TV-Serien und Filmen mitgespielt, in Deutschland hilft ihr das nicht weiter. Und so nervt diese Serie relativ schnell trotz einiger durchaus amüsanter Momente. Die überwiegenden Szenen, in denen sie als Moderatorin der Chicagoer "Morning Show" auftritt, sind angeblich improvisiert. Vielleicht hätte man das lieber gelassen. Ob der hohe Nervigkeits-Grad dadurch allerdings verhindert worden wäre? Fraglich. In den USA wurde die Serie vor Kurzem von ABC nach zwei Staffeln abgesetzt. In Deutschland wird sie grandios floppen. 2 von 10 Punkten. "EM-Fieber" + "Euro extra" / ZDF + Das Erste / diverse Sendetermine, 14.05 Uhr - Start: 1. Juni 2004 Die beiden Öffentlich-Rechtlichen verkürzen die Wartezeit auf die Fußball-EM mit einer Reihe von Rückblicken auf alle bisherigen Europameisterschaften. Geboten werden viele viele Bilder von damals mit Original-Kommentaren, kleine Interviews mit Zeitzeugen usw. Eine nette Idee, bei der man in Erinnerungen schwelgen kann. In der Form allerdings etwas zu langwierig. 5 von 10 Punkten. "Die Basil Brush Show" / Disney Channel / Entertainment Rights + The Foundation / täglich, 16.25 Uhr - Start: 8. Mai 2004 Eine unglaublich dumme Comedyserie für Kinder mit einer Puppe namens Basil Brush in der Hauptrolle. 0 von 10 Punkten. "Meine Frau, ihr Vater und ich" / ProSieben / Grammnet Productions / samstags, 13.45 Uhr - Start: 8. Mai 2004 "In-Laws", eine Comedyserie, die in den USA von NBC nach nur 14 Folgen wegen Erfolglosigkeit abgesetzt wurde, handelt von einem frisch verheirateten Paar, das bei den Eltern der Braut einzieht, um Geld zu sparen. Produziert wurde die Serie von der Produktionsfirma von Kelsey Grammer ("Frasier"). Schnell wird beim Ansehen deutlich, warum die Serie in den USA keinen Erfolg hatte: sie ist einfach nicht lustig. Ein bisschen Herumreiten auf Klischees, eine Prise dummer Dialoge - und das alles in altbackenem Produktionsstil. "In-Laws" wird schnell vergessen sein. 2 von 10 Punkten. Ich hab viel aufzuholen bei den popkulturjunkie-TV-Neustart-Kritiken. Hier sind zunächst mal neun. Weitere folgen im Laufe des Tages und in den nächsten Tagen: "Alida - Lust am Wohnen" / NDR Fernsehen / M Screen / freitags, 18.15 Uhr - Start: 4. Juni 2004 Eine weitere Sendung, in der Gärten und Wohnungen aufgepeppt werden. Das ganze relativ edel produziert und von der ewig latent nervenden Alida Gundlach moderiert, die auch noch Pseudo-Promis in deren Wohnungen besucht. Braucht man das? Definitiv nicht. 2 von 10 Punkten. "Unser Bauernhof - Hilfe, die Großstädter kommen!" / Kabel 1 / / donnerstags, 20.15 Uhr - Start: 3. Juni 2004 Zwei Familien aus der Stadt müssen für eine gewisse Zeit auf dem Bauernhof leben und arbeiten. Eine davon eine Arbeiterfamilie, die andere eine völlig abgefuckte möchtergen-tolle Neureichen-Sippe (Originalzitat des Bauern: "Hilfe! Zwei Barbies und Ken!"). Der Umsetzung merkt man des Öfteren an, dass man sich an der lustigen, mega-erfolgreichen Fox-Produktion "The Simple Life" orientieren wollte, die auch bei ProSieben quotenmäßig ganz okay lief. Allerdings erreicht "Unser Bauernhof" den Lustigkeits-Grad bei Weitem nicht. Oft wirkt die Produktion so dröge, dass sie auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen laufen könnte. Hätte man die Szenen für ein 60-minütiges Special zusammengeschnitten, wär's womöglich ganz nett, aber für eine 4-teilige Doku-Soap fehlt die Substanz. 4 von 10 Punkten. "Die witzigsten Werbeagenten" / SAT.1 / CMP - Start: Montag, 31. Mai, 19.00 Uhr Wer findet eigentlich Guido Cantz lustig? Irgendjemand? Wahrscheinlich nicht. Doch! Einer muss es sein. Einer mit Macht. Einer, der entscheiden darf, andauernd Sendungen produzieren zu lassen, in denen Guido Cantz mitmacht. In diesem Fall: Die 8-trilliardste Sendung mit "lustigen" Werbespots. Tatsächlich, ein paar der Spots reichen für einen Schmunzler. Aber was sollen diese Szenen, in denen Herr Cantz-Nicht und Mirja Boes (die ich auch irgendwann mal für talentierter gehalten habe) schlecht aufgeschriebene pseudo-witzige Moderationen in einer Pseudo-Redaktion aufsagen müssen. Und warum zur Hölle heißt die Sendung "Die witzigsten Werbeagenten"??? Man weiß es nicht. Gerade noch 2 von 10 Punkten (wegen dem einen oder anderen ganz netten Spot). "Sagenhafte Völker / ZDF / Scandinature / sonntags, 19.30 Uhr - Start: 30. Mai 2004 Die neueste Reihe auf dem "ZDF Expedition"-Sendeplatz. Es geht um "sagenhafte Völker": die Wikinger, die Amazonen, die Hunnen. Wie in den meisten modernen Dokus besteht auch diese hauptsächlich aus Spielszenen, was mich meistens stört. In diesem Fall ergänzen sie aber nur die Erklärungen der Erzählerstimme und der befragten Wissenschaftler - und ersetzen sie nicht. In der Auftaktfolge wurde das Leben der Wikinger beschrieben. Interessant, aber unspektakulär und ohne wirkliche Neuigkeiten zu bieten. 6 von 10 Punkten. "Unglaublich, aber wahr" / Kabel 1 / G.A.T. / sonntags, 19.10 Uhr - Start: 30. Mai 2004 Was, um Gottes Willen, ist das denn? Caroline Beil sitzt in einem Wohnzimmer und moderiert "mysteriöse" Filmchen an. In den Filmchen sehen wir, wie ein Baby im Körper seiner toten Mutter überlebt, wie ein paar Leute dank Bergwanderern einen Flugzeugabsturz überleben und anderen Schrott. Erschwerend kommt hinzu, dass die Filmchen allesamt aus den USA stammen, was sie noch un-authentischer macht. Billigst-Fernsehen at its best: ein paar Euro für das amerikanische Archivmaterial und ein paar Euro für Frau Beil - mehr Kosten gibt's nicht. Aber: Welche Hausfrau reißt eine solche Sendung noch vom Hocker? Mit Geschichten, die sie im "Goldenen Blatt" oder sonstigem Kioskmüll zur Genüge lesen können? Und was reitet Kabel 1, eine solche Sendung produzieren zu lassen und sie auch noch am Abend zu senden? Man weiß es nicht... 0 von 10 Punkten. "Eurovision backstage" / arte / Programm33 / werktäglich, 20.15 Uhr - Start: 24. Mai 2004 Eigentlich eine ganz gute Idee: eine Doku-Soap über die Tage vor dem Eurovision-Sound-Contest. Gezeigt werden die Proben, kleine Porträts von Teilnehmern, dazu gibt es Wettquoten, um die Spannung im Vorfeld einzufangen und andere, zum Teil interessante, kuriose, unterhaltsame Backstage-Bilder. Schade aber, dass arte die Sendung wieder einmal mit einer völlig nervenden deutschen Synchronisation zerstört. So gibt's nur 5 von 10 Punkten. "Weinprobe" / arte / FTS Media / sonntags, 17.20 Uhr - Start: 16. Mai 2004 Ich trinke gern Wein, ich trinke gerne guten Wein. Aber eine Doku-Reihe über teure Weine, bekannte Winzer? Muss nicht sein. Fernsehen für Mini-Zielgruppen. Aber dafür ist arte ja da. Und das ist gut so. Trotzdem: die Sendung "Weinprobe" find ich völlig uninteressant, auch wenn sie liebevoll und schön gemacht ist - aber weil die Bewertungen hier völlig subjektiv sind, gibt's nur 3 von 10 Punkten. "Die Befreiung" / ZDF / dienstags, 20.15 Uhr - Start: 11. Mai 2004 Eine der üblichen Guido-Knopp-ZDF-Nazizeit-Dokus. In diesem Fall geht es um die Befreiung Deutschlands durch die Alliierten, passend zum anstehenden D-Day-Jahrestag. Die Zutaten sind die Bewährten: Bilder von damals, Aussagen von Zeitzeugen. Wie ebenfalls üblich werden innerhalb des großen Themas kleine menschelnde Geschichten erzählt, um ein großes Publikum zu erreichen. Solide, unspektakuläre Qualität, 6 von 10 Punkten. "Teenage Werewolf" / Fox Kids / Telescene / diverse Sendetermine - Start: 1. Mai 2004 Eine grottige kanadische Teenie-Pseudo-Grusel-Comedy-Highschool-Serie. Mittelmäßig produziert. Überdrehte Darsteller. Völlig uninteressante Stories. Vielleicht haben Kinder Spaß daran. Ich nicht. 0 von 10 Punkten. Spannender Artikel heute in der "SZ am Wochenende" von Tobias Kniebe über die ehemalige Drehbuchschreiber-Legende Joe Eszterhas. Da ist er wieder: Martin Hoffmann bekommt einen neuen Job. Nach Informationen dieser Zeitung wird der ehemalige Sat-1-Chef zum Intendanten und Geschäftsführer der Filmförderung der Medienboard GmbH (früher Filmboard Berlin-Brandenburg) ernannt. Hoffmann löst Klaus Keil ab, der nach seinem Ausscheiden zum 31. März noch bis zum Jahresende als Berater für die erfolgreiche Institution arbeitet. Klaus Keil ist nach zehnjähriger Intendanz - genauso alt ist auch der Filmboard - einem Ruf als Ko-Direktor an das Erich-Pommer-Institut in Potsdam gefolgt. (Quelle: "Tagesspiegel" / ganzer Artikel hier) Freitag, Juni 04, 2004
Ich mach mir jetzt einfach mal das Vergnügen, alle Einsteiger in die deutschen Single-Charts zu kommentieren. Vielleicht mach ich das ab jetzt regelmäßig. Ich schreib ja gern mal über ganz üble Dinge ;-) Also, hier sind die Einsteiger vom 7. Juni: 95: The Darkness - "love is only a feeling". Ich mag die Darkness-Deppen ja eigentlich überhaupt nicht mehr. Am Anfang fand ich sie ganz witzig, aber irgendwann nervten sie mich nur noch. Dieses Song allerdings, ist gelinde gesagt, wirklich gut. Sehr altmodisch natürlich, aber so fucking what? Er hat eine tolle Melodie, verströmt leichte Melancholie im Power-Stadion-Rock und ist einfach schön. Vor allem, wenn das Lied nach 3:50 eigentlich zu Ende ist, dann aber auf einmal eine letzte 30-sekündige Instrumental-Passage kommt... Ich gebe mal mutige 8 von 10 Punkten 93: Klaus & Klaus - "werder bremen - der deutsche meister kommt vom westerstrand". Ganz übles Fußball-Schmalz-Lied voller Pseudo-Pathos und beschissenem Text ("Ganz Bremen ist im grün-weißen Bereich..."). Wer textet denn sowas? Reimt sich denn sonst nix auf "Deich"? 1 von 10 Punkten. 89: Laith Al-Deen - "meilenweit". Soulschleimer Al-Deen macht auf Reggae und versucht damit was für den Sommer zu verkaufen. Ist aber strunzlangweilig, manchmal geradezu peinlich und plätschert ansonsten vor sich hin. 1 von 10 Punkten. 61: Kanye West - "through the wire". Relativ uninspirierter RnB-Kram mit einem Background-Sample, das einem irgendwie bekannt vorkommt und verdammt eingängig ist. 4 von 10 Punkten. 59: H-Blockx - "leave me alone". Die H-Blockx sind wieder da. Wär doch nicht nötig gewesen, Jungs. Hättet ihr doch besser Eure ansehnliche Karriere in den 90ern so stehen lassen. Und nicht so eine neue Single aufgenommen, die überflüssig ist wie ein gebrochenes Bein. Es gibt halt viel zu viele Bands, die bessere Musik machen als ihr. 3 von 10 Punkten. 58: Kevin Lyttle - "last drop". Die Jugend von heute hört einfach viel zu viel mittelmäßiges RnB-Zeug. Es gibt doch so viel gute Musik da draußen, warum gebt Ihr Euer Geld dann für sowas aus. Da helfen auch die leicht karbischen Einflüsse nix, der Song bleibt blass. Zu blass. 2 von 10 Punkten. 51: Wise Guys - "früher". "Früher war alles besser" singen diese sehr seltsamen Deppen hier in so'nem blöden Acapella-Stil. Recht haben sie. Auch die Musik in den Charts war früher besser. 0 von 10 Punkten. 50: Ronan Keating & LeAnn Rimes - "last thing on my mind". Schmieriges Liedchen von Herrn Keating und Frau Rimes. Ist so ähnlich schon Tausendmal dagewesen. 2 von 10 Punkten. 40: Ruslana - "wild dances". Klingt wie ein mit ganz billigen Computer gemachter Mix aus Dschingis Khan und Shakira. Peinlich, dass so ein Schrott den Eurovision Song Contest gewinnen konnte... 0 von 10 Punkten. 33: Zeichen der Zeit - "ein weiterer morgen". Mir egal, wenn das für einen guten Zweck ist. Der Song ist scheiße. Und die Namen Naidoo, Al-Deen, Reim, Catterfeld usw. sprechen wohl für sich. 1 von 10 Punkten. 28: Cassidy feat. R. Kelly - "hotel". Völlig indiskutabler, komplett melodie-freier RnB-Müll. 0 von 10 Punkten. 26: Kelis - "trick me". Kelis wird ja auch in weiten Teilen der Indie-Szene als durchaus credibil angesehen. Mir egal. Ich mag das nicht. 2 von 10 Punkten. 25: Soul Control - "chocolate (choco choco)". Um Gottes Willen! Ein klares Zeichen dafür, dass der Sommer naht und die ersten Prolls schon von Mallorca zurück sind. Grausamer Müll! 0 von 10 Punkten. 23: Vanilla Ninja - "liar". Vier halbwegs nett aussehende Mädels aus Estland. Was ich mich bei Vanilla Ninja immer frage: Warum kaufen die Kiddies so einen Pseudo-Alternative-Kram und nicht gleich vernünftige Rockmusik? Weil über die nicht in "Bravo" und "Yam" berichtet wird? Das wird's sein. 1 von 10 Punkten. 16: Daniel Küblböck - "teenage tears". Uuuuuuuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!! 0 von 10 Punkten. 08: Sandy - "unnatural blonde". Mein Lieblings-No-Angel macht's jetzt solo. Leider aber nicht wirklich gut. Die Single von Kollegin Vany fand ich irgendwie netter. Immerhin hat der Song gewisse Ohrwurm-Qualitäten, wenn man ihn mögen würde. 3 von 10 Punkten. 7 Fragen. Zurück entsinnen? Kindheitstage. 1. Deine schönste Kindheitserinnerung? Meine Kindheit auf dem Land mit vielen vielen Freunden steckt voller schöner Erinnerungen. Meine schönste Erinnerung ist vielleicht die, als ich als kleiner Kerl über Weihnachten im Krankenhaus war und meine Eltern danach extra für mich ein spezielles Weihnachten mit Bescherung und allem drum und dran zelebriert haben... 2. Deine schlimmste Kindheitserinnerung? Es gibt keine. 3. Könntest Du, würdest Du Deinen Berufswunsch aus Kindertagen versuchen? Ich versuche ihn schon seit mehr als 4 Jahren. Ich wollte damals Sportreporter werden. Sport ist es dann zwar nicht geworden, aber Reporter bin ich ja irgendwie... 4. Du hast einen Wunsch frei: Was aus Deiner Kindheit würdest Du Dir in Deinem heutigen Leben wünschen? Die Unbeschwertheit. 5. Bist Du kein Kind mehr und wärst gern noch einmal eins, oder hast Du nie aufgehört eins zu sein? Ich bin in meinem Inneren immer noch ein kleiner Junge und werde es hoffentlich auch noch sein, wenn ich 60 bin. 6. Was kannst Du für Dich von Kindern lernen? Ich möchte lieber antworten, was die Allgemeinheit von Kindern lernen kann: die Ehrlichkeit. 7. Zurück: Du bist 10 Jahre und kannst Dir ein Spielzeug aussuchen. Was wird es? Eine riesengroße Carrera-Bahn. Langweilt Euch das eigentlich, was ich hier gerade veranstalte? Ich hoffe, diese - sagen wir mal "unkreative" - Phase ist bald beendet und alles hier geht wieder seinen gewohnten Gang. Ich muss noch so viel aufschreiben - Euch die "Killers" ans Herz legen, über den grandiosen Film "Vergiss mein nicht" schreiben und ganz viele TV-Kritiken an diese Stelle stellen... Habt also ein bisschen Geduld mit mir. Mir gehen die Superlative aus. Es ist großartig, gigantisch, brillant - auf jeden Fall das mit Abstand Beste, was diese Band seit vielen vielen Jahren produziert hat... The Cure - "the end of the world" ...und von mir habt Ihr diesen Link nicht, okay? Ich finde irgendwie immer mehr gefallen an "slither" von Velvet Revolver. Wohl, weil ich ein so großer Stone-Temple-Pilots-Fan war... Donnerstag, Juni 03, 2004
Mittwoch, Juni 02, 2004
Was schreib' ich jetzt nach diesen intensiven 45 Minuten Stuckrad-Barre im WDR Fernsehen? Entweder er ist mir extrem sympathisch, oder er ist extrem falsch. Ich weiß es nicht. Er ist interessant. Und krank. Und sollte es mich sorgen, dass ich mich in diversen Aussagen wiedererkannt habe? Ich weiß es nicht. Kann eine 3 Stunden lange Diskussion spannend sein? Absolut! Ich war also bei der Veranstaltung zur Krise der Musikindustrie, die ich Montag an dieser Stelle empfohlen hatte. Zwar hatte kaum einer der Diskussionsteilnehmer außer Janko Röttgers eine fundierte Ahnung davon, worum es eigentlich geht. Wohin die Netzkultur die Musikindustrie bringt und welche Chancen sie bietet, wenn man intelligent mit den Entwicklungen umgehen würde, interessant und inspirierend war es trotzdem. Die Länge von 3 Stunden spricht wohl für sich - ich jedenfalls hätte den Herren noch stundenlang zuhören und mit ihnen diskutieren können. Ein lohnender Abend... Dienstag, Juni 01, 2004
Hoffentlich schreiben sich die Chefs der deutschen Fernsehsender das hinter die Ohren, was Stefan Niggemeier am Sonntag in der "FAS" geschrieben hat. Dann würde auch mein Job demnächst mal wieder noch mehr Spaß machen... Ich bezweifle aber sehr, dass sich irgendein Senderchef etwas hinter die Ohren schreibt, das er in der "FAS" liest... Leider. Montag, Mai 31, 2004
"The Day after Tomorrow". Ein sehr netter Film. Sicher: die einzelnen kleinen Handlungsstränge erfüllen alle Klischees, die man sich denken kann. Die Dialoge strotzen nicht vor Intelligenz. Und das Ende trieft Hollywood-typisch vor Pathos. Aber: Der Film bietet einige der spektakulärsten Bilder, die ich je im Kino gesehen habe. Allein die riesige Flutwelle, die erst die Freiheitsstatue, dann ganz New York erfasst. Wow! Und auch die Message, die Roland Emmerich (der mir in Interviews u.a. bei Frau Maischberger sehr positiv aufgefallen ist) transportiert, verdient allen Lob. Wenn schon Katastrophenfilm, warum dann nicht durch die Hintertür wichtige Inhalte mitliefern. Natürlich wird die große Mehrzahl der Kinobesucher nach dem Film ins Auto steigen und die Message schnell vergessen. Aber vielleicht kommt sie bei dem einen oder anderen ja doch an. Und dann hat Emmerich schon viel erreicht. 7 von 10 Punkten. Heute irgendwie so in musikalischer Achtziger-Stimmung... Tears for Fears - mad world Duran Duran - rio Joy Division - love will tear us apart Tears for Fears - head over heels The Church - under the milky way Echo and the Bunnymen - the killing moon A Flock of Seagulls - i ran Depeche Mode - everything counts Spandau Ballet - gold Icehouse - hey little girl New Order - blue monday Howard Jones - what is love King - love & pride Thompson Twins - hold me now Ultravox - dancing with tears in my eyes Pet Shop Boys - suburbia Ein Tipp für alle Heidelberger: Morgen findet im Karlstorbahnhof eine sicher sehr interessante und spannende Veranstaltung statt: "Pop goes the weasel - Die Krise der Musikindustrie. Zunächst wird Autor Janko Röttgers aus seinem Buch "mix, burn, r.i.p. - das ende der musikindustrie" lesen, danach diskutiert er mit dem "Intro"-Chef Thomas Venker, Prof. Udo Dahmen von der Popakademie Mannheim und hr-Moderator Klaus Walter zum Thema. Die komplette Ankündigung gibt's hier. Mein letzter Geburtstag war etwas Besonderes. Viele Freunde auf meinem Balkon, die so nie wieder zusammenkommen werden. Ein großartiger Abend. Und fast genauso großartig war der Start in den Geburtstag: The Cooper Temple Clause spielten am Vorabend im Karlstorbahnhof. Umso schöner, dass die Voraussetzungen für meinen anstehenden Geburtstag ähnlich gut sind: Bevor sich nämlich einen Tag nach meinem Geburtstag wieder (leider nicht mehr ganz so viele) Freunde auf meinem Balkon einfinden, wird wieder eine fabelhafte Band für mich spielen: Eskobar. Am 11. Juni im Karlstorbahnhof. So lässt man sich Geburtstage gefallen... Ich auch! Gefunden bei Marie, Anke und Arianamania. A-Z A - Age: gerade noch 29. B - Band listening to right now: The Killers. C - Career future: ich will auf keinen Fall mit 55 an einem Schreibtisch aufwachen und merken, dass ich Befehle und Aufträge von 30-Jährigen ausführen muss... D - Dad's name: Walter. E - Easiest person to talk to: echte Freunde. F - Favorite song: Tausende. jetzt gerade: "somebody told me" / The Killers. G - Gummy Bears or Gummy Worms: Bären. H - Hometown: Heidelberg. I - Instruments: leider keine. J - Job: Redakteur. K - Kids: keine. später vielleicht. L - Longest car ride ever: keine allzu langen, die aus den deutschen Grenzen hinausführten... M - Mom's name: Marlene. N - Number of people you slept with: geht niemanden etwas an. O - Obsession(s): Musik. P - Phobia(s): Angst vor Krankheiten, vor der Zukunft, vor Spinnen. Q - Quote: Schlafen kann ich, wenn ich tot bin. R - Reason to smile: Menschen S - Song you sang last: "mr. brightside" / The Killers. T - Time you wake up: an Arbeitstagen um 9, an Wochenenden um 12. U - Unknown fact about me: da könnte ich schon einiges hinschreiben, wenn ich wollte... V - Vegetable you hate: so ziemlich alle ;-) W - Worst habit: ich unterbreche Leute, bin leicht besserwisserisch. X - X-rays you've had: nur Zähne. Y - Yummy food: Salami-Pizza. Z - Zodiac sign: Zwilling. meta-kritik-Update: Die Filmstarts vom 3. Juni sind online. Es gibt mit dem sehr interessant klingenden "Die Spielwütigen" den drittbesten Film des bisherigen Jahres, mit "Club Mad" den bisher schlechtesten Film des Jahres. Und es gibt... "Harry Potter". Sonntag, Mai 30, 2004
Ich hab mich viel zu lang nicht mehr mit der Bootleg/Bastard-Pop/Mash-up-Szene beschäftigt. Ein Fehler, wie ich gerade merke. Es ist so viel cooles Zeug veröffentlicht worden in den letzten Monaten/Jahren. Für alle, denen das neu ist: Die Bootleg-Szene mischt mindestens zwei Tracks, von denen man meint, sie passen kein bisschen zusammen - und das Ergebnis ist meist extrem verblüffend. Stellt Euch die Musik von "smells like teen spirit" mit dem Gesang von Destiny's Childs "bootylicious" vor. Passt nicht? Falsch! Den Durchbruch hatte diese Art von neuer Musik vor ein paar Jahren mit Freelance Hellraisers "a stroke of genius", einem völlig genialen Mix der Musik von "hard to explain" (The Strokes) und dem Gesang von Christina Aguileras "genie in a bottle". Sucht einfach mal danach in den Tauschbörsen Eures Vertrauens. In England sind ein paar der Mixer zu richtigen kleinen Stars geworden. Freelance Hellraiser verdient sein Geld inzwischen u.a. als Remixer. Es gibt z.B. einen sehr netten Freelance-Hellraiser-Remix von Placebos "english shummer rain". In England gibt es massenhaft Radiosendungen, in denen Bootlegs gespielt werden. Auch MTV hat den Hype mit der Sendung "MTV Mash" aufgegriffen. Wenn ihr wollt, stell ich mal eine kleine Liste mit verdammt guten Bootlegs an diese Stelle. Bis dahin ein Download-Link: In tausenden Artikeln wurde der Einfluss der Talking Heads auf die Musik von Franz Ferdinand beschrieben. Hier der Beweis: "david byrne was born in dumbarton" von IDC. Es gibt so herrlich abgdrehte, intelligente Filme. Zwei davon hab ich nach längerer Zeit mal wieder gesehen. "Memento", der definitiv in meine Alltime-Top-5 gehört und "Donnie Darko", der Film mit dem grandiosen 80er-Soundtrack und "mad world" von Gary Jules und Michael Andrews. Zwei Filme, bei denen man den Kopf nicht abschalten darf - ich liebe solche Filme. Und zwei Filme, die noch lang nicht zu Ende sind, wenn der Abspann beginnt. Denn danach geht es weiter. Im Kopf. Wie ist dieser Satz, diese Szene, gemeint? Was genau ist passiert? Was will uns der Dichter damit sagen? Gedanken-Billard, Fantasie-Anregung vom Feinsten. |