ich kontakt archiv kino-meta-kritik musik-tv southside 2004 popkultur 2003 zukunftsmusik links popkulturjunkies heavy rotation: R.E.M. - leaving new york I am Kloot - from your favorite sky Lucky Jim - my soul is on fire Kante - wo die flüsse eingen Rilo Kiley - does he love you Coldplay - gravity The Golden Virgins - staying sober Her Space Holiday - hassle free harmony Ambulance Ltd. - heavy lifting Dashboard Confessional - nightswimming popkulturjunkie on tour: 07.09. TV on the Radio (Karlstorbahnhof/HD) 21.09. Monsters of Spex: Marr + Girls in Hawaii + Maritime + Jens Friebe (Karlstorbahnhof/HD) 17.10. Keane (Live Music Hall/Köln) 01.11. Radio 4 (Karlstorbahnhof/HD) 02.11. Virginia Jetzt! (Karlstorbahnhof/HD) 18.11. Nick Cave (Philipshalle / Düsseldorf) 26.11. Kings of Convenience (Karlstorbahnhof/HD) |
Freitag, August 13, 2004
Da lässt man einfach so, während man telefoniert, die langweilige Olympia-Eröffnungsfeier ohne Ton nebenher laufen und dann, wie aus dem Nichts taucht die zauberhafte Björk auf und singt einen ihrer tollen Songs. So kann eine Eröffnungsfeier auch für Ignoranten einen schönen Moment parat haben... Mittwoch, August 11, 2004
Nein! Das geht doch nicht! Auf dem Broadway soll im kommenden Jahr ein Beach-Boys-Musical starten. Name: "good vibrations" (!). Erzählt wird die Geschichte der Beach Boys als Kleinstadt-Teenager, die nach Südkalifornien kommen. Schlimm ist das. Hoffentlich wird keiner der Songs vom "pet sounds"-Album gespielt... Wenn das nichts ist... Nick Cave veröffentlicht eine neue Platte. Ein Doppel-Album namens "Abattoir Blues/The Lyre Of Orpheus", das am 20. September erscheint. 14 Tage vorher gibt's die Single "Nature Boy". Und mindestens genauso toll: Herr Cave kommt für vier Konzerte nach Deutschland. Am 18. November spielt er in der Düsseldorfer Philipshalle, am 21.11 im CCH3 in Hamburg, am 22.11. im Haus Auensee in Leipzig und am 26.11. im Münchener Zenith. Im Vorprogramm: Mercury Rev. da wo es morgen wird da wo die schatten sich verjüngen da wo die flüsse singen da wo das grau an blau verliert da wo die wellen den strand umspülen wo wir den rand der welt berühren hier in der wüste, in den bergen wo wir den regen kommen fühlen da wo die nacht nicht enden will wo uns die stille in den ohren liegt da wo die lichter dieser stadt zeichen in den himmel senden da will ich bei dir sein und meine zeit mit dir verbringen da wo die flüsse singen will ich die zeit mit dir verbringen da wo es morgen wird da wo die schatten sich verjüngen da wo die flüsse singen da wo das grau an blau verliert wo flugzeuge im nebel kreisen im blutgeruch der schlachterei da wo die kinos filme zeigen da wo die wege sich verzweigen in den kreisen einer schattenwirtschaft wo die gerüchte zirkulieren wo schuldenberge plätze tauschen und da wo wir uns verlieren hier an den enden unserer körper und an den rändern unserer haut da wo wir ohne eins zu werden einander spüren und uns berühren da will ich bei dir sein und meine zeit mit dir verbringen da wo die flüsse singen will ich die zeit mit dir verbringen da will ich bei dir sein und meine zeit mit dir verbringen da will ich bei dir sein und meine zeit mit dir verbringen (Kante - "wo die flüsse singen") Dienstag, August 10, 2004
Ich will die alten Dany+Sahne-Becher zurück. In den neuen ist doch viel zu wenig Pudding und viel zu viel Sahne. Aber diese neue Cocos-Sorte: Superlecker! Die nächste Ausgabe des Interview-Magazins "Galore" verspricht eine Menge Lesespaß. Es gibt u.a. Interviews mit Robert Smith, Tim Renner, Sven Regener, Jochen Distelmeyer, Friedrich Küppersbusch und Simon Le Bon. Erscheinungstermin: 29. September. Okay. Also wenn Kai Pflaume, Vicky Leandros und Jeanette Biedermann gegen die Rechtschreibreform sind, dann bin ich jetzt auch überzeugt. Und weil es da draußen viel zu viel gute Musik gibt, kommt hier mal wieder ganz viel schlechte. Mit Ausnahme von Platz 60 natürlich. Meine Damen und Herren, die New Entries der deutschen Singlecharts vom 9. August 2004: 92: Zed - "hard to find her" Das stammt doch aus irgendeinem Werbespot. Kommt mir zumindest sehr bekannt vor. Relativ unspektakulärer Mainstream-Gitarren-Pop. Google liefert keine Hinweise auf irgendeinen Werbespot, wie ich eben bemerke. Klingt aber verdammt nach Werbespotmusik. Und das sagt doch schon ziemlich viel aus. 3 von 10 Punkten. 90: Whigfield - "was a time" Whigfield????? Die lebt noch? Leider wohl ja. Okay, ich will keinem Menschen etwas Böses, aber Musik hätte die Frau doch wirklich nicht mehr machen brauchen. Völlig belangloser Dorfdisco-Pop, den man schnell vergisst. 1 von 10 Punkten. 88: Bernd das Brot - "bernds balkon" Den Bernd-das-Brot-Hype hab ich ja nie so richtig verstanden. Und den Grimme-Preis ohenhin nicht. Und was diese Musik soll? Und wer das kauft? Und sich dann auch noch anhört? Viel zu viele Fragen für diese Uhrzeit. 0 von 10 Punkten. 69: Hansi Hinterseer - "hände zum himmel" Diesmal werde ich aber auch wirklich wieder bestraft. Hansi Hinterseer veröffentlicht eine Variante vom "hände zum himmel"-Scheiß. Wo ist eigentlich Harald Schmidt, wenn man ihn braucht? 0 von 10 Punkten 61: Le Zoo - "dance the jamba hippo" Jetzt gibt's also schon die "Platte zum Klingelton". Jeder, der nachts fernsieht, wird dieses bescheuerte Jamba-Nilpferd kennen und diese latent nervige Melodie, die sich die Kids für horrende Summen auf ihre Handys laden sollen. Stellt Euch das in einer Länge von 3 Minuten 22 vor und ihr wisst, was ihr bekommt. 1 von 10 Punkten. 60: Keane - "everybody's changing" An dieser Stelle bitte ein Wort Ihrer Wahl aus dieser Liste einsetzen. 9 von 10 Punkten. 55: Moses Pelham - "ein schöner tag" Moses Pelham, der voll coole Rapper aus Frankfurt-Rödelheim. Aber ich sollte mich zurückhalten, sonst bekomme ich womöglich ein paar aufs Maul. Dennoch: Überflüssige Cover-Version dieses nervigen Bier-Werbe-Songs von vor 10 Jahren. 1 von 10 Punkten. 48: The 411 - "on my knees" Hey. Das hätte ja beinahe mal ein Hip-Hop-Stück werden können, das mir gefällt. Schön sommerlich, entspannende Musik, netter Gesang, eine Rapperin, die nicht so wirklich nervt. Nur leider: Wo ist die Killer-Melodie? 3 von 10 Punkten. 28: Groove Coverage - "she" Wär's auf deutsch gesungen, könnte man es Schlager nennen. So bleibt es extrem uncooler, lustlos runtergesungener Pop, der nach spätestens zwei Minuten unheimlich nervt. 1 von 10 Punkten. 22: Samy Deluxe - "zurück" Womit hab ich das verdient? Muss denn jeder noch so blöde deutsche Pseudo-Gangster-Rapper jetzt gerade eine neue Single veröffentlichen? Samy Deluxe genießt ja irgendwie in gewissen Kreisen von Leuten mit eigentlich ganz okayem Musikgeschmack ein gewisses Ansehen. Ich hab keine Ahnung, warum. Aber es ist nicht ganz so schlimm wie Moses P, Ferris MC und Kool Savas. 2 von 10 Punkten. 21: 3rd Wish feat. Baby Bash - "obsesion" Der übliche Mix aus Hip Hop und Black Music / Soul. Angereichert in diesem Fall mit einer Prise Latino und einer Gitarre. Hilft aber auch nichts. 1 von 10 Punkten. 17: Blue - "bubblin'" Klingt nach Overground. Oder nach Bro'Sis. Halt so üblicher Boyband-Quatsch. 1 von 10 Punkten. 2: Rammstein - "mein teil" Es gab mal eine Zeit, in der ich Rammstein durchaus etwas abgewinnen konnte. Damals haben sie recht gute Musik gemacht. Das war einmal. Jetzt gibt's nur noch billige Provokationen zu schonmal dagewesenen Melodien. 2 von 10 Punkten. Und um auch das mal in die Welt hinauszuschreien: Ich finde Mirjam Weichselbraun toll! Charmant, sympathisch und überhaupt. Definitiv nicht nervig. Und: Nein! Ihr müsst diesen Eintrag nicht verstehen ;-) Mal so in die dunkle Nacht gefragt: Soll ich eigentlich wirklich am 19. August zum The-Crash-Konzert gehen? Seit ich gerade diesen neuen Clip gesehen habe, frage ich mich das ernsthaft. Die waren so gut auf den beiden ersten Alben. Melancholische, schöne Melodien. Und dann meinen sie auf einmal, blöde belanglose Pseudo-Retro-Disco-Pop-Musik machen zu müssen. Das gesamte aktuelle Album ist durchseucht mit solchem Schrott. Das ist doch wirklich mal traurig. Hoffentlich kommen Coldplay nie auf eine solche Idee... Montag, August 09, 2004
Sehr gut. Die "Financial Times Deutschland" schreibt heute in einem kleinen Kasten auf der Titelseite unter der Überschrift "Viel Lärm um nichts": "Hat Deutschland sonst keine Probleme? Anders als der 'Spiegel' und die Publikationen des Springer-Verlags hält die 'Financial Times Deutschland' an der neuen Rechtschreibung fest. Ohnehin wären die Änderungen minimal, wie unsere heutige Titelseite zeigt: Nur was rot markiert ist, würde nach der 'alten' Rechtschreibung anders geschrieben oder getrennt." Nur 17 rote Markierungen finden sich auf der Titelseite. Darunter siebenmal das Wort "dass", zweimal "muss" und einmal die sinnvolle Trennung Wirtschaftsminis-ter. Aber immerhin brauchen sich Publikationen wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" oder die "Welt am Sonntag" und andere Springer-Blätter momentan weniger Gedanken machen, wie der viele Platz gefüllt werden kann - wenn schon gerade kein Wal in einem deutschen Fluss auftaucht oder ein Kaiman in einem Badesee... Schon die zweite Sternschnuppe heute nacht. Und immer wünsch' ich mir dasselbe. Ich hoffe nicht, dass die für die Wunschwahrwerdung zuständige Institution mir das verübelt. Nicht, dass ich in der Wunsch-Vergabe-Warteliste ein paar Millionen Plätze zurückgestuft werde... i don't believe in an interventionist god but i know, darling, that you do but if i did i would kneel down and ask him not to intervene when it came to you not to touch a hair on your head to leave you as you are and if he felt he had to direct you then direct you into my arms into my arms, o lord Into my arms, o lord Into my arms, o lord Into my arms and i don't believe in the existence of angels but looking at you i wonder if that's true but if i did i would summon them together and ask them to watch over you to each burn a candle for you to make bright and clear your path and to walk, like christ, in grace and love and guide you into my arms into my arms, o lord into my arms, o lord into my arms, o lord into my arms and i believe in love and i know that you do too and i believe in some kind of path that we can walk down, me and you so keep your candles burning and make her journey bright and pure that she will keep returning always and evermore into my arms, o lord into my arms, o lord into my arms, o lord into my arms (Nick Cave - "into my arms") Nachtrag: Link wieder entfernt. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben - und der popkulturjunkie. Sonntag, August 08, 2004
Zurück von 45 Stunden Berlin. 45 großartigen Stunden. Großartig u.a. wegen einer sehr sehr netten Geburtstagsparty. Großartig aber längst nicht nur wegen dieser Feier :-) |